Australier haben ein nettes Experiment gemacht: Sie zeigten in einer Fußgängerzone Leuten einen Laptop und stellten das darauf laufende Betriebssystem als Windows 7 dar. Die Leute waren beeindruckt – und schockiert, als sie erfuhren, dass sie gerade KDE 4 gesehen hatten.

Sowas in der Art müsste mal einer bei uns auch machen, damit man den Leuten die ersten Ängste und Vorurteile gegenüber Nicht-Windowsen nimmt.

Hier gehts zum Video: Is it Windows 7 or KDE 4?

Danke an planet.ubuntuusers.de und ubuntu-center.de für diesen Tipp!

4 Kommentare

  • 1. fragg3r schrieb am 12th Mai 2009 um 23:23 :

    Ich empfehle den Video-Beitrag „Linux Sucks“ – wohl bemerkt von und für die Linux Usergroup (http://lunduke.com/?p=429).
    So schön, umfangreich und „unendlich“ die Möglichkeiten auf Linux sind, genauso „schön“, umfangreich und unendlich sind die Fehler(quellen).

    Wenn ich jetzt überlege, dass ich meiner Mutter bereits 10 mal gezeigt habe, wie sie in Word den „einfachen Zeilenabstand“ einstellt… Desktop Linux …wäre dann wohl eine zweiter Fulltime-Job

  • 2. Thomas S schrieb am 13th Mai 2009 um 19:06 :

    Wenn sich deine Mutter eh nicht mit Computern auskennt, umso besser: du richtest alles ein und Mutter kann dann arbeiten. Ob sie sich in Windows nicht auskennt oder in Linux macht doch keinen Unterschied, oder? Je weniger sich Leute mit Windows auskennen, desto einfacher (eigentlich) ein Umstieg auf Linux.

    Die Probleme, die in der Präsentation gezeigt werden, sind allgemeiner Natur und sollten kein Hindernis für deine Mutter sein. Darf sie halt nicht selbst von einer Ubuntu-Version auf die nächste aktualisieren (du lässt sie ja sicher auch nicht von MS Vista auf MS 7 selbst umsteigen, oder?). Dann fallen schon mal Hardware-, Audio- und ähnliche Probleme weg. Das Fehlen von entsprechender Software ist eine andere Frage. Aber kennt sich deine Mutter mit Photoshop oder einer Videoschnitt-Software aus? Wenn nicht, gibt’s doch nur noch: Browser, Mail-Programm und Office-Programm. Die Unterschied zwischen Standard-Linux-Programmen dieser 3 Arten und denen von Windows sind für Leute, die sich nicht sonderlich auskennen, nicht sooo groß. Am Anfang bissl unterstützen, dann finden sie sich schon damit ab.

  • 3. fragg3r schrieb am 14th Mai 2009 um 00:58 :

    Für sie wäre es sicher kein Hindernis, sie ruft ja sowieso mich immer an ;)

    Audio ist ein gutes Stichwort – wobei das in dem Video ja bereits schön Argumentiert wurde. Hast du mal SPDIF + VLC auf Linux benutzt? Vielleicht war ich auch zu Dumm, aber ich hab vor jedem Film 5 Minuten damit verbracht, SPDIF zum laufen zu bekommen und nachher einen Neustart machen dürfen, damit Audio für andere Programme wieder funktioniert.

    Und welcher Durchschnittsuser – also DAU ;) – gibt sich mit Browser, Mail und Office zufrieden? Jeder Benutzer kommt irgendwann an den Punkt, wo er eine andere Software, z.B. ein Sprachlernprogramm oder Photo-Software für die Digicam benutzen möchte. Da schaffen es doch ein Großteil der User in ein Geschäft zu gehen, Software zu kaufen, CD/DVD einlegen & installieren.
    Bei Linux steht schonmal die Frage im Raum, wo man überhaupt Software bekommt.
    Ganz ehrlich, wie oft hast du Synaptic benutzt? Zwei mal, drei mal? Selbst aptitude in der Konsole ist einfacher zu bedienen. Aber das ist einfach nicht der Weg, den der Durchschnittsuser gehen will – geschweige denn sollte man bei aptitude ja bereits wissen, wie die Software heißt.

    Ich hab schon oft Linux installiert, Ubuntu 4-8 sowie diverse Derivate, Suse 7 & 8, Fedora, Cent OS usw. usf… schlussendlich habe ich sie immer 3 Monate (und 4 mal starten) später gelöscht.

    Was hat Linux, was Windows nicht hat?
    Die Programme die wirklich brauchbar sind (was sich bei mir nur auf einzelne cmdline Tools beschränkt) bekommt man mittlerweile auch schon als fertigen Installer oder Drog&Drop ZIP mit Cygwin.
    Stabilität? Ich hab mir sogar eine Vista Ultimate Lizenz für meine Bootcamp Installation gekauft, weil es auf dem Mac so problemlos läuft und ich zu Hause 90% meiner Zeit damit „arbeite“.

    Office-Programme, das Thema gefällt mir auch gut!
    Kompatibilität von Windows zu Linux (Openoffice oder whatever) – kein Problem. Alle anderen Richtungen? Glücksspiel. Selbst bei Microsoft Word auf dem Mac gibt es nachher auf Windows immer wieder unterschiede in der Formatierung – obwohl man gängie Schriften wie Arial, Tahoma, Verdana und co. benutzt.

    Selbst wenn mir alle Linux-User hier Drohungen schicken, mich beschimpfen und steinigen Wollen – ich bevorzuge Windows über alle anderen Systeme :-)

  • 4. Thomas S schrieb am 15th Mai 2009 um 23:51 :

    Der Vorteil von Linux? Es schafft Unabhängigkeit von binären Formaten und vor einem Monopolisten und kostet mich nichts. Das spielt natürlich für Leute keine Rolle, die bloß Raubkopien benutzen …

    Ich hab mich auch lang gewehrt, von Windows wegzugehen. Man ist damit halt aufgewachsen in den 90ern. Aber mittlerweile fühle ich mich unter Windows irgendwie „eingeengt“. Ich benutze Synaptic übrigens oft. Ich liebe es! Für mich ist es eine der größten Vorteile gegenüber Nicht-Linux-Systemen. Wenn ich eine Fotobearbeitungssoftware brauche, gehe ich nicht ins Geschäft, sonder öffne GIMP – oder holes es mir über Synaptic – und fertig. Und solang jemand kein professioneller Fotograph ist, der bestimmte Dinge in GIMP vermisst, ist das Programm perfekt.

    Wer umsteigt, muss sich von der Einstellung lösen, dass alles gleich aussehen und funktionieren muss wie unter seinem vorherigen System/seiner vorherigen Software. Ich brauche auch immer eine Zeit, bis ich mich dem Neuen „hingeben“ kann – nachdem man eine schmerzvolle Phase des Widerstands überwunden hat. Überraschenderweise gelang mir das bei Linux wesentlich schneller als z.B. der Umstieg auf Thunderbird oder OpenOffice.org.

Hinterlasse einen Kommentar

XHTML: Du kannst folgende Tags nutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <blockquote cite=""> <code> <em> <strong>