Seit einer Woche ist Firefox 4 offiziell verfügbar und das ist, wie ich finde, ein guter Zeitpunkt für eine neuerliche Beobachtung der Download-Statistiken:

Was hat sich seit vorigem Dienstag getan? Europa liegt bei den Kontinenten immer noch vorne (fast 17 Mio.) – der Vorsprung in meinem vorigen Bericht lag also nicht daran, weil es in Europa bereits Abend war und in den USA die Leute noch zur Arbeit gingen und keine Zeit hatten, Firefox (zuhause) herunterzuladen.

Nordamerika folgt mit 14 Mio., wovon 11,7 Mio. allein auf die USA fallen. In den USA liegt Kalifornien (1,8 Mio.) weit vor den nächstkommenden Staaten New York (840.000) und Texas (760.000). Von den US-Städten ist Los Angeles mit 187.000 der Spitzenreiter, dahinter folgen Städte wie New York City (167.000), Chicago (154.000), Houston (110.000) und San Francisco (99.000).

Innerhalb Europas liegt Deutschland (3,3 Mio.) noch viel weiter vor dem zweitplatzierten Frankreich (1,5 Mio.) als letztes Mal. Die besondere Beliebtheit von Firefox in Deutschland zeigt sich da eindrucksvoll. In Deutschland ist NRW (750.000) mit fast ebenso großem Vorsprung zu Bayern (450.000) in der Spitzenposition. Die drei Städte mit der höchsten Download-Rate sind Berlin (236.000), München (ca. 149.000) und Hamburg (124.000).

Die Stadt Wien (111.000) macht den beträchtlichsten Teil von Österreich (290.000) aus, das knapp hinter der Schweiz (310.000) liegt.

In Asien liegen Indien (1,15 Mio.) und Japan (1,13 Mio.) fast gleichauf, die wiederum quasi ex equo mit Brasilien (1,19 Mio.) in Südamerika sind. In Afrika sind in Ägypten (333.000) dreimal so viele Downloads aufgezeichnet worden wie im zweitplatzierten Land Südafrika. Australien ist mit 623.000 ebenso gut dabei, die Kiwis liegen zum Vergleich bei 112.000.

Die Gesamtdownloadstatistik nach siebeneinhalb Tagen liegt bei ca. 43,2 Mio.

Mal sehen, wie die Zahlen in ein paar Wochen aussehen.

PS: Diese Statistiken erheben selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Firefox 4 kann nicht nur von den Mozilla-Servern heruntergeladen werden (auf denen diese Statistiken gezählt werden), sondern auch von vielen anderen Websites und Paketquellen in Linux-Distributionen und BSD-Derivaten.

Zeitgleich mit Firefox 4 ist eine neuen Download-Statistikseite online gegangen:

Bei den Ringdiagrammen ist toll, dass man die bis auf Gemeindeebene aufschlüsseln kann, d.h. man kann sehen, wie viele Leute Firefox in Wels (Oberösterreich), Ibbenbüren (Deutschland/NRW) oder Palo Alto (Kalifornien) heruntergeladen haben.

Derzeit liegt bei den Kontinenten Europa vorne (ca. 1,6 Mio. – was wohl auch zeitlich bedingt ist). Innerhalb Europas liegt Deutschland weit, weit vorne (ca. 360.000), und in Deutschland ist NRW in der Spitzenposition (ca. 80.000). Die zwei Städte mit der höchsten Download-Rate sind Berlin (ca. 26.000) und München (ca. 18.000) – dahinter kommt lange nichts.

Die Stadt Wien (ca. 15.500) liegt nur ein wenig hinter München und Gesamtösterreich (ca. 37.000) vor der Schweiz (ca. 30.000).

Die Gesamtdownloadstatistik nach einem halben Tag liegt bei ca. 3,1 Mio.

Mal sehen, wie die Zahlen in ein paar Tagen und Wochen aussehen.

Das Schlimme an der ganzen Sache mit den Atomkraftwerken ist, dass immer die Bürger draufzahlen. Sie leiden in unmittelbarer Umgebung der Kraftwerke durch Strahlung und Folgekrankheiten (durch offizielle oder vertuschte Austritte von Radioaktivität – auch eine kleine Dosis kann auf Jahrzehnte gesehen gefährlich sein wie die erhöhte Leukämie-Rate in der Nähe solcher Kraftwerke), sie leiden durch die hohen Subventionen, die den Energiekonzernen in den Hintern geschoben werden, um diese Kraftwerke zu bauen, sie leiden durch den atomaren Abfall, den natürlich der Staat entsorgen soll, obwohl es dafür noch überhaupt keine richtige Lösung gibt, sie leiden durch das Lobbying für die Großkraftwerke, durch das der Fortschritt und Investitionen in neue Energiebeschaffungsformen und neue Netze gehemmt wird, sie leiden bei Naturkatastrophen und Anschlägen, weil sie mit den Folgen leben müssen und nicht die Aktionäre und Entscheider der Energiekonzerne.

Manche scheinen zu glauben, dass alle diese Risiken gesellschaftlich akzeptierte Gefahren sind – ähnlich wie der Umstand, dass am Bahnsteig- oder Gehsteigrand keine Sicherheitsabsperrungen existieren …

Firefox 4 ist noch nicht (ganz) veröffentlicht, da kann man schon testen, was sich damit für neue Möglichkeiten eröffnen. Mozillas Webkabinett namens „Web O’Wonder“ hat seine Tore geöffnet!

Auf hacks.mozilla.org wurde die Geschichte bereits angekündigt und dort wird auch näher erklärt, was man dort sieht und welchem Zweck es dient. Jede Woche wird ein neues Demo veröffentlicht. Natürlich kann man die Seite auch mit Firefox 3.x und anderen Browsern ansehen, aber wenn bestimmte Funktionen wie WebGL nicht implementiert sind (wie in Firefox 3.x), dann laufen einige Demos nur eingeschränkt oder gar nicht.

Wer sich ein bisschen mit Webentwicklung beschäftigt und auch ein Demo mit den neuen Möglichkeiten von HTML5 und CSS3 basteln möchte, ist herzlich dazu aufgerufen, das zu tun und es bei Mozilla einzuschicken, damit es auch im Webkabinett der neuen Möglichkeiten ausgestellt und unzähligen Interessierten zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Strategie hinter der Partnerschaft zwischen Nokia und Microsoft ist eigentlich genial. In Mitteleuropa ist jedes zweite Handy, das in den Auslagen von Hartlauer, MediaMarkt und bei den Mobilfunkbetreibern liegt, ein Gerät von Nokia. So viele Leute kaufen es sich auch. Denn die Leute (die Durchschnittskonsumenten, nicht die Technikaffinen oder Apple-Lifestylisten) kennen und schätzen Nokia.

Und diese Leute werden schon jetzt an den Ovi-Store herangeführt. Wenn in ein paar Jahren dann die Symbian-Handys ausgelaufen sind und durch jene mit Microsoft-Software ersetzt werden, das die ganze Palette an Nokia-Anwendungen integriert haben wird, werden diese Leute weiterhin Nokia kaufen und die Verkäufer werden das den Unwissenden innigst empfehlen. (Sie verkaufen ja jetzt schon gegen den größeren Smartphonetrend das, was die Netzbetreiber wollen und nicht das, was etwas Informiertere wollen würden.) iPhone-Besitzer steigen auch schwerlich auf Android um, wenn Sie an ihr System und allem drum herum gewöhnt sind.

Auf Kosten der althergebrachten Enwicklungsumgebungen Nokias schafft sich Microsoft so einen Platz im Smartphone-Markt. Und nicht etwa durch eigenen erkämpften Erfolg wie bei iOS und Android. Microsoft schafft also einmal wieder durch die Hintertür, was Sie auf normalem, marktwirtschaftlichen Weg womöglich nicht schaffen würden. Und die ganzen Microsoft-Gold-Partner-Lemminge werden sie dabei kräftig unterstützen.

Nokia wird dabei zum reinen Hardwarelieferanten mit völliger Abhängigkeit zu seinem großen Bruder Partner.