OpenDocument (ODF) besser

Nachdem Microsoft offiziell die Unterstützung für ODF (OpenDocument) mit dem nächsten Update für Microsoft Office 2007 angekündigt hat, folgt die Aussage des Microsoft-Technikchefs der USA: „ODF has clearly won“ (heise, ubuntuusers). – Techniker denken eben logisch und nicht nur in blinder, propagandistischer Weise wie Verkäufer oder bloße Manager.
Achja, und die Normierung von OOXML ist erstmal auf Eis gelegt, bis Einwände von 4(!) P-Staaten ausgeräumt wurden (z.B. ubuntuusers, heise).

Firefox 3

Firefox 3 ist endlich erscheinen und für die Öffentlichkeit bereit! Laut Aussagen verschiedener Online-Medien ist die Akzeptanz der neuen Browser-Version enorm. Schon innerhalb weniger Tage haben viele Anwender auf die neue Version migriert. Der Browser-Kampf ist auf einer neuen Stufe angelangt. Außerdem hat Mozilla wohl einen neuen Rekord durch den Download-Day aufgestellt: die meisten Downloads eines Software-Programmes innerhalb von 24 Stunden.

Wine 1

Wine 1.0 ist erscheinen. Die runde Versionsnummer hat weniger mit speziellen neuen Funktionen als mit dem runden Datum zu tun: Wine ist nun 15 Jahre alt – und es gibt noch viel zu tun, um möglichst viele Windows-Programme auch unter Linux lauffähig zu machen.

Opera 9.5

Auch Opera hat einen neue Version: 9.50. Es gibt viel Neues und auch viele Verbesserungen hinsichtlich Webstandards. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert und kann dazu nicht mehr sagen.

OpenSource-Animationskurzfilm „Big Buck Bunny“

Der Kurzfilm „Big Buck Bunny“ (zu Deutsch: „Großes Dickes Häschen“) ist Anfang Juni veröffentlicht worden. Das ist ein witziger Animationsfilm, der mit der OpenSource-3D-Software Blender erstellt worden ist (ubuntuusers). Sehr empfehlenswert und witzig! Um das Projekt zu unterstützen, kann man die DVD käuflich erwerben. Ansonsten steht der Download in verschiedenen Auflösungen jedem kostenlos zur Verfügung.

Wien im festen Griff Microsofts

Die Stadtgemeinde Wien installiert auf einigen bisher alleinigen Linux-Rechnern ein Dual-Boot-System mit Microsoft Vista: Wien stellt Computer teilweise wieder von Linux auf Windows um, Linux in Wien kämpft mit Kompatibilitätsproblemen, SPÖ prüft Zukunft von Wienux, Kindergarten -Sprachsoftware kann nicht mit Wienux.
Diese Entscheidung basiert allein auf Zeitdruck und auf die verstaubten Wiener Behörden. Würde man die hunderttausenden Euro eher zur Weiterentwicklung von OpenSource-Software, von Wienux (das nur verstaubt und von 1-2(!) Mitarbeitern gepflegt wird – wieso setzt man stattdessen nicht auf Ubuntu mit eigenen Anpassungen?) und der (ClosedSource-)Sprachsoftware investieren, die angeblich nur unter Windows mit dem Internet Explorer läuft und bis Herbst zur Verfügung stehen muss, würde man nicht unsinnigerweise Betriebssysteme kaufen müssen in den Kindergärten, wo bereits erfolgreich Linux genutzt und alltäglich ist. Nächstes Jahr wird die Sprachsoftware auch unter Firefox laufen (d.h. auch unter Linux). Was für ein Pech/Zufall, dass das erst so spät passiert, wo die Sprachsoftware und die dazugehörige Verordnung schon lange auf dem Tisch lag. Bürokratie und Monopolismus. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Berlin und besonders München gehen den anderen Weg, der langfristig mehr Unabhängigkeit, mehr regionale Arbeitsplätze und weniger öffentliche Ausgaben bedeutet: Berlin steigt auf Linux um, München setzt auf Linux.

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