Ich kann es kaum glauben, dass es schon vorbei ist. Ich konnte vorher auch kaum glauben, dass es passieren würde. Das Mozilla Summit 2010 in Whistler, Kanada.

Wenn man die 3 Tage mit einem Wort beschreiben müsste, passt wohl awesome am besten! Ich weiß, dieses US-amerikanische Wort ist abgedroschen. Aber es wurde am Summit selbst so oft verwendet und passt wunderbar zu allem, was ich erlebt habe.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die vielen Leute? Die fantastische Umgebung? Das Spitzenhotel? Das tolle Veranstaltungsleitung? Die unglaubliche Darbietung mit großem Zelt auf der Dachterrasse und Multimedia-Veranstaltungssaal? Das verrückte Abschlussfest auf 1800 Meter mit mannshohen Plüschmonstern und Abenddisco?

Allein der Hinflug war ein Hingucker für mich. Normalerweise bin ich immer nachts nach Nordamerika geflogen. Diesmal konnte ich die Schönheit der Eismeere und der weiten Kanadas am hellichten Tag bewundern.

Blick auf die Eisschollen im Atlantik südlich von Grönland
Blick vom Flugzeug auf die Rocky Mountains von British Columbia
Als Schätzer der Alpen kann die Größe und Schönheit der Rocky Mountains nur bewundern

In Vancouver am Flughafen angekommen wurden wir schon von den Veranstaltern abgeholt und per Bus nach Whistler gebracht. Das Hotel an sich war schon eine Attraktion.

Das Fairmont-Hotel von außen

Ein weniger spektakuläres Hotel wäre schwer möglich gewesen, wenn 600+ Mozillianer darin Platz finden müssen.

Blick vom Zimmer in Richtung der nächsten Schipiste
Blick von der Dachterrasse Richtung Norden

Die Dachterrasse mit dem großen Festzelt war der nächste Augenöffner für mich, auf der am Abend der Ankunft die Begrüßungsfeier stattfand.

Zelt auf der Dachterrasse
Leeres Zelt auf der Dachterrasse nach dem Frühstück
Nach dem Frühstück sah das Ganze dann so aus

Aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft und dem Spiel zwischen Deutschland und Spanien begann der erste Tag, Mittwoch, früher als normal. Die Keynotes wurden von den Mozilla-Größen gehalten und danach wurden die neuesten technischen Errungenschaften für Firefox 4 präsentiert. In letzter Zeit wurde viel auf Firefox eingedroschen und vor allem mit Chrome wird der Browsermarkt viel härter als jemals zuvor. Da sind geistige Streicheleinheiten höchst willkommen. Beispiele für die neuen Möglichkeiten mit z.B. WebGL sind das Video CubicVR 3D Engine WebGL – Flight of The Navigator sowie weitere, die man auf YouTube finden kann.

Fast noch leerer Veranstaltungssaal für die Keynotes
Keynote von Mitchell Baker, der Vorsitzenden der Mozilla-Stiftung

In den großen Veranstaltungssaal passten locker alle Mozillianer hinein und die Organisation war awesome: Videogroßleinwände, Kameras eigene Regie und sogar eine kleine Tischkamera für Aufnahmen von Mobiltelefonen (denn auch Firefox Mobile alias Fennec wurde live vorgeführt).

Neben weiteren Vorträgen nach dem WM-Spiel in der verlängerten Mittagspause (Whistler liegt 9 Stunden hinter der mitteleuropäischen Zeit) gab es auch ein Gespräch mit William und Kadir.

Besprechung mit William und Kadir
Kadir schwärmt für Williams iPhone 4

Weil ich vorhin schon von der Organisation gesprochen habe: Das Marketing war bis ins Detail und aufs Schönste vorbereitet. Das ganze Areal war übersät mit niedlichen Monster-Figuren, den Maskottchen für das Mozilla Summit. Sie dienten auch als Wegweiser, damit man sich in dem riesigen Hotel sofort zurecht finden konnte. Sogar lebensgroße Monsterfiguren machten gute Laune am letzten Summit-Abend (Video auf flickr). Dann gab es eigens vorbereitete Mozilla-Speisekarten für das Abendessen am Mittwoch und am rührendsten fand ich die Kärtchen, die jeden Abend auf den Kissen im Hotelzimmer lagen und Dinge sagten wie: „Sleep well. Making the Web a better place take a lot of energy.“ Amerikaner verstehen etwas von Motivation.

Einen Meter große Pappmonster als Wegweiser und Summit-Maskottchen
Die Pappmonster dienten zur Dekoration und als Wegweiser durch das Hotel
Links das Logo des Mozilla Summit 2010, rechts die Speisekarte von Mittwoch abends
Gute-Nacht-Kärtchen auf dem Kopfkissen (alle Fotos dieser Kärtchen auf flickr)

Weiter geht’s in Teil 2.

Deutschland hat doch noch einen Sieg errungen. Zwar nicht auf dem Fußballfeld, dafür aber online bei der Firefox-WM.

Bei dieser Aktion ging es darum, dass möglichst viele das Persona mit der Nationalflagge der bevorzugten Mannschaft in Firefox installieren. Die Anzahl der heruntergeladenen Personas wurde gezählt, und nach längerem Vorsprung von Brasilien ging dann am Ende doch Deutschland mit großem Vorsprung als Sieger hervor. Der letzte Platz geht übrigens an Nordkorea und Holland errang Platz 6.

Mozilla-Blog: Thanks for an exciting Firefox Cup!

Die erste Beta von Firefox 4.0 wurde Anfang Juli veröffentlicht. Sie ist nur auf Englisch verfügbar. Ab der 2. Beta in wenigen Wochen werden aber auch deutschsprachige Versionen veröffentlicht werden.

Mehr über die neuen Funktionen und das neue Aussehen der ersten Beta kann man im Mozilla-Blog (auf Englisch) nachlesen: More Details on Features in Firefox 4 Beta 1.

Für Webentwickler sind vor allem die Neuerungen interessant, die im Artikel Firefox 4 beta 1 is here – what’s in it for web developers? auf hacks.mozilla.org zusammengefasst sind. Simplen Endnutzer wird wahrscheinlich das Video in Firefox 4 Beta 1 UI Changes von Alex Faaborg helfen. Darin geht es vor allem um die neue Tabs-Anordnung oberhalb der Adressleiste sowie um die Feedback-Schaltfläche.

Die Feedback-Schaltfläche in den Beta-Versionen von Firefox 4

Auch Carsten Knobloch hat bereits vor mehreren Tagen einen ersten Überblick über die Änderungen gegeben – auf Deutsch: Firefox 4.0 Beta 1 & Portable Firefox 4.0 Beta 1 Download.

Der Hauptgrund für die frühe Veröffentlichung von Beta-Versionen und die Beta-spezifischen Änderungen darin (die Feedback-Schaltfläche und das integrierte Add-on Test Pilot) sind, dass Mozilla frühzeitig die Meinung einer breiten Masse von Firefox-Nutzern einholen will – nicht erst 4 Wochen vor der endgültigen Version wie sonst üblich, an der dann nichts Grobes mehr geändert werden darf. Mehr dazu kann man im Artikel Firefox 4 Beta 1: Tell us what you think! erfahren.

Wer ausreichend Englischkenntnisse besitzt und auch Feedback auf Englisch geben kann, sollte die 1. Beta ausprobieren. Alle anderen sollten auf die nächste Beta-Version warten, die auch auf Deutsch erhältlich sein wird.

Bei ausreichenden Englischkenntnissen empfehle ich das Video von Alex Faaborg zum Thema Why Tabs are on Top in Firefox 4 – wieso bei Firefox 4 die Tabs oberhalb der Adressleiste stehen werden anstatt wie jetzt darunter.

Im Video werden 4 Gründe dafür und 1 dagegen aufgeführt. Die Gründe dafür sind, dass sich erstens die bisherigen Steuerelemente, die mit Tabs zusammenhängen (Tabs, Adressleiste, Seite neu laden oder vor und zurück usw.) über die Oberfläche verteilen anstatt beisammen zu stehen. Bei Tabs ganz oben beziehen sich die Steuerelemente und die Adressleiste auch optisch auf das gerade offene Tab.

Der zweite Grund dafür ist die einfache und konsistente Benutzbarkeit von „Anwendungs-Tabs“ (AppTabs), mit denen man Webanwendungen über die Tab-Leiste zugänglich machen kann (z.B. Google-Mail oder eine Online-Tabellenkalkulation) und sie sich so mehr wie richtige Programme anfühlen.

Der dritte Grund, der für Tabs ganz oben spricht, ist die vermehrte Verwendung von Tabs anstelle von Dialogfenstern z.B. für die Lesezeichenverwaltung, die Browser-Einstellungen oder die Verwaltung der Add-ons. Damit wird dann die Adressleiste ausgeblendet, wenn die Lesezeichenverwaltung offen ist.

Der letzte Grund dafür handelt von den neuen Benachrichtigungen und Interaktionen wie z.B. die Passwortabfrage. Diese werden in einer Art Benachrichtigungsblase unter der Adressleiste erscheinen. Wenn die Tabs unterhalb der Adressleiste stehen wie bisher, werden durch die Benachrichtigungsblasen darunter liegende Tabs nicht mehr anklickbar sein.

Der Grund dagegen betrifft die längeren Mauswege, die man zum Wechseln zu einem neuen Tab vom Seiteninhalt weg zurücklegen muss.

Noch eine Bemerkung zur Beruhigung: Wer die Tabs lieber unter der Adressleiste sehen will wie bisher auch, wird es natürlich per Mausklick einfach zurückstellen können. Firefox ist schließlich äußerst anpassungsfähig.

PS: Robert Kaiser hat über Tabs oben in SeaMonkey gebloggt (englisch).

PPS: Auf be-jo.net gibt es eine bebilderte, ausführliche, deutschsprachige Erklärung im Artikel Position der Tabs in Firefox 4.

Wenn jemand im Lesen englischer Texte geübt ist und über die aktuelle Arbeit des Teams für die User Experience des kommenden Firefox 4 am Laufenden gehalten werden will, dem empfehle ich das Weblog von Alexander Limi.

Was ist die User Experience? Das bedeutet Nutzererlebnis und meint in der EDV-Welt das Look, Feel und die Usability von Benutzeroberflächen (Webseiten, Programmen usw.). Schon wieder Fremdworte! Also damit ist im Grunde gemeint, dass Benutzeroberflächen in sich stimmig aussehen sollen und die Bedienung konsistent und einfach sein soll.

Auch Firefox 4 soll weiter verbessert werden und dazu ist das UX-Team da. Im Blog von Alexander Limi erfährt man Genaueres über dessen Arbeit sowie über andere Aktionen wie z.B. die Paper Cuts.

Paper Cuts sind auch aus Ubuntu bekannt und meinen kleine aber störende Probleme oder Inkonsistenzen bei der Bedienung, die von den Entwicklern behoben werden sollen. Vielleicht findet der eine oder andere darunter ja ein Problemchen, das er immer schon behoben haben wollte …

Mein letzter Artikel zur deutschsprachigen Firefox-Hilfe auf support.mozilla.com (kurz SUMO genannt) ist jetzt ein halbes Jahr her. Damals im Dezember 2009 war der Anlass zur Freude, dass wir 200 SUMO-Artikel übersetzt und für die Öffentlichkeit freigeschaltet hatten.

Nochmal in Kürze, was SUMO ist: Im Juni 2008, also vor genau zwei Jahren, übernahm die Website support.mozilla.com die Aufgabe, die bis einschließlich Firefox 2.0 die fix integrierte Hilfe übernommen hatte. Die Hilfe-Inhalte von Firefox 2.0 wurden nach SUMO portiert und für die damals baldige Veröffentlichung von Firefox 3.0 angepasst. Das war der Beginn der deutschsprachigen Übersetzungstätigkeit auf SUMO.

Der Anlass des Artikels diesmal: 100%!

Am Samstag, dem 29. Mai 2010 um 14:30 MESZ war es dann so soweit. Nach zweijähriger Arbeit hatten wir SUMO für Firefox vollständig übersetzt:

  • Prozentangabe der übersetzten Artikel: 100% vollständig
  • Anzahl der übersetzten Artikel: 288 von 288 Artikeln übersetzt
  • Prozentangabe aller Seitenzugriffe, die mit den übersetzten Artikeln abgedeckt werden: 100% übersetzt

Diese Zahlen und die Liste aller SUMO-Artikel kann jederzeit auf der Seite Alle Artikel der Wissensdatenbank abgerufen werden.

Damit helfen wir Millionen von deutschsprachigen Firefox-Nutzern, die über das Hilfe-Menü die SUMO-Seiten besuchen.

Dank …

Der Dank dafür gebührt allen freiwilligen Helfern, die im Forum die Arbeit koordiniert und mitgeholfen haben. Am Ende hat sich vor allem Tobbi hervorgetan und viele Übersetzungen begonnen.

Aber die Arbeit ist natürlich damit nicht vorbei! Spätestens mit jeder Veröffentlichung einer neuen Hauptversion von Firefox (die nächste wird wohl Firefox 4.0 gegen Ende des Jahres sein) werden neuen Artikel dazu kommen oder alte Artikel überarbeitet werden müssen. Besonders die Überarbeitung von bestehenden Artikeln ist eine diffizile Angelegenheit, die mehr Aufwand bedeutet als eine reine Neuübersetzung. Wer das nicht scheut, ist bei uns herzlich willkommen.

… und es geht weiter

Und auch Neuübersetzungen gehen uns nicht aus. Denn es gibt noch eine Firefox-Variante, die ein eigenes SUMO besitzt: Firefox für Mobilgeräte auf mobile.support.mozilla.com.

Die Artikel bei SUMO für den mobilen Firefox sind nicht so zahl- und wortreich wie für den Desktop-Firefox. Das macht die Arbeit leichter. Wer mithelfen will, findet im Forum eine Einleitung dazu und neben den Anleitungen auf SUMO selbst haben wir auch eine Zusammenfassung der wichtigsten Übersetzungstipps.

Wenn sich jemand weniger mit Firefox sondern mehr mit Thunderbird beschäftigt, für den gibt es auch die Möglichkeit, das Thunderbird-SUMO (kurz SUMOMO genannt) für deutschsprachige Leser zu übersetzen. Aber das ist eine andere Geschichte …

Ich habe mich schon öfters gefragt, ob die Kommentarfunktion auf support.mozilla.com (kurz: SUMO, dt. Firefox-Hilfe) eigentlich sinnvoll ist. Denn viele Leute lesen nicht, dass die Kommentare dort nur erwünscht sind, wenn sie Verbesserungsvorschläge oder Fehlerkorrekturen für den Artikel selbst enthalten. Fragen und Wünsche an die Firefox-Entwickler sind dort Fehl am Platz. Aber da die Kommentarfunktion wohl eine der offensichtlichsten Möglichkeiten ist, mit der sich Firefox-Nutzer bei einer offiziellen Mozilla-Seite zu Wort melden können, wird dieses Instrument gern missbraucht. Schließlich gehen die Leute zu SUMO, wenn Sie Probleme haben. Und wenn sie schon mal dort sind, können sie sich auch gleich über Firefox im Allgemeinen beschweren – besonders wenn ihnen der gelesene Hilfe-Artikel nicht geholfen hat.

Darum habe ich mir die 148 Kommentare bei deutschsprachigen SUMO-Artikeln von Februar 2009 bis April 2010 angesehen und sie statistisch erfasst.

Die Art der Kommentare

Ich habe die Kommentare in 8 Kategorien eingeteilt:

  1. Vorschläge: Diese Kommentare enthalten Verbesserungs- oder Korrekturvorschläge für den Artikel.
  2. Lösung nicht möglich: Bei diesen Kommentaren ist die beschriebene Lösung nicht durchführbar.
  3. Andere Lösungswege: In diesen Kommentaren werden andere Lösungswege vorgeschlagen als im Artikel erwähnt werden.
  4. Danksagungen: In diesen Kommentaren bedanken sich Leser dafür, dass ihnen der Artikel geholfen hat, oder sie lobten den Artikel oder sie bedanken sich allgemein für Firefox.
  5. Beschwerden: Hier beschweren sich die Leute über Firefox im Allgemeinen (Abstürze, Updatefehler, Add-ons usw.) oder weil ihnen der Artikel nicht geholfen hat.
  6. Hilfefragen: Diese Kommentare enthalten eine Frage zur Verwendung von Firefox, die eigentlich in ein Forum oder einen Chat gehören und für die die Kommentarfunktion nicht geschaffen wurde.
  7. Wünsche: In diesen Kommentaren wünschen sich die Leute eine nicht mehr vorhandene Funktion zurück.
  8. Restliche Kommentare: Diese Kommentare enthalten alles, das nicht in die anderen Kategorien passt. Dazu gehören ein sinnfreier portugiesischer und englischer Kommentar, ein Kommentar, der anmerkt, dass Firefox auf dem Windows-Bildschirmfoto anders aussieht als auf seinem Mac, und ein Wunsch an SUMO, dass Hyperlinks beim Ausdrucken sichtbar sein sollen.

Und hier das Ergebnis:

Art der Kommentare in deutschsprachigen Hilfe-Artikeln

26 Kommentare, das sind 18%, enthalten Verbesserungsvorschläge oder Fehlerkorrekturen zu den Artikeln, in denen sie geschrieben wurden. 2 Kommentare oder 1% sagen, dass der angegebene Lösungsweg nicht möglich ist. 4 Kommentare oder 3% schlagen einen anderen als im Artikel vorgeschlagenen Lösungsweg vor. In 20 Kommentaren oder 14% haben sich die Leute für Firefox bedankt oder den Artikel gelobt. Ein Drittel der Dankeskommentare richtet sich nicht eindeutig an den Artkel, sondern an Firefox im Allgemeinen und ist in der Firefox-Hilfe deplatziert. Für dieses Drittel kann aber ein Teil der Beschwerden darüber, dass ihnen der Artkel nicht geholfen hat, eingesetzt werden.

Damit sind das in Summe 36% an Kommentaren, für die die Kommentarfunktion in der Firefox-Hilfe gedacht ist.

In 37 Kommentaren oder 25% beschweren sich die Kommentatoren meist über Firefox im Allgemeinen wie z.B. über häufige Abstürze. Nur ein Bruchteil davon sagt, dass ihnen der Artikel nicht geholfen hätte (diese 4% wurden vorhin schon zu den 36% „angemessenen Kommentaren“ dazugerechnet). Die deplatzierten 50 Hilfefragen machen 34% aller Kommentare aus. In 3 Kommentaren oder 2% wird der Wunsch nach der Wiederbringung einer verloren gegangenen Firefox-Funktion geäußert. Der Rest besteht aus 6 Kommentaren oder 4%. Dieser Anteil der Kommentare macht in Summe 65% aus. 1 Prozentpunkt ist irgendwo als Rundungsfehler gelandet.

Man kann also zusammenfassen, dass bis zu zwei Drittel aller Kommentare nach den Regeln der Firefox-Hilfe potenziell unnötig sind.

Die Anzahl der Kommentare in den Artkeln

Anzahl der Kommentare in deutschsprachigen Hilfe-Artikeln

Die meisten Kommentare wurden in den Artikeln Wird Firefox auf Windows 7 funktionieren, Neueste Chronik löschen, Benutzername und Passwort wird nicht gespeichert, Dieser Verbindung wird nicht vertraut und Wie Sie den Cache leeren können geschrieben. Für die deutschsprachigen Nutzer ist also ein neues Microsoft-Betriebssystem und die Sicherheit der Privatsphäre Wert, die Firefox-Hilfe aufzurufen.

Das bestätigt meine Meinung, dass Firefox in deutschsprachigen Gebieten vor allem wegen des persönlichen Datenschutzes gern genommen wird. Es sagt aber auch aus, dass es dort anscheinend einige Probleme mit der Bedienung oder der Funktionalität gibt.

Die Namen der Kommentatoren

Alle Kommentare wurden von nicht registrierten Nutzern unter dem Namen „anonymous“ verfasst.

Die Sprache

Sprache der Kommentare in deutschsprachigen Hilfe-Artikeln

128 Kommentare wurden auf Deutsch geschrieben, nur 20 Kommentare in englischer Sprache oder deutsch und englisch gleichzeitig. Durch die übersetzte Oberfläche ist den meisten also klar, dass sie in ihrer Muttersprache kommentieren können.

Die zeitliche Aufteilung

Monatliche Verteilung der Kommentare in deutschsprachigen Hilfe-Artikeln

Bis zum Ende des Jahres 2009 gab es nur sehr wenige Kommentare. Aber im Jänner 2010 stieg die Zahl sprunghaft an, wuchs im Februar dann nochmal um mehr als das doppelte und nimmt seitdem stetig wieder ab. Das lässt auf eine hohe Beanspruchung der Firefox-Hilfe nach der Veröffentlichung einer neuen Firefox-Hauptversion schließen. Am 21.01.2010 kam Firefox 3.6 heraus.

PS: Die OpenDocument-Datei mit den Ergebnissen kann hier heruntergeladen werden: SUMO-Kommentare.ods (100kB).

Creative Commons License

Ich hab ja schon länger nichts mehr über CSS geschrieben. Der aktuelle Artikel auf hacks.mozilla.org gibt mir mal wieder einen Grund dazu.

Im Artikel The CSS 3 Flexible Box Model wird über eine neue Art des „Kästchenschemas“ erzählt, das wir aus CSS 1 und 2 lieben und hassen gelernt haben. Es gibt auch schon andere Ansätze, die alten Tabellenlayouts auf bessere und einfachere Art zu ersetzen als bisher, aber mit Flexible Box Model wird etwas Altbewährtes verbessert, z.B. beliebige horizontale und vertikale Anordnung sowie einfachere Breitenanpassung.

Gecko und Webkit haben die sich noch in Arbeit befindlichen Fassungen angeblich schon implementiert. Jetzt fehlt nur noch die Fertigstellung des Webstandards und die vollständige Umsetzung in allen bekannten Browsern – einschließlich des IE. Aber Microsoft hat ja eh angekündigt, mit dem IE9 wirklich auf Webstandards setzen zu wollen. Es gibt für die Zukunft also gar kein Problem …

Michael „coce“ und ich haben vorhin die Änderungsvorschläge von Robert „rb“ an der Firefox-Funktionsübersicht eingearbeitet und es zeigt sich einerseits, dass Deutsch so eine wundervolle Sprache ist, weil man durch die kleinste Nuance, die kleinste Änderung einer Wortstellung im Satzgefüge oder das Einfügen oder Weglassen eines simplen Artikels viel bewirken kann. Andererseits gibt es Möglichkeiten in der deutschen Sprache, Formulierungen absolut unverständlich zu verfassen, sodass man einen Satz oder Absatz erst nach mehrmaligem Durchlesen versteht. Beamtendeutsch ist (besonders in Österreich) so ein Fall oder auch folgendes Beispiel (das nichts mit Firefox oder seinen Webseiten zu tun hat):

Das anliegende Unterschriftsblatt (weiß) bitten wir unter Beachtung der Bemerkung auf der Rückseite des für Sie bestimmten Unterschriftmerkblattes (gelb) auszufertigen und in dem beigefügten Freiumschlag an uns zurückzusenden. – Quelle

Manchmal ist es nicht leicht, einen technischen englischen Satz in kurzes, klares Deutsch zu übersetzen.

Mark Twain hat einmal treffend festgestellt:

Wenn der deutsche Schriftsteller in einen Satz taucht, hat man ihn die längste Zeit gesehen. Bis er auf der anderen Seite seines Ozeans wieder auftaucht – mit einem Verbum im Mund. – Quelle

So schlimm war es heute nicht, aber man muss doch Acht geben, verschachtelte Sätze oder Passivkonstruktionen oder „es/man“-Sätze oder überlange Attributkonstrukte usw. zu vermeiden.

Es sind wirklich gute Zeiten für neutrale Standards im Allgemeinen und Webstandards im Besonderen angebrochen, wenn man in Fachzeitschriften wie „Austromatisierung“ (z.B. Ausgabe 1/2010) von Produkten wie „atvise“ lesen kann.

Mit „atvise“ kann man Prozessabläufe und -daten visualisieren und abrufen kann man das Ganze über einen x-beliebigen Webbrowser, egal ob auf dem iPhone, auf dem Windows-Rechner oder über den Linux-Laptop. Denn das System basiert auf Webstandards: HTML, JavaScript, SVG. Sogar der Internet Explorer wird durch Tricks unterstützt (obwohl der Internet Explorer von Microsoft als Einziger diese Webstandards nur unzureichend unterstützt).

Es zeigt sich wieder einmal, dass hauptsächlich junge Firmen innovative und zukunftsträchtige Ideen umsetzen können. Alteingesessene Konzerne hätten sowas mit Silverlight, Flash oder gar ActiveX lösen wollen, wobei man dann wahrscheinlich auch noch auf den Windows Internet Explorer als Anzeigegerät beschränkt gewesen wäre.

PS: Mit Webstandards zwar nichts zu tun aber ebenso als „innovativ“ beschreibbar ist die Offenlegung des Quelltextes von Ethernet Powerlink. Das ist ein außergewöhnlicher Schritt in der Industriewelt, in der die meisten nichts kennen außer auf Microsoft-Technologie aufbauende geschlossene Software.

In künftigen Versionen von Firefox werden bestimmte Bereiche des Browsers in separate Prozesse ausgelagert. Etwas ausführlicher beschrieben hat das Kadir letzten Dezember. Jedoch geht es im Prinzip darum, Plugins, die Firefox-Oberfläche und die einzelnen Webseiten in einzelnen Betriebssystem-Prozessen zu führen, damit sie sich nicht mehr gegenseitig beeinflussen und behindern können. Plugins sollen beispielsweise nicht mehr den ganzen Browser zum Abstürzen bringen und das Laden von Webseiten soll die Browseroberfläche nicht mehr einfrieren lassen.

Einen ersten Schritt in diese Richtung dieses Projekts, das Electrolysis oder (typisch amerikanisch) kurz e10s genannt wird, haben die Mozilla-Entwickler gemacht und es in einer Vorschauversion mit Gecko 1.9.3a2 veröffentlicht. Dieser erste Schritt betrifft Plugins wie z.B. Flash. Flash ist einer DER Hauptgründe für einen Absturz von Firefox. Also haben sich die Entwickler dazu entschlossen, dieses Problem als erstes anzugehen. Demzufolge heißt der erste Schritt von e10s auch Out-of-process plugins (OOPP).

OOPP soll in nicht zu ferner Zukunft auch Nutzern von Firefox 3.6 zugute kommen, indem es als 3.6.x zusätzlich zu den üblichen Sicherheitsverbesserungen veröffentlicht werden soll. Stürzt Flash ab, muss dann nur noch die betreffende Webseite neu geladen und das Plugin damit neu gestartet werden und fertig. Kein Fluchen oder Jammern mehr.

Wer mehr darüber und über neue Funktionen für Webentwickler lesen will und die Testversion ausprobieren möchte, erfährt auf hacks.mozilla.org bzw. (bebildert) im Mozilla Developer Center mehr.

Tester sind sehr willkommen. Aber bitte nicht für Produktivumgebungen nutzen! Testversionen könnten z.B. Lesezeichen und persönliche Einstellungen verlieren.

Worum es geht

Im weltweiten Netz wird derzeit an vielen Stellen über das Thema Codecs für HTML5-Vodeos diskutiert. Einige Leute unterstellen Mozilla, stur* oder blöd** zu sein. Andere meinen, Google würde mit der Forcierung von H.264 die Freiheit des Internets mit Lizenzen und Patenten untergraben.

* stur, weil sich Mozilla weigere, den angeblich besseren Codec zu implementieren
** blöd, weil Mozilla doch bitteschön die Codecs des Betriebssystems nutzen solle

Mozilla, Opera und Wikimedia unterstützen Ogg/Theora und wollen das Internet und dessen Inhalte lizenz- und patentfrei halten. Auch um den Preis, dass die Nutzer von Opera und Gecko-Browsern die HTML5-Videoplattform von YouTube in ihrer derzeitigen Form nicht nutzen können. (Übrigens: Auch Chromium-Nutzer sind dort ausgeschlossen!) Das ruft natürlich Unmut hervor und führt dazu, dass viel FUD verbreitet wird.

UnFUDing

Mozilla Firefox 3.6 verwendet den verbesserten Theora-Codec in der Version 1.1, weshalb das Argument, H.264 sei so viel besser für Nutzer und Anbieter, nicht mehr gelten kann. Ein Vergleich von YouTubes H.264 und Ogg/Theora zeigt, dass der Normalverbraucher objektiv gesehen kein Format bevorzugen kann nur allein wegen der Qualität.

Würde Google nur ein Jahr Entwicklung und Geld in Ogg/Theora investieren, wie es in der Vergangenheit Wikimedia und Mozilla bei Theora 1.1 getan haben, wären wahrscheinlich auch die letzten Reste Zweifels ausgeräumt.

Vielleicht will aber Google die aktuelle Verwirrung nur nutzen, um einen eigenen Codec zu präsentieren, der die zerstrittenen Lager gleichermaßen zufrieden stellt. Nach dem Motto: Wenn die einen H.264 nicht wollen und die anderen Ogg/Theora nicht, bieten wir (Google) euch den goldenen Gral für alle – sofern zu 100% keine Patente vermutet/verwendet und keinerlei Lizenzgebühren verlangt werden.

Und was ist mit Nokias Argument gegen Theora, dass noch unbekannte „U-Boot-Patente“ auftauchen könnten, die alle Nutzer und Anbieter aus heiterem Himmel mit Geldforderungen überschütten würden? Irgendwie erinnert mich das an Microsofts nie enden wollende Behauptung, dass der Linux-Kernel mehrere Microsoft-Patente verletzten würde. Gesagt, welche das wären, oder dagegen etwas getan hat Microsoft aber nie. Wird es nicht langsam zu spät dafür?

Viel diskutiert und erklärt bei Mozilla

Da Mozilla einerseits eine Verantwortung gegenüber seinen Nutzern hat, ihnen das bestmögliche Interneterlebnis zu bieten, andererseits Mozilla aber in seinen Statuten festgelegt hat, dass die Förderung und Verteidigung eines freien Internets allen anderen Interessen voransteht, müssen die Mozilla-Verantwortlichen und wichtige Gecko-Entwickler erklären, wieso sie handeln, wie sie handeln, und sie verteidigen sich gegen Anschuldigungen. Hier auszugsweise einige Verweise:

Warum der Video-Codec in den Browser soll

  • Nicht alle Betriebssysteme haben den Codec installiert (z.B. Windows XP-Nutzer gehen leer aus) oder haben den selben Codec installiert.
  • Sicherheitslücken können am schnellsten geschlossen werden, wenn sie die Browserhersteller selbst schließen und nicht warten müssen, bis sich die Nutzer dazu bequemen, auch ihre Codecs zu aktualisieren (was z.B. unter Windows nicht automatisiert passiert).

Warum Ogg/Theora (oder ein anderer lizenz- und patentfreier Videocodec) die einzig richtige Wahl für Mozilla ist

  • Mike Shaver hat es vor einem Jahr in seinem Blog so formuliert: Our commitment to the success of open video on the web requires that we select codecs for Firefox that are usable by everyone, without restriction or licensing fee. To that end, we’ve chosen Theora as the format for Firefox 3.5.
  • Mozilla wird nicht (freiwillig) für H.264 Lizenzgebühren zahlen, auch wenn es theoretisch leistbar wäre. Denn auch wenn die offiziellen Firefox-Versionen damit „geschützt“ wären, wären es nicht die Ersteller von Videos oder Produkte, die von Firefox/Gecko abgeleitet sind, oder Linux-Distributionen.
  • H.264 ist nicht wirklich kostenlos für jeden. Irgend jemand in der Kette vom Videosoftwarehersteller und Browserhersteller bis hinunter zum Videoersteller und Endbenutzer muss Lizenzgebühren zahlen. Siehe Robert O’Callahans Kommentar H.264 Licensing And Free Software.
  • Es existieren bereits Implementierungen von H.264 in freier Software. Aber die befinden sich gesetzlich gesehen in einer Grauzone und sind für Mozilla (und andere Firmen/Organisationen) nicht verwendbar.
  • Auch Videoinhalte sollen wie HTML, CSS und JavaScript frei von jeglichen Lizenzen und Patenten sein, damit jeder Mensch ohne Einschränkung vom Web profitieren und daran teilnehmen kann. Wäre denn das Web heute so frei und vielfältig, wie es ist, wenn z.B. HTML lizenzpflichtig gewesen wäre? Christopher Blizzard hat dazu gesagt: You must be able to implement and deliver that technology without requiring anyone’s permission or license. In reality this means that it should be available on a royalty-free basis and without encumbered documentation. … In the video world, there are some formats that fit the first quality: Some formats are documented, understood and even widely deployed. But more often than not they are subject to to per-unit royalties, large up-front fees and creating content in those formats (the encoders) are often so expensive as to be prohibitive to all but only the deepestpocketed corporations or well-funded startups. And there are very few video formats that meet the second. This is not the kind of decentralization that made the web thrive. It is quite the opposite. … In Firefox 3.5 we’re including support for the OGG container format with the Theora video and Vorbis audio codecs for the <video> element. They represent one of the few combinations of formats that fits both the criteria above. They aren’t perfect formats, but they are certainly good enough for how video is used on the web today. And they are improving with time. … We hope that by releasing video from the plugin prison and letting it play nice with others we’ll be able to open up a new wave of creativity around video.
  • Theora erfüllt die Anforderungen der Lizenzbestimmungen des W3C. (Genaueres dazu im dritten Absatz von hjas Blog.)
  • Flash ist auch proprietär, was spricht dann gegen H.264? Antwort: Flash ist nicht im Browser integriert und stellte bis jetzt die einzige Möglichkeit dar, gewisse Effekte und Videos im Web darzustellen. Mit HTML5 ändert sich das (Video-Element, Canvas, SVG, SMIL …). In Zukunft soll es besser laufen als bisher und man sollte die Abhängigkeit zu einem geschlossenen Format nicht auch noch für die Zukunft fest zementieren. Noch dazu ist Flash einer der Hauptgründe für Browserabstürze und Sicherheitslücken, die lange nicht geschlossen werden. Im Browser integrierte Komponenten können besser kontrolliert und abgesichert sowie Probleme schneller behoben werden.
  • Was ist mit den Nachfolgern von H.264? Werden die auch so „günstig“ sein? Man macht sich ja mit dem Codec nicht nur für die derzeitige Version abhängig, sondern auch für alle künftigen Versionen.

Meinung

Was ist eure Meinung zu dem Thema? Habt ihr weitere Argumente für und wider Ogg/Theora bzw. H.264?

Nachtrag 2010-02-18

Ruft mal die Seite http://translate.google.de/?hl=&ie=UTF-8&sl=en&tl=de#en|de|Why doesn’t Youtube HTML5 support Firefox? (dt.: Warum Untersetützt HTML5-Youtube nicht Firefox?) auf und seht euch die Übersetzung an. Google erlaubt sich dreiste Spielchen. ;-)

Ist Firefox 3.6 an Ihnen vorübergegangen? Zwischen massiven Sicherheitsproblemen mit dem Internet Explorer und dem Erscheinen von Chrome 4 ist Firefox 3.6 fast unscheinbar veröffentlicht worden. Das liegt sicher auch an dem kleinen Versionssprung. Der ist aber unbegründet, was die Arbeit unter der Haube angeht. Aufgrund der fast nicht existenten Änderungen an der Oberfläche ist der Sprung von .5 auf .6 für Endnutzer wohl doch begründet.

Jedenfalls gibt es viele unscheinbare Verbesserungen. Eine kleine Liste der Neuerungen wurde auf support.mozilla.com übersetzt.

Für mich ist besonders die höhere Reaktions- und Seitenladegeschwindigkeit ein Mehrwert sowie die Formular-Autovervollständigung, die nun wie die intelligente Adressleiste die aktuellsten und häufigsten Eingaben voranstellt und die Suche nach gespeicherten Eingaben wesentlich erleichtert.

Andere Meldungen:

Für das Web wichtig, wie ich finde, ist die Verfeinerung des Theora-Codecs, um freie OGG-Videos in besserer Qualität anzeigen zu können.

Derzeit tobt ja eine Art Krieg zwischen Chrome, Youtube und Videmo, die lizenzpflichtige und patentbelastete Video-Codecs durchsetzen möchten, auf der einen und den Unterstützern von OGG (Mozilla, Wikipedia …) auf der anderen Seite. Robert O’Callahan von Mozilla hat aufklärende Blogbeiträge geschrieben, wieso Mozilla nur freie Codecs unterstützen will und die HTML5-Videos auf Youtube und Vimeo mit Firefox nicht abgespielt werden können/sollen: Video, Freedom And Mozilla, LCA, ActiveX All Over Again. Das Web hat schon einige Qualen durch proprietäre oder lizenzpflichtige Formate erdulden müssen: ActiveX, GIF, Flash. Eigentlich sollten wir daraus gelernt haben …

Ich habe Mozilla bereits vor einem dreiviertel Jahr über die betrügerische Seite mozilla.at in Kenntnis gesetzt. Zwischenzeitlich gab es dort andere Software im Angebot. Ich dachte, das Thema wäre für Firefox nun erledigt. Dem ist aber anscheinend immer noch nicht so, denn die Seite ist wieder mit Firefox auf Kundenfang und sogar die österreichische Tageszeitung derStandard.at berichtet darüber.

Mozilla geht schon lange gezielt gegen solche Betrügerseiten vor, die dem Ruf von Mozilla und freier Software allgemein schaden. Ich hoffe, die Rechtsabteilung verlangt die Übergabe der Domains an Mozilla und dass dies auch gelingt. Mozilla.de konnte auch erst nach langem von Mozilla übernommen werden.

In der Zwischenzeit kann man nur warnen: Holt euch Programme nur von der Seite des Originalherstellers! Und sagt und zeigt dies auch euren Freunden und Verwandten!

Viele freie Programme sind z.B. auf SourceForge beheimatet wie das FTP-Programm FileZilla oder das Programm PDFCreator zum erstellen von PDF-Dateien unter Windows. Andere Projekte haben ihre eigenen großen Portale wie OpenOffice.org, Gimp, Inkscape – oder Firefox und Thunderbird.

Im Zweifel kann man die Suchmaschine seiner Wahl befragen. Die Herstellerseiten werden meistens weit oben gelistet.

Wie alle bekannten Open-Source-Projekte hat neben Mozilla besonders auch OpenOffice.org mit Betrügern zu kämpfen. Auf der eigens erstellten Seite OpenOffice.org und Abofallen klären sie darüber auf. Wir können auch ihnen nur alle Gute im Kampf gegen diese Betrüger wünschen.

Schön langsam tritt das ein, was ich mir schon lange denke: Googles Chrome-Browser wird bei den Marktanteilen zum Hauptkonkurrenten von Mozilla Firefox. Bei derStandard.at sind erste Anzeichen bereits zu erkennen.

Getragen wird dieser Schub von Chrome sicher durch die viele Werbung, die Google dafür betreibt. Sei es in der hauseigenen Suchmaschine oder in klassischer Plakatwerbung, wie ich sie über Silvester in Amsterdam gesehen habe:

Plakatwerbung für Chrome in Holland

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