Am 5. Februar 2007 läuft eine Kommentarfrist bei der ISO wegen des eingereichten Dokumentenformats OOXML oder EOOXML (Ecma Office Open XML, vormals Microsoft OOXML) ab, das von der Ecma dort eingereicht wurde.

Bis dahin suchen manche nach Widersprüchlichkeiten in diesem Dokumentenformat, damit es nicht von der ISO veröffentlicht und standardisiert wird. (Vergleiche auch meinen vorherigen Artikel OpenDocument v1.1 – und was bringt die Zukunft?)

Ob etwas Wahres daran ist, sei den Profis überlassen zu entscheiden. Hier nun ein paar interessante Links zum Thema, von dem es im Web derzeit sicher wimmelt.

Und warum will mancher nicht, dass dieses Dokumentenformat von der ISO verabschiedet wird? Tja, es gibt mehrere Gründe. Technischer Natur wären zum Beispiel, dass OOXML auf viele nicht näher spezifizierte oder proprietäre Techniken verweist oder dass es nicht mit einigen anderen ISO-Normen konform ist (wie ISO 8601 [Representation of dates and times] und ISO 639 [Codes for the Representation of Names and Languages]). Eine Übersicht findet man auf der Webseite EOOXML objections (siehe Link oben).

Politische Gründe für eine Ablehnung liegen daran, dass dieses Dokumentenformat von Microsoft stammt und ODF bereits als ISO 26300 vorliegt – wozu also ein weiteres Format?

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