In der Firma wollte ich letzte Woche nachsehen, wie lange der Interspar geöffnet hat. Um Transfervolumen für Cheffe zu sparen (privat Surfen ist ja schließlich verboten), hatte ich dabei das Laden von Bildern abgeschaltet. Nun, was sich mir darbot, war ernüchternd:

Website von interspar.at ohne Bilder

Und kommt man ohne JavaScript auf die Seite, erscheint überhaupt ein weißer Bildschirm.
Dazu wimmelt es von Layouttabellen, JavaScript-Blöcken (mehr JavaScript als HTML) und verschachtelten Frames.

Diese Website ist kurz gesagt einfach unzugänglich in allen Lebenslagen und allen Stellungen. Der Webmaster (oder die Agentur) dieser Website haben weniger als keine Ahnung von moderner Webentwicklung. Ich habe bei der Kontaktseite einen kurzen Kommentar zu diesem Thema abgegeben. Antwort erwarte ich nicht, Verständnis noch viel weniger.

Zusatz am 20.02.2006:
Heute kam eine Antwort auf meine Mail:

http://web.oesterchat.com/2006/02/20/interspar-website-antwort/

5 Kommentare

  • 1. SilentWarrior schrieb am 19th Februar 2006 um 22:49 :

    Antwort erwarte ich nicht, Verständnis noch viel weniger.

    You’re so damn right.

    Ich hoffe immer noch, dass irgendwann der Tag kommt (vielleicht ist es ja auch ein konkreter, weil irgendwas passiert), an dem viele merken, wie scheisse ihre Website eigentlich ist. Und sie korrigieren.

    In der Zwischenzeit könntes du Erics Idee weitertragen und eine zugängliche Interspar-Seite erstellen. ;) Wäre aber wohl etwas zuviel Aufwand, nur um denen zu zeigen, wie man das richtig machen würde.

  • 2. Taggy schrieb am 17th März 2006 um 13:21 :

    Dass eine Seite von 2000 unter aller Kritik ist steht ausser Frage.

    Nur,
    Auch ich habe mich lange Zeit gegen jede kleinste Zeile JavaScript gewehrt, vielmehr gegen jede ClientSeitige Verarbeitung. Nun ist es aber so, dass es oftmals sehr lästig ist dass zB wegen einer kleinen Darstellungsänderung (Daten sind alle geladen, ich will sie nur anders sehen) eine Seite komplett neu generiert werden muss.
    Auch gilt je nach Anwendung mittlerweile die Problemstellung dass die Daten einfach zu groß sind um jedes mal erneut über die Leitung zu gehen.

    Und für solche Problemstellung eignet sich eine geteilte Verarbeitung der Daten. Wie das gut funktioniert zeigen viele bereits bestehende Produkte die benutzen.

  • 3. Taggy schrieb am 17th März 2006 um 13:22 :

    *argl* Ajax hätt’s heißen sollen.

  • 4. Thomas S schrieb am 17th März 2006 um 16:37 :

    Taggy, ich wehre mich auch gegen jede Zeile client-seitiges JavaScript. Ich mache aber Ausnahmen oder toleriere es, wenn JS verwendet wird, ohne dass dies die Zugänglichkeit und Barrierearmut der Seite beeinträchtigt.

    Ajax kann so ein Beispiel sein, wo es völlig in Ordnung ist. Denn ohne JS ist die Seite und ihr Inhalt trotzdem noch vollkommen zugänglich, auch wenn es etwas umständlicher werden kann zB beim Ausfüllen von Formularen. Oder auf oesterchat.com benutze ich JS, um die Suchfelder mit dem Wort „eingeben“ zu leeren, wenn der Focus auf dem Suchfeld liegt. Ohne JS bleibt das Wort drin, trotzdem geht der Zweck und die Darstellung des Suchfeldes nicht verloren.

  • 5. Taggy schrieb am 17th März 2006 um 17:17 :

    JS brauchst dafür aber. Was bei ordentlicher Implementierung auch absolut kein Problem mehr darstellt.

    JS ansich soll ja sogar eine sehr saubere Sprache sein, die Implementierung eine andere. Aber es funktioniert immer besser.

    Ich hab auf meinem Blog beispielsweise ein Feature das nicht unbedingt notwendig ist, da es eine eigene Suchfunktion gibt.

    Mit JS lässt es sich unter Umständen zeitlich günstiger erledigen.
    http://taggy.karner.ws/space/index-showallsnips
    Das würde ohne JS nicht funktionieren, Serverseitig einfach viel zu langsam sein.

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