Canonical und Mark Shuttleworth machen sich derzeit keine Freunde. Besonders nicht bei den angestammten Linuxern, die oftmals nicht sehr offen für Veränderungen sind. Von einmal eingetretenen heiligen Pfaden tritt man nur ungern ab.

Zuerst die Sache mit dem neuen Aussehen von Ubuntu, welches man im Ubuntu-Wiki bewundern kann.

Dann die Sache mit den Fensterleisten. Dazu gab es im Ubuntuusers-Planet unzählige Artikel und noch mehr Diskussionen und Debatten im WWW.

Und nun auch noch die Umstellung von MiB auf MB. Derzeit zeigt Ubuntu z.B. 1 MB an, was aber eigentlich 1024 kB oder 1 MiB bedeutet. Ab Ubuntu 10.04 wird 1 MB wirklich 1 MB oder 1000 kB sein. (Sofern ich das richtig verstanden hab.) – Nachtrag 2010-04-24: Diese Umstellung wurde auf Ubuntu 10.10 verschoben.

Aber zurück zu den Fensterleisten. Den Blick auf das Wiki-Bildschirmfoto des Desktops von Ubuntu 10.04 Alpha 3 finde ich gar nicht mal erschreckend. Sicher, die Knöpfe für Schließen, Mini- und Maximieren sind links und haben eine andere Position, ich vermute aber, Windows- und Linux-Umsteiger würden zu oft den äußerst linken Knopf drücken (versehentlich) und so das Fenster schließen, wäre der Schließen-Knopf ganz links außen – wie oft gefordert wird. Indem er weiter innen liegt, ist die Gefahr weniger groß. Ich finde es aufgeräumt. Mal sehen, wie lange man braucht, sich umzugewöhnen.

Ob man die Argumente in der Liste in Ximions Blog gegen die neue Position der Knöpfe unterstützt oder sie mal wirken lässt, sei jedem selbst überlassen. Ich hoffe aber inständig, Canonical produziert hier nicht halbgare Geschichten und stößt so nicht auch noch seine Befürworter vor den Kopf. Die von den Ubuntu-Nutzern aufgezeigten Schwächen in der derzeitigen Alpha-Version sollten noch ausgeräumt werden.

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