Wir wissen ja, dass Lobbyismus durch Hersteller proprietärer Software die Freiheit in der Software- und Internetwelt immer schon eingeschränkt hat und weiterhin versucht wird, gegen jede Öffnung anzukämpfen und weitere Bereiche einzuschränken.

(Man muss keine Namen nennen z.B. bei der „Durchsetzung” des Microsoft’schen Dokumentenstandards als offizielle ISO-Norm (1/2/3); was nicht nur negative Auswirkungen auf das Ansehen der ISO und mancher nationaler Normenorganisationen gehabt hat, sondern nach der Verabschiedung auch dem betreffenden ISO-Gremium in seiner Arbeitsweise geschadet hat. Im Endeffekt hat es Microsoft aber bis heute nicht viel genützt und zeigte deutlich die Beeinflussbarkeit sogenannter „neutraler Normenorganisationen”.)

Derzeit sieht es wieder wie der alte Kampf gegen Windmühlen aus, wenn man aktuelle Berichte im WWW liest wie z.B. über den Entwurf des European Interoperatibility Framework (EIF) 2 (englisch) oder die EU-Initiative zu Websperren, obwohl diese Unsinnigkeit in Deutschland gerade zu Fall gebracht wird.

Um dem strategisch wichtigen Papier doch noch eine andere Richtung zu geben, setzt Gerloff auch auf den Einsatz engagierter Bürger. „Die neue Fassung des EIF muss noch von den Mitgliedsländern verabschiedet werden. Zuständig ist meist ein ‚Chief Information Officer‘, kurz CIO“ – in Deutschland übernimmt diese Aufgabe die IT-Beauftrage der Bundesregierung. Gerloff schlägt Interessierten nun vor, die CIOs ihrer Heimatländer per Mail zur Ablehnung des aktuellen EIF-Entwurfs aufzurufen. – Quelle

Es wird wohl niemals enden. Aber keine Sorge. Es wird immer engagierte Bürger geben, die nicht nur für körperliche Freiheiten und „Offline“-Meinungsfreiheit eintreten werden, sondern auch für die Freiheit in der Software- und Internetwelt.

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