Ich kann es kaum glauben, dass es schon vorbei ist. Ich konnte vorher auch kaum glauben, dass es passieren würde. Das Mozilla Summit 2010 in Whistler, Kanada.

Wenn man die 3 Tage mit einem Wort beschreiben müsste, passt wohl awesome am besten! Ich weiß, dieses US-amerikanische Wort ist abgedroschen. Aber es wurde am Summit selbst so oft verwendet und passt wunderbar zu allem, was ich erlebt habe.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die vielen Leute? Die fantastische Umgebung? Das Spitzenhotel? Das tolle Veranstaltungsleitung? Die unglaubliche Darbietung mit großem Zelt auf der Dachterrasse und Multimedia-Veranstaltungssaal? Das verrückte Abschlussfest auf 1800 Meter mit mannshohen Plüschmonstern und Abenddisco?

Allein der Hinflug war ein Hingucker für mich. Normalerweise bin ich immer nachts nach Nordamerika geflogen. Diesmal konnte ich die Schönheit der Eismeere und der weiten Kanadas am hellichten Tag bewundern.

Blick auf die Eisschollen im Atlantik südlich von Grönland
Blick vom Flugzeug auf die Rocky Mountains von British Columbia
Als Schätzer der Alpen kann die Größe und Schönheit der Rocky Mountains nur bewundern

In Vancouver am Flughafen angekommen wurden wir schon von den Veranstaltern abgeholt und per Bus nach Whistler gebracht. Das Hotel an sich war schon eine Attraktion.

Das Fairmont-Hotel von außen

Ein weniger spektakuläres Hotel wäre schwer möglich gewesen, wenn 600+ Mozillianer darin Platz finden müssen.

Blick vom Zimmer in Richtung der nächsten Schipiste
Blick von der Dachterrasse Richtung Norden

Die Dachterrasse mit dem großen Festzelt war der nächste Augenöffner für mich, auf der am Abend der Ankunft die Begrüßungsfeier stattfand.

Zelt auf der Dachterrasse
Leeres Zelt auf der Dachterrasse nach dem Frühstück
Nach dem Frühstück sah das Ganze dann so aus

Aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft und dem Spiel zwischen Deutschland und Spanien begann der erste Tag, Mittwoch, früher als normal. Die Keynotes wurden von den Mozilla-Größen gehalten und danach wurden die neuesten technischen Errungenschaften für Firefox 4 präsentiert. In letzter Zeit wurde viel auf Firefox eingedroschen und vor allem mit Chrome wird der Browsermarkt viel härter als jemals zuvor. Da sind geistige Streicheleinheiten höchst willkommen. Beispiele für die neuen Möglichkeiten mit z.B. WebGL sind das Video CubicVR 3D Engine WebGL – Flight of The Navigator sowie weitere, die man auf YouTube finden kann.

Fast noch leerer Veranstaltungssaal für die Keynotes
Keynote von Mitchell Baker, der Vorsitzenden der Mozilla-Stiftung

In den großen Veranstaltungssaal passten locker alle Mozillianer hinein und die Organisation war awesome: Videogroßleinwände, Kameras eigene Regie und sogar eine kleine Tischkamera für Aufnahmen von Mobiltelefonen (denn auch Firefox Mobile alias Fennec wurde live vorgeführt).

Neben weiteren Vorträgen nach dem WM-Spiel in der verlängerten Mittagspause (Whistler liegt 9 Stunden hinter der mitteleuropäischen Zeit) gab es auch ein Gespräch mit William und Kadir.

Besprechung mit William und Kadir
Kadir schwärmt für Williams iPhone 4

Weil ich vorhin schon von der Organisation gesprochen habe: Das Marketing war bis ins Detail und aufs Schönste vorbereitet. Das ganze Areal war übersät mit niedlichen Monster-Figuren, den Maskottchen für das Mozilla Summit. Sie dienten auch als Wegweiser, damit man sich in dem riesigen Hotel sofort zurecht finden konnte. Sogar lebensgroße Monsterfiguren machten gute Laune am letzten Summit-Abend (Video auf flickr). Dann gab es eigens vorbereitete Mozilla-Speisekarten für das Abendessen am Mittwoch und am rührendsten fand ich die Kärtchen, die jeden Abend auf den Kissen im Hotelzimmer lagen und Dinge sagten wie: „Sleep well. Making the Web a better place take a lot of energy.“ Amerikaner verstehen etwas von Motivation.

Einen Meter große Pappmonster als Wegweiser und Summit-Maskottchen
Die Pappmonster dienten zur Dekoration und als Wegweiser durch das Hotel
Links das Logo des Mozilla Summit 2010, rechts die Speisekarte von Mittwoch abends
Gute-Nacht-Kärtchen auf dem Kopfkissen (alle Fotos dieser Kärtchen auf flickr)

Weiter geht’s in Teil 2.

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