3,5 von 5 Internetbenutzern verwenden den Windows Internet Explorer von Microsoft als bevorzugten Webbrowser. Der Internet Explorer stellt häufig ein hohes Sicherheitsrisiko für jedes System dar, auf dem er installiert ist, weil er bösartigen Webseiten erlaubt, auf den Computer zuzugreifen, ihn mit Viren zu infizieren und persönliche Daten zu stehlen. Außerdem erhöht er die Kosten für Webentwickler, da viele Webtechnologien nicht unterstützt werden, und er erstickt Innovation im Internet.
Im Interesse der Internetbenutzer ist es das sicherste, so schnell wie möglich den Internet Explorer aufzugeben, egal in welcher Version Sie ihn verwenden.
Es gibt frei erhältliche Ausweichmöglichkeiten, die gleiche oder bessere Qualität bei verbesserter Sicherheit bieten als der Internet Explorer. Im folgenden Artikel wird nun erklärt, worin im Internet Explorer die Probleme liegen und welche anderen Browser es gibt.
Die letzte Aktualisierung dieser Seite erfolgte am 14.03.2010.
Der Internet Explorer ist auf den meisten Computern das Programm mit den größten Sicherheitsrisiken. Der Großteil der Spyware (Spionage-Software) und Adware (ungewollte Werbung) auf den Computern kommt durch die Sicherheitslöcher des Internet Explorers. Eine Studie (englisch) im Oktober 2004 fand heraus, dass 80% von Heimcomputern mit Spyware oder Adware infiziert waren, obwohl 85% Antiviren-Programme installiert hatten. Studien haben ergeben, dass diese Prozentangaben von infizierten Computern bei Benutzern des Internet Explorers höher lagen als Nutzer anderer Browser. Das kommt daher, weil der Internet Explorer dafür konzipiert wurde, Webseiten Zugriff auf den Computer des Benutzers zu gewähren. Bösartige Webseiten können diesen Zustand für ihre Zwecke missbrauchen und, ohne dass der Nutzer es bemerkt, automatisch Programme installieren und einen Virus einschleusen. Microsoft meint dazu, die einzige Lösung sei, das ganze Betriebssystem neu aufzusetzen (englisch).
Diese Sicherheitslöcher gibt es wegen eines grundlegenden Fehlers am Konzept des Internet Explorers und wegen Microsofts langsamem und uneffizientem Reaktionsverhalten gegenüber diese Sicherheitslöcher. Der leitende technische Angestellte von Microsoft, Craig Mundie, meinte: „Viele Programme, die wir in der Vergangenheit geschrieben haben, sind weniger sicher als sie sein könnten, weil wir unser Hauptaugenmerk auf Funktionen/Features setzen und nicht auf Sicherheit […]. Wir verkauften neue Anwendungsprogramme aufgrund neuer Funktionen, welche die Mehrheit der Benutzer dann nicht verwendete.“
Trotz monatlicher Sicherheitsupdates von Microsoft, steigt die Zahl der Sicherheitslücken weiterhin stärker als sie behoben werden. Laut einer Studie zu Sicherheitslücken in Browsern wurde ein vollständig aktualisierter Internet Explorer für 78% des Jahres 2006 als "unsicher" (ungeschützt wegen gravierender, bekannter Schwachstellen) befunden. Dagegen war der Konkurrent Mozilla Firefox nur für 2% des Jahres "unsicher". Der Internet Explorer bleibt ein ungeheuer großes Sicherheitsrisiko auf Ihrem Computer. Sogar das U.S. Department of Homeland Security empfiehlt bereits einen Umstieg (englisch) auf einen anderen Browser. Im Mai 2006 kürte PC World den Internet Explorer zum achtschlechtesten technischen Produkt aller Zeiten und nannte es die "möglicherweise unsicherste Software des Planeten".
Nachstehend folgt eine kurze Übersicht der Sicherheitsniveaus der drei meistbenutzten Browser für Windows. Die Daten wurden von Secunia zusammengetragen, einer führenden Firma im Bereich Überwachung der Sicherheit von Computersoftware. Die Statistik umfasst alle bekannten Schwachstellen des Internet Explorers, von Firefox und Opera unter einem aktuell gehaltenen MS Windows vom 9. Februar 2004 bis heute. (Das ist ungefähr die halbe Zeitspanne seit dem ersten Bekanntwerden einer Sicherheitslücke im jüngsten der 3 Browser, Firefox.) Das relative Gefahrenniveau wurde errechnet aus der Summe der quadrierten Gefährlichkeitsstufen der einzelnen Schwachstellen (nicht gefährlich =1, höchst gefährlich =5). „Schwerwiegende Sicherheitslücken” sind all jene, die als "hoch gefährlich" und "höchst gefährlich" eingestuft werden. Eine Schwachstelle wurde als unsicher erachtet, wenn sie vom Browserhersteller bis jetzt nicht vollständig geschlossen werden konnte. Diese Information wurde zuletzt am 10. Februar 2009 aktualisiert.
Sicht | Internet Explorer | Firefox | Safari | Opera |
---|---|---|---|---|
Historische Gesamtliste (Lebenszeit des Produkts) | ||||
Gemeldete Sicherheitslücken | 140 | 77 | 7 | 70 |
Schwerwiegende gemeldete Sicherheitslücken | 66 | 31 | 5 | 21 |
Sicherheitslücken | 274 | 271 | 22 | 98 |
Relative Gefahr | 1564 | 739 | 88 | 614 |
Historische Gesamtliste (der ersten 365 Tage) | ||||
Gemeldete Sicherheitslücken | 31 | 20 | 7 | 18 |
Schwerwiegende gemeldete Sicherheitslücken | 13 | 2 | 5 | 4 |
Sicherheitslücken | 69 | 39 | 22 | 23 |
Relative Gefahr | 331 | 156 | 88 | 138 |
Historische Gesamtliste (der letzten 365 Tage) | ||||
Gemeldete Sicherheitslücken | 38 | 5 | 2 | 1 |
Schwerwiegende gemeldete Sicherheitslücken | 1 | 0 | 0 | 0 |
Sicherheitslücken | 40 | 6 | 3 | 1 |
Relative Gefahr | 161 | 19 | 8 | 1 |
Höchstwerte gleichzeitig aufgetretener Sicherheitslücken | ||||
Gemeldete Sicherheitslücken | 39 | 9 | 2 | 4 |
Schwerwiegende gemeldete Sicherheitslücken | 5 | 2 | 1 | 1 |
Sicherheitslücken | 41 | 13 | 3 | 8 |
Relative Gefahr | 204 | 44 | 20 | 27 |
Mittelwert pro Tag (der letzten 365 Tage) | ||||
Gemeldete Sicherheitslücken | 38 | 5 | 2 | 1 |
Schwerwiegende gemeldete Sicherheitslücken | 1 | 0 | 0 | 0 |
Sicherheitslücken | 40 | 6 | 3 | 1 |
Relative Gefahr | 161 | 19 | 8 | 1 |
Zentralwert pro Tag (der letzten 365 Tage) | ||||
Gemeldete Sicherheitslücken | 38 | 5 | 3 | 1 |
Schwerwiegende gemeldete Sicherheitslücken | 1 | 0 | 0 | 0 |
Sicherheitslücken | 40 | 6 | 3 | 1 |
Relative Gefahr | 161 | 19 | 8 | 1 |
Derzeitige Werte | ||||
Gemeldete Sicherheitslücken | 38 | 5 | 2 | 1 |
Schwerwiegende gemeldete Sicherheitslücken | 1 | 0 | 0 | 0 |
Sicherheitslücken | 40 | 6 | 3 | 1 |
Relative Gefahr | 161 | 19 | 8 | 1 |
Der Internet Explorer hatte 140 bekannte Schwachstellen. 25 davon wurden als mäßig gefährlich eingestuft, 50 als hoch gefährlich und 16 als höchst gefährlich. Es gibt heute immer noch 38 Schwachstellen, davon sind 9 mäßig gefährlich und 1 hoch gefährlich.
Mozilla Firefox hatte 77 bekannte Schwachstellen. 19 davon wurden als mäßig gefährlich eingestuft, 31 als hoch gefährlich und 0 als höchst gefährlich. Heute gibt es noch 5 Schwachstellen, davon ist 1 mäßig gefährlich.
Opera hatte 70 bekannte Schwachstellen. 20 wurden als mäßig gefährlich eingestuft, 20 als hoch gefährlich und 1 als höchst gefährlich. Heute gibt es noch 1 Schwachstelle, die als nicht gefährlich eingestuft wird.
Safari hatte 7 bekannte Schwachstellen. 0 wurden als mäßig gefährlich eingestuft, 5 als hoch gefährlich und 0 als höchst gefährlich. Heute gibt es noch 2 Schwachstellen, die beide als wenig bis nicht gefährlich eingestuft werden.
Auch die Schnelligkeit, mit der Sicherheitslücken geschlossen werden, sollte beachtet werden. Die folgende Tabelle zeigt den Durchschnitt in Tagen, die zwischen dem Bekanntwerden der Schwachstelle bei Secunia und der Veröffentlichung eines Sicherheitsupdates des Browserherstellers vergehen. Alle ungeschlossenen Sicherheitslücken, die nicht so alt sind wie der Durchschnitt aller geschlossenen Sicherheislücken für diesen Browser, Schwachstellen mit unbekanntem Updatedatum und Schwachstellen, die erst nach dem Update veröffentlicht wurden, sind nicht in der Tabelle enthalten.
Durchschnitt | Internet Explorer | Firefox | Safari | Opera |
---|---|---|---|---|
Je gemeldeter Sicherheitslücke | ||||
Gesamtmittelwert | 945 | 248 | 332 | 92 |
Zentralwert | 751 | 42 | 311 | 35 |
Gesamtmittelwert schwerwiegender Fehler | 166 | 13 | 21 | 8 |
Zentralwert schwerwiegender Fehler | 53 | 10 | 21 | 8 |
Je Sicherheitslücke | ||||
Gesamtmittelwert | 802 | 230 | 340 | 130 |
Zentralwert | 210 | 27 | 311 | 44 |
Gesamtmittelwert schwerwiegender Fehler | 145 | 17 | 21 | 8 |
Zentralwert schwerwiegender Fehler | 61 | 23 | 23 | 8 |
Gewichtet nach der relativen Gefahr | ||||
Gesamtmittelwert | 689 | 216 | 228 | 72 |
Zentralwert | 121 | 23 | 23 | 23 |
Gesamtmittelwert schwerwiegender Fehler | 155 | 13 | 21 | 7 |
Zentralwert schwerwiegender Fehler | 52 | 10 | 21 | 1 |
Die Zeitung Washington Post führte eine ähnliche Studie durch und verglich die Zeit, die Microsoft und Mozilla in den Jahren 2003 bis 2005 benötigten, um Sicherheitslücken in ihrer Software zu schließen. Beachten Sie, dass diese Studie im Gegensatz zur obigen Tabelle keine offenen Sicherheitslücken berücksichtigt.
Die folgenden Grafiken zeigen die Anzahl (erste Grafik) und relative Gefahr (zweite Grafik) von bekannten Sicherheitslücken, die in allen 3 Browsern im Zeitraum vom 9. Februar 2004 bis heute bekannt waren.
In der heutigen, schnell wachsenden Internetwelt gibt es einen großen Bedarf nach Anwenderprogrammen, die leistungsstark und vielseitig zugleich sind. Dies erfordert neue Technologien, die entwickelt werden müssen. Und zwar rasch. Um diese neuen Technologien zu schaffen und zu organisieren, wurde eine Normungsorganisation geschaffen, genannt World Wide Web Consortium (W3C). Deren Mitglieder setzen sich aus Personen der größten Technologiefirmen der Welt zusammen und erarbeiten gemeinsam technische Standards, damit sich das World Wide Web weiterentwickeln kann.
Bedauerlicherweise hat es eines der bedeutensten Mitglieder des W3C in den letzten Jahren versäumt, die Standards in seine Programme zu übernehmen, die es selbst mitgeschaffen hat. Microsoft, sich ausruhend auf dem 90%-igen Marktanteil seines Internet Explorers, hat aufgehört, neue technische Entwicklungen in seinen Browser einfließen zu lassen.
Das W3C hat seine Entwicklung neuer Technologien fortgesetzt, damit Webseiten neue Ebenen der Funktionalität bekommen, barrierearmer werden für Menschen mit Einschränkungen und zugänglich werden für neue Arten von Browsern (in Handys und vieles mehr). Manche dieser Technologien existieren bereits, konnten sich aber durch die marktbeherrschende Stellung von Microsofts Internet Explorer und des Unvermögens, diesen Browser weiterzuentwickeln, noch nicht durchsetzen.
Der Internet Explorer hinkte 2006 fast 10 Jahre hinter den Internettechnologien hinterher. Praktisch alle Webstandards, die der Internet Explorer teilweise kann, werden von anderen Browsern besser unterstützt. Benutzer von anderen Browsern haben damit mehr Möglichkeiten, das Internet zu erleben. Solange der Internet Explorer seine marktbeherrschende Stellung hält, sind Webentwickler dazu gezwungen, veraltete Techniken für die Gestaltung ihrer Webseiten zu verwenden, was wiederum den Zeitaufwand und die Kosten steigert. Auch kann das volle Potential an möglichen Besuchern der Website nicht ausgeschöpft werden. Die Zahl an privaten Websites, professionellen Zeitschriften und Online-Programmen, die Techniken benützen, die der Internet Explorer nicht oder nur unzureichend unterstützt, steigt stetig.
Als die marktbeherrschende Stellung des Internet Explorers mit dem Erscheinen des Mozilla Firefox vor einem Jahr zu bröckeln begann, entschied Microsoft, seinen Browser wieder weiterzuentwickeln. Allerdings ist Microsoft nach Meinung von Webstandard-Experten bereits zu spät dran. Auch in der neuesten Version ist der Internet Explorer immer noch weit hinter den anderen Browsern zurück.
Die folgende Tabelle ist eine Zusammenfassung, wie gut die drei verbreitetsten Browsern unter Windows (und der kommende Internet Explorer 7) die 3 wichtigsten Webstandards zur Webgestaltung unterstützen. Mehr Informationen darüber gibt es auf den Web browser standards support-Seiten.
Fähigkeit | IE 6 | IE 7 | Firefox 2 | Firefox 3 | Opera 9 |
---|---|---|---|---|---|
HTML / XHTML | 73% | 73% | 90% | 90% | 85% |
CSS 2.1 | 51% | 57% | 92% | 93% | 94% |
DOM | 50% | 51% | 79% | ? | 84% |
Glücklicherweise gibt es mehrere sehr gute Browser neben dem Internet Explorer, die frei erhältlich sind.
Mozilla Firefox ist ein gratis erhältlicher Browser, der rasch große Beliebtheit und Medienaufmerksamkeit erlangt hat. Er ist sicherer, leichter zu bedienen und vielseitiger als der Internet Explorer. Seit der Veröffentlichung der Version 1.0 im November 2004 wurde Mozilla Firefox über 350 Millionen mal heruntergeladen. Rund 10-20% weltweit nutzen diesen Browser, in Europa sind es im Schnitt 25%, in Deutschland rund 50%. Mozilla Firefox wurde von einer Gruppe sehr engagierter und sachkundiger Programmierer unentgeltlich entwickelt. Das Ziel ist nicht, Geld damit zu verdienen, sondern einfach einen tollen Browser zu schaffen, damit sie selbst, ihre Freunde, Familie und jedermann ein sicheres und besseres Surferlebnis erfahren kann.
Zusätzlich zu vielbenutzten, modernen Funktionen wie Register-Navigation (Tabs), RSS-Feeds, Popup-Blocker und Phishing-Schutz bietet Firefox noch eine Reihe von Funktionen, die nicht im Internet Explorer verfügbar sind:
Rechtschreibprüfung: Wenn Sie einen Text in einem Forum, einem Blog oder in einem Webmail-Formular schreiben, erkennt Firefox falsch geschriebene Wörter, unterstreicht sie rot wie in einem Textverarbeitungsprogramm und schlägt Verbesserungen vor per Klick mit der rechten Maustaste darauf. Sie müssen Ihre Texte nicht mehr in ein anderes Programm kopieren, um die Rechtschreibung zu prüfen.
Integrierte Suche: Suchen im Internet ist auf mehrere Arten schnell und einfach möglich. In die Suchleiste können Sie zum Beispiel eine beliebige Suchmaschine hinzufügen. Hunderte Suchmaschinen stehen zu Ihrer Verfügung, z.B. die Internet Movie Database, das Leo Deutsch <-> Englisch Wörterbuch, BBC News.
Sitzungswiederherstellung: Wenn Sie schon mal einen Browser-Absturz erlebt und dadurch Daten verloren haben, werden Sie zu schätzen wissen, dass Firefox nach einem Absturz Ihre letzte Browsersitzung (d.h. alle vorher geöffneten Webseiten und ausgefüllten Formularfelder) wieder zurück bringt.
Themes: Themes (Skins) erlauben Ihnen, das Aussehen von Firefox nach Ihren persönlichen Wünschen zu ändern. Wenn Sie Erfahrung mit Programmen wie Winamp haben, werden Sie wissen, was Themes sind. Ein Theme ändert die Gestaltung der Symbolleisten und aller Programmoberflächen, damit sie witziger, düsterer oder sexy aussehen – oder kompakt und schlicht. Ganz wie Sie es wollen. Auf den Mozilla-Websites stehen Hunderte von Themes für Sie bereit.
Erweiterungen: Dies ist eine der größten Innovationen von Firefox. Firefox hat ein einmaliges Erweiterungssystem, das Ihnen erlaubt, kleine Zusatzscripte mit allen erdenklichen Neuerungen zu installieren, die Sie sich nur vorstellen können. Wollen Sie mit Firefox chatten? Dann holen Sie sich die ChatZilla-Erweiterung. Wollen Sie von lästiger Bannerwerbung auf Webseiten verschont bleiben? Dann holen Sie sich die AdBlock-Erweiterung. Wollen Sie aktuelle Wetterberichte abrufen? Dann holen Sie sich die Forecastfox-Erweiterung. Große Internetfirmen wie Google, Yahoo! und Amazon.com haben ebenfalls freie Erweiterungen für Firefox geschrieben.
Web-Technologien (Webstandards): Firefox ist einer der Vorreiter, wenn es um die Unterstützung von modernsten Web-Technologien geht. Sie ermöglichen allerneueste Webanwendungen, modernes Webdesign und anderes, das Webseiten interaktiv und mächtig macht. Immer mehr Websites beginnen, diese Technologien zu verwenden, die vom Internet Explorer nicht unterstützt werden. Siehe die Web browser standards support-Tabelle für genauere Informationen, welcher Browser HTML, CSS, DOM, JavaScript/ECMAScript wie weit unterstützt.
Sicherheit: Sicherheit hat oberste Priorität bei Firefox. Im Unterschied zum Internet Explorer wurde beim Firefox von Anfang an auf eine sichere Struktur geachtet. Er installiert nichts im Hintergrund, wie es der Internet Explorer tun kann, und warnt Sie immer, wenn Sie etwas tun, das Ihre Sicherheit beeinträchtigt. Die Mozilla-Stiftung (jene Gruppe, die den Firefox entwickelt) zahlt jedem Geld, der eine Sicherheitslücke in Firefox findet. Bislang waren alle Sicherheitslücken, die gefunden wurden, weniger schwerwiegend wie solche im Internet Explorer und wurden meist binnen Tagen korrigiert. Auch wenn keine Software hundertprozentige Sicherheit bieten kann, werden im Mozilla Firefox gefundene Sicherheitslücken schnell geschlossen – im Gegensatz zum Internet Explorer.
Auf Mozilla Firefox umsteigen ist einfach. Ihre Favoriten, Passwörter und andere Einstellungen des Internet Explorers werden von Firefox automatisch übernommen. So verlieren Sie keine Informationen. Die Installation ist einfach und geht schnell, und bedarf keines technischen Fachwissens.
Von Mozilla gibt es eine offizielle Anleitung (englisch) zum Umstieg vom Internet Explorer auf Firefox.
Holen Sie sich Firefox! (deutsch)
Get Firefox! (englisch)
Firefox ist für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar. Für Näheres siehe die Systemanforderungen.
Wenn Sie eine andere Alternative suchen, testen Sie Opera. Dieser Browser, vom gleichnamigen norwegischen Unternehmen, ist sehr klein und schnell und beinhaltet viele Funktionen wie Register-Navigation (Tabs), RSS-Feeds, Phishing-Schutz, Popup-Blocker, Themes und verbesserte Sicherheit. Es ist ähnlich weit im Darstellen von Webseiten mit den neuesten Web-Technologien wie Firefox und frei erhältlich.
Opera bietet zwar nicht ein erfolgreiches Erweiterungssystem wie Mozilla Firefox, liefert aber eine Menge Funktionen vorinstalliert mit:
E-Mail: Anstatt ein eigenständiges Mailprogramm wie Outlook oder Thunderbird zu benötigen, bringt Opera eine eingebaute Mail-Oberfläche mit. Es unterstützt zusätzlich RSS-Feeds und kann Sie über neu angekommene Informationen auf Ihren Lieblings-Websites benachrichtigen.
Mehr darüber… (englisch)
Chat: Mit Opera können Sie im Internet Relay Chat (IRC) in Echtzeit mit Menschen auf der ganzen Welt reden. Mit dem IRC kann man auch Fotos oder Dokumente austauschen.
Mehr darüber… (englisch)
Mausgesten: Mausgesten bieten eine bequeme Möglichkeit, durch Webseiten zu navigieren. Wenn die rechte Maustaste gedrückt und dabei mit der Maus in eine bestimmte Bewegung ausgeführt wird, kann Opera schnell vor- und rückwärts blättern, Register wechseln, Seiten neu laden, neue Register oder Fenster öffnen und vieles mehr.
Mehr darüber… (englisch)
Notizen: Wollen Sie an etwas in einer bestimmten Website erinnert werden? Anstatt nun einen Stift zu zücken oder Ihre Bürosoftware zu starten, können Sie eine Notiz in Opera selbst schreiben. Diese Notizen sind praktisch und mit der Website verbunden, für die sie geschriebe wurden.
Mehr darüber… (englisch)
Zoom: Wollen Sie an eine Webseite heranzoomen? Opera vergrößert beim Zoomen standardmäßig nicht nur Schrift, sondern die gesamte Webseite inklusive Bildern, ohne dass das Seitendesign zerfällt.
Sprachsteuerung: Lehnen Sie sich zurück und sagen Sie Ihrem Browser, was er tun soll. Oder entspannen Sie Ihre Augen und lassen Sie ihn eine Webseite vorlesen. Opera für Windows bietet viele Sprachfunktionen, die es Ihnen erlauben, das Internet allein mit einem Mikrofon und Lautsprechern zu entdecken.
Mehr darüber… (englisch)
Von Opera gibt es offizielle Anleitungen (englisch) für den Einstieg in Opera.
Opera ist für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar.
SeaMonkey ist ein Browser, der auf dem gleichen Code wie Firefox basiert, aber in etwa so umfangreich wie Opera ist. Während Mozilla Firefox streng in der Auswahl an Grundfunktionen ist, die in den Browser eingebaut werden (mit Erweiterungen kann man den Funktionsumfang dann erheblich vergrößßern), ist in SeaMonkey vieles von vornherein integriert. Neben dem Browser gibt es ein E-Mail-Programm, einen News-Reader, einen Chat-Client und einen HTML-Editor. Die große Zahl an Funktionen kann jene überfordern, die bloss einen Browser zum Surfen durch das World Wide Web suchen. SeaMonkey ist jedoch ideal für diejenigen, die eine Gesamtlösung, ein einziges Programm für alles, bevorzugen.
SeaMonkey ist für alle gängigen Betriebssysteme erhältlich. Siehe Release Notes für nähere Details.
Flock Flock ist ein innovativer „sozialer” Browser, der auf dem gleichen Code wie Firefox basiert und optimiert ist für das Bloggen, für News-Reader-Funktionen, für das Teilen von Fotos mit anderen und ganz generell optimiert ist für alle Neuerungen des World Wide Webs. Wenn Sie diese Arten von Aktivitäten im Web viel nutzen, könnte Flock ein perfektes Werkzeug aus einem Guss für Sie sein. Wie für Firefox gibt es auch für Flock eine Vielzahl von Erweiterungen (englisch/deutsch), um den Funktionsumfang noch zu erhöhen.
Flock ist für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar. Lesen Sie die Systemanforderungen (englisch) für nähere Details.
Das Installieren und Einrichten ist sehr einfach. Gehen Sie zur Website des Browserherstellers, klicken Sie auf die Download-Schaltfläche und laden Sie die Installationsdatei herunter. Führen Sie die Datei aus, die Sie herunter geladen haben (entweder mit dem Klicken auf „Ausführen“ oder „Öffnen“ anstatt von „Speichern“ beim Beginn des Downloads oder mit dem Doppelklicken auf die fertig herunter geladene Datei auf Ihrer Festplatte). Sie werden danach ein einfaches Installationsfenster sehen. Von dort können Sie so ziemlich alle Fragen, die folgen werden, mit „Ja“ oder „OK“ beantworten und alles wird reibungslos funktionieren.
Falls Ihnen der neue Browser nicht gefällt und Sie wieder den Internet Explorer benutzen möchten, brauchen Sie nur den Internet Explorer starten und wie gewohnt weiter machen. Die Installation eines neuen Browsers beeinflusst andere nicht. Deshalb gibt es keinen einzigen Grund, nicht mal einen Blick auf andere Browser zu werfen. Sie werden es nicht bereuen.
Stellen Sie nach der Installation des Browsers sicher, dass sie das richtige Icon/Symbol zum Starten anklicken. Sie werden von da an nie wieder auf das blaue „e“ klicken mögen. Der Mozilla Firefox hat als Symbol einen orangefarbenen Fuchs, der sich um einen Globus schlingt. Operas Symbol besteht aus einem roten „O“, der Browser Flock hat ein Art Flocke bestehend aus blauen Tropfen und SeaMonkey den Flügel vor blauen Wellen.
Moderne Browser wie die oben vorgestellten haben nur selten Probleme mit Webseiten. Sie befolgen die Webstandards, was bedeutet, dass alle Seiten mehr oder weniger gleich in allen Browsern aussehen und funktionieren sollen.
Es wird aber vorkommen, dass Sie auf Seiten stoßen, die Fehler in ihrem Quelltext aufweisen. Bei alten Webseitenformaten, die immer noch häufig verwendet werden, gibt es keine klaren Normen, wie Fehler im Quelltext behandelt werden sollen. Dadurch ergeben sich Unterschiede in der Darstellung in verschiedenen Browsern. Auch die fehlerhafte Unterstützung mancher standardisierten Webseiten-Elemente im Internet Explorer führt zu Änderungen der Darstellung. Wenn eine Website nur für den Internet Explorer und seine falsche Darstellung optimiert wurde, kann sie in anderen Browsern, die Webstandards richtig umsetzen, nicht richtig angezeigt werden.
Microsoft hat bekannt gegeben, dass in zukünftigen Versionen des Internet Explorers mehr auf Webstandards geachtet wird – sozusagen, dass es Webseiten wie andere Browser darstellen wird – eben weil es Probleme mit schlecht geschriebenen Webseiten gibt. Zudem sind manchen Websites mit Microsoft ActiveX geschrieben, was die meisten anderen Browser nicht unterstützen, weil es mit ActiveX extreme Sicherheitsprobleme gibt. Sogar Microsoft rät Benutzern, ActiveX beim normalen Surfen abzuschalten. In neuen Versionen des Internet Explorers wird ActiveX werksmäßig abgeschaltet sein.
In den allermeisten Fällen, wenn eine Webseite in anderen Browsern als dem Internet Explorer nicht richtig dargestellt wird, wurde die Seite nicht richtig geschrieben. Es liegt kein Browserproblem vor. Der Internet Explorer versucht oft zu erraten, was der Autor mit schlecht geschriebenem Quellcode eigentlich will. Aber nicht jeder Browser kann beim Raten zum selben Ergebnis gelangen. Wenn Sie ein Problem entdecken, ist es das sinnvollste, den Webmaster zu kontaktieren und ihn darüber zu informieren. Solche Webmaster sollen ein Bewusstsein dafür bekommen, dass sie mit Webseiten, die nicht nach gängigen Webstandards geschrieben wurden, einen nicht unerheblichen und steigenden Prozentsatz an Kunden aussperren. In manchen Fällen ist es tatsächlich auch ungesetzlich, wenn Geschäfts-Websites oder Behörden-Websites nicht richtig in allen Browsern funktionieren.
Mehr Informationen finden Sie auf folgenden englischsprachigen Seiten:
Setzen Sie einem Hyperlink auf <http://web.oesterchat.com/internet-explorer/
>
Weitere Möglichkeiten gibt es derzeit noch nicht.
Sie können Internet Explorer-Benutzer direkt auf das englische Original <http://www.webdevout.net/browser-warning?forward_uri=location
> weiterleiten, wobei location der Pfad des Dokumentes ist, das der Benutzer ohne das Redirect versucht aufzurufen. Beachten Sie, dass der ganze Pfad inklusive aller Anfrageparameter (Querys) angegeben werden muss.
Begrenzen Sie diese Weiterleitung auf ein einziges Mal pro Internetsitzung. Das soll vorzugsweise auf Ihrer Website geschehen. Wenn es jedoch nicht möglich sein sollte, fügen sie &once
am Ende des Anfragepfades, um diese Wirkung zu erzielen. Es wird nur bei Benutzers funktionieren, die Cookies akzeptieren.
Falls Ihr Server PHP unterstützt, können Sie das vorbereitete Script benutzen, das Benutzer des Internet Explorers erkennt und weiterleitet. Folgen Sie den Anweisungen in der readme.txt.
Alternativ dazu können Sie mit einem Hyperlink auf <http://www.webdevout.net/ie-is-dangerous
> verweisen. Die erste Variante mit der automatischen Weiterleitung sollte bevorzugt verwendet werden.
Bei weiteren Fragen stellen Sie diese bitte direkt an nanobot@gmail.com (in englischer Sprache). Wir ermutigen alle Webmaster, die Informationen dieses Artikels zu verbreiten.
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Der Artikel wurde von David Hammond geschrieben und von Thomas Schwecherl (Weblog) ins Deutsche übertragen.
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