Der letzte Beitrag ist schon lang her und ich weiß, dass ich auch mit diesem Beitrag spät dran bin. Denn die Meldung ist schon fast einen Monat alt.

Canonical wird eine Ubuntu-Version für Mobiltelefone veröffentlichen, die ohne Hardware-Tasten und ausschließlich über Wischgesten gesteuert wird: Ubuntu now fits your phone.

Das Bedienkonzept gefällt mir auf den ersten Blick. Nur bin ich mir noch nicht ganz im Klaren, wie das ganze mit Ubuntu für Android zusammenpassen soll. Wird die auf Android aufsetzende Variante aufgegeben werden? Für 2 Varianten von Ubuntu für Smartphones hat Canonical sicherlich nicht die Kapazitäten.

Am Verlockendsten finde ich bei den Ubuntu-Telefonen den Gedanken, es an einen Fernseher oder Bildschirm anstöpseln zu können und ein quasi vollwertiges Gerät auch mit höherer Auflösung zu haben. Also ein Ubuntu Linux in der Hosentasche. Am Sofa noch kurz Nachrichten gelesen, dann im Büro an den großen Bildschirm und eine Tastatur angehängt und schon geht’s los mit E-Mails schreiben und anderen Tätigkeiten im gewohnten Desktop-Format.

Von Engadget gibt es ein sechsminütiges Video, bei dem das Konzept von Mark Shuttleworth vorgestellt wird:
Ubuntu for smartphones hands-on video
.

Wer ganz viel Zeit hat, kann sich auch das fast zweistündige Hangout-Video von Google+ ansehen, was ich über OMG!Ubuntu gefunden habe: Ubuntu Product Launch OMG! Google+ Hangout.

2 Kommentare

  • 1. Robert Kaiser schrieb am 31st Januar 2013 um 01:15 :

    Das mit dem „nur Wischgesten“ ist ja alt, das hat das N9 auch schon (und ziemlich cool realisiert) – und der Blackberry 10 hat auch sowas. ;-)

    Aber nachdem ubuntu immer mehr zeigt, wie sehr sie eine welt-entfremdete Verisign-Gründer-Diktatur mit Benutzer-Vermarktungsstrategie ist, desto uninteressanter werden sie für Leute, die Offenheit wollen.
    Google mit Android ist da auch auf ähnlichen Strategien, also bleibt für uns „offenen“ nur Firefox OS oder sowas wie Jolla…

  • 2. Thomas S schrieb am 3rd Februar 2013 um 15:44 :

    Ich hatte nie ein MeeGo-Handy oder ein Blackberry. Aber da ich Ubuntu am Desktop-Rechner und Laptop nutze, würde mir Ubuntu am Telefon entgegenkommen. Ein System für alle Fälle. :)

    Apples und Microsofts Lösungen sind reine Gefängnisse im Sinn der Daten- und Nutzerfreiheit. Firefox OS ist nichts anderes, als es Google mit Chrome OS probiert – reine Browser-Systeme. Android nutze ich derzeit und bin zufrieden damit, aber wie du schon sagtest, wird es nur „nachträglich offen“ gemacht. Ubuntu würde mir als Mittelding entgegenkommen. Nicht 100%-ig offen seitens Canonical, aber immerhin mit Linux-Kernel und vertrauen Programmen von meinem System zuhause, falls diese Smartphone-Desktop-Kombination funktioniert.

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