In Sachen Schutz sensibler Daten auf meiner Festplatte war ich immer recht blauäugig. Ohne Virenscanner und Firewall durfte der Rechner zwar nicht Kontakt mit dem weltweiten Netz aufnehmen. Aber hinter der Firewall war alles relativ Freiwild. Diese Zeiten sind vorbei.

Nun gibt es bei mir TrueCrypt.

TrueCrypt ist ein kostenloses OpenSource-Programm (nicht unter der GPL, aber etwas Ähnliches) zum Verschlüsseln von Dateien oder ganzen Festplatten und gibt es für Windows und neuerdings auch Linux.

Damit kann man seine Passwörter, FTP-Zugänge, persönlichen Mails und was auch immer sicher verschließen mit Hilfe verschiedener Verschlüsselungsalgorithmen. Man braucht seine sensiblen Daten nicht mehr auf externe Datenträger brennen, auf USB-Stäbchen auslagern oder einfach als Textdatei auf der Festplatte lagern. ;)

All die hübschen Funktionen kann man in aller Kürze auf Wikipedia nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/TrueCrypt

Ansonsten sei auf andere Seiten dazu verwiesen:

Zusatz am 6. August 2006:
Wichtiger Hinweis aus dem Benutzerhandbuch: First, make sure that your TrueCrypt container does not have a file extension that is reserved for
executable files (for example, .exe, .sys, or .dll). If it does, Windows and antivirus software may
interfere with the container and adversely affect the performance of the volume.

Das Formatieren der Festplattenpartionen beziehungsweise das Neuaufsetzen des/der Betriebssystems/e, ist für mich so schrecklich wie Weisheitszähne ziehen. Also ringe ich mich dazu nur alle paar Jahre durch (manche mögen dabei stöhnen; ich kenne Leute, die alle paar Monate alles neu aufsetzen) und gebe mich den Qualen des Aufspielens und Wiedereinstellens meiner Software hin. Ich weiß, es gibt Backup-Software, um sein System als ISO auf Datenträger zu brennen – aber erstens klappt das bei mir nie, wenn ich das probiere nach einer Neuinstallation und zweitens will ich lieber alles neu und kein altes Zeug von vor Jahren.

Gut, gesagt, getan. Windows XP (Studentenversion, günstig erworben in meiner Wiener Zeit an der TU) ging problemlos. (Natürlich habe ich das Routerkabel ausgesteckt, bevor das Service Pack 2 nicht installiert war. Windows XP ohne SP2 ist eine reine Internettodesfalle.) Mit der Linux-Destribution Debian ging es nicht mehr so einfach. Aber nach jahrelangem Hinauszögern habe ich es endlich geschafft: Mein 2-Betriebssystem-System. Dank Futschy bin ich endlich im richtigen BS-Zeitalter angelangt.

Debian ist nun eine gute Distribution (Ubuntu baut darauf auf) und bietet viel. Jedoch zeigt sich an meinem Beispiel, wieso sich Linux noch nicht durchgesetzt hat als Betriebssystem und es auf absehbare Zeit auch nicht wird. Außer es ändern sich einige Bedienungsschnittstellen.

  • Wo ist die fix integrierte Hardware-Verwaltung, wo man übersichtlich auf einen Blick die Hardware-Teile sehen und bearbeiten kann? Und damit meine ich nicht diese komischen vorhandenen Dinger, die mit kryptischen Inhalten und tausend Einträgen jeden abschrecken.
  • Wo ist die einfache Speichermedien-Verwaltung (Festplatten, Partitionen, DVD-ROMs usw.)? Kann doch nicht so schwer sein, ein Script zu schreiben, das Dateien wie fstab automatisch verwaltet, anstatt dass sich jeder Neuling in das Thema einlesen muss, um mal Zugriff auf diverse Festplattenpartitionen zu erlangen.
  • Gibt es einen Paketmanager, der a) entweder einfach funktioniert oder aber b) aktuelle Versionen von Paketen anbiete kann? ;) Veraltete Pakete machen einen Paketmanager irgendwie unnötig.

An solchen Kleinigkeiten scheitert Linux. An benutzerfreundlichen Kleinigkeiten. Das ist nicht Windows-Verwöhntheit, das ist einfach eine normale Anwenderforderung. Wozu soll man sich mit sowas beschäftigen, wenn man doch nur damit arbeiten will? Und man will ja damit arbeiten. Nur wird es einem verdammt schwer gemacht.

Naja, ich muss mich mal reinarbeiten – wenn ich die Muße dazu habe.

PS: Derzeitiger Stand installierter Software auf WinXP: Media Player Classic, 7-Zip, PDFCreator, GhostScript, Java RE, eMule, Gaim, Firefox (diverse Versionen), Thunderbird, TV-Browser, OpenOffice.org, FileZilla, GIMP, GTK+, KompoZer (ein NVU-Fork), Notepad++, TrueCrypt, Adobe Reader, Winamp Lite, mIRC, AntiVir PE. Natürlich noch nicht vollständig, aber ein Trend lässt sich daraus sicher ablesen. ;)

Nach über einem Jahr seit dem letzten Arbeitsentwurf ist nun Nummer 8 veröffentlicht worden:

XHTML™ 2.0: W3C Working Draft 26 July 2006

Über die Änderungen zwischen Version 7 und 8 habe ich mich noch nicht informieren können, die dürften aber nicht so weltbewegend sein. XHTML 2.0 soll nun großteils abwärtskompatibel sein (was zu Beginn der XHTML 2-Entwicklung gar nicht der Fall war; was aber auch nötig sein wird, damit diese Spezifikation überhaupt die Chance hat, Bedeutung zu erlangen).

Zu XHTML2 & XForms gibt es eine Einführung von Steven Pemberton vom letzten Jahr.

Damit Leute später überhaupt XHTML 2.0 verwenden werden ist es entscheidend, dass es leicht zu verstehen ist. Wer einen Blick über die Spezifikationen von XPath, XLink, XForms und so weiter geworfen hat, wünschst sich mal wieder eine leicht zu lernende W3C-Empfehlung, die nicht nur für wenige Spezialisten geschrieben ist sondern für die breite Masse (auch der WYSIWYG-Hobbybastler).

Seit meinem Beitrag Freie Software (Teil 1) ist bereits eine Weile vergangen. Nun hier die Fortsetzung. Es gelten die selben Intentionen, Vorbedingungen und Empfehlungen wie im ersten Teil.
Nun denn …

Freie Software zum Nulltarif mit vollem Komfort

Media Player Classic icon
Media Player Classic (MPC)
Ersatz für: Windows Media Player
Betriebssystem: Windows
Der kleine, kompakte Media Player Classic spielt fast alles problemlos an Videos und DVDs ab, das es gibt. Damit werden vor allem spezielle DVD-Spieler überflüssig, aber auch der überladene Windows Media Player mit dem Data Rights Management braucht nicht mehr bedient zu werden. Das Programm ist OpenSource muss nicht installiert werden; nur die EXE-Datei kopieren und los gehts mit dem Filmvergnügen.
Download-Seite zu Media Placer Classic (MPC) in verschiedenen Sprachen
Download-Seite zu Original-MPC (englisch)
FilaZilla icon
FileZilla
Ersatz für: diverse FTP-Programme wie WS_FTP oder FlashFXP
Betriebssystem: Windows
FileZilla ist ein FTP-Programm mit vielen Funktionen, mit dem man Zugriff auf einen Server bekommt und dort Daten raufladen, runterladen oder verändern kann. (Es gibt auch eine Server-Variante des Programms.) Die Bedienung ist einfach, die Einstellungsmöglichkeiten enorm. Ein Glanzstück freier Software. Persönlich ist FileZilla das beste und komfortabelste FTP-Programm, dass ich alle die Jahre je benutzen durfte.
Download-Seite zu FileZilla
Inkscape icon
Inkscape
Ersatz für: Corel Draw, Adobe Illustrator
Betriebssystem: Windows, Linux, MacOSX
Inkscape ist ein Vektorgrafik-Zeichenprogramm, das mit den Standards XML, SVG und CSS umzugehen weiß. Eine kurze Beschreibung der wichtigsten Funkltionen gibt es auf der ins Deutsche übersetzten Projektseite. Das Projekt ist noch in der Entwicklung, jedoch ist Inkscape voll einsatzfähig und bereits sehr umfangreich.
Download-Seite zu Inkscape

Viel Spaß damit! Und empfiehlt die Programme weiter.

… zwar nicht von seinem Entwickler Daniel Glazman, dafür aber von anderer Seite.

Kaze (ebenfalls Franzose) hat eine überarbeitete Version von NVU heraus gebracht mit Namen KompoZer. Darin sind eine Reihe von Bugs repariert worden, die in NVU seit dem Erscheinen der Version 1.0 im Sommer 2005 nicht korrigiert wurden.

Da NVU als eigenständiges Programm nicht weiterentwickelt wird und es noch eine ganze Weile dauern wird, bis der Quellcode im Mozilla Trunk eingearbeitet ist (woraus dann ein neuer Mozilla Composer für Seamonkey und möglicherweise ein eigenständiger HTML-Editor wie NVU enstehen wird), ist Kazes Arbeit wohl der einzige Lichtblick für die Benutzer von NVU.

Bis jetzt ist KompoZer 0.7.x erhältlich für Windows, Linux und MacOS in englisch, deutsch, französisch und japanisch.

Links:

Ja, mit CSS und tabellenlosem Design kann man hübsche Dinge machen.

The Windows XP CSS Demos

Nette Idee von Kevin Stone. (Gefunden über Web Devout.)

Zusatz am 15.07.2006: Über Labuschin habe ich auch noch das gefunden Playing With CSS: How To Create A Luna Windows Menu. Passt irgendwie zum Thema.

Nun … ein halbes Jahr nach der Anschaffung meines Laptops ist es nun so weit das ich mein Fujitsu-Siemes „Ding“ endlich ein freies OS installieren konnte und dabei den vollen Hardwarefunktionsumfang geniessen kann, trotz „Entwickelt für WinXP … Home „??“, Treiberunterschiede Home Prof?? wie dem auch sei“ zugleich die Antwort, nein gibt keinen Unterschied für Treiber zwischen Home und Prof. Sowohl Ubuntu als auch Kubuntu entstammen der Debiandistribution, Kubuntu basiert auf KDE „Quasi das Windows 98 für Linux“ und Ubuntu auf Gnome „etwas intellektuellerer Touch jedoch im Prinzip das gleich so wie Win NT“. Warum der blöde Vergleich? Naja weil eben das was für KDE geschrieben ist nicht wirklich mit Gnome läuft, offensichtlich eine alte IT-Krankheit. Dem nicht genung, Obwohl alles auf Ubuntu als auch Kubuntu läuft (Hardwaremäßig gesehen „Wlan“), läuft logischerweise aber nicht auf Debian (zur Zeit noch nicht). Wäre ja auch extrem blöd den da könnte ich zwischen Gnome und KDE wählen, und der Vorinstallierte Funktionsumfang (Programme) wäre dann auch nicht nur auf sehr wie soll ich sagen auf Basis-Programme beschränkt. Zur Verteitigung möchte ich hinzufügen kann man natürlich alle „.deb“ Packete auf beide Systemen installieren (erhältlich unter debian.org) und somit alles was es für Debian gibt installieren, jedoch ist es anzuraten eine Liste über die installierten Programme zu führen da nicht immer in der Startleiste solches Hinzugefügt wird, und wer weis schon was er alles installiert hat und wie der Kommandozeilenbefehl (im Linux halt der Terminal) dazu lautet? … Aber bis auf Spezial-Software wie Magix, Premiere (Videoschnitt), ACAD und desgleichen wird einem alles geboten … und das GRATIS! Deshalb am Ball bleiben für Notebooks ist ein freies OS bereits Konkurrenz zu dem was einem „normalerweise“ so angeboten wird. Im übrigens wenn Windows bereits nicht Vorinstalliert auf Laptop oben wäre sondern man dafür zahlen müsste und sich noch die Treiber raussuchen müsste tja… wenn ihr da nicht zu streng werdet … ihr da von Microsoft!