Seit kurzem hat die von Mozilla offiziell verwaltete Thunderbird-Hilfe ein neues Kleid erhalten und ist von der vorherigen TikiWiki-Plattform auf die extra für die Firefox-Hilfe (SUMO) programmierte Kitsune-Software umgestiegen. Damit baut die Hilfe auf ein modernes, schnelles und rasch weiterentwickeltes Fundament, das uns Übersetzern das Leben vereinfacht. Zusätzlich gibt es nun viele Schnittmengen zu SUMO (z.B. bei der Übersetzung der grafischen Oberfläche), was einige Doppelungen vermeidet und das Übersetzen selbst vereinheitlicht. Weniger Arbeit und leichtere Einarbeitung.

Noch ist das Ganze aber nicht fertig und an einigen Stellen sind noch Texte von SUMO sichtbar. Die knapp über 40 bereits früher übersetzten Artikel habe ich neu formatiert in der neuen Plattform übernommen. Leider sind einige davon nicht mehr aktuell und müssen umgeschrieben werden.

Jede Mithilfe beim Aktualisieren bestehender und beim Übersetzen englischer Artikel ins Deutsche ist herzlich willkommen! Damit kannst du tausenden Thunderbird-Nutzern helfen und mit ein paar Absätzen etwas bewegen. Das geht nirgends so einfach wie bei Mozilla.

Beginne auf der Dt. Übersetzungsübersicht der Thunderbird-Hilfe und suche dir einen bereits übersetzten und vielleicht veralteten Artikel oder übersetze einen neuen Artikel ins Deutsche.

Bei Fragen findest du andere Kitsune-erfahrene Leute im Fx-Mitarbeitsforum. (Die Möglichkeit der direkten Kommunikation auf Kitsune untereinander wird es erst in den kommenden Monaten geben.)

PS: Die Thunderbird-Hilfe ist übrigens nur eine Ergänzung zu Thunderbird-Mail.de und kein Ersatz, da Thunderbird-Mail.de ein Rundum-Sorglospaket liefert samt Download-Möglichkeiten, vollständigen Hilfen für alle Lebensphasen im Umgang mit Thunderbird, FAQs sowie ein von engagierten Ehrenamtlichen geführtes Forum.

Wenn ich die Bilder von der Entwicklerkonferenz „Google I/O” auf derStandard.at sehe, lässt mich das ans Mozilla-Summit letzten Sommern zurückdenken: Alles ist perfekt durchchoreographiert und „niedlich verpackt”. Die Verantwortlichen über dem großen Teich wissen, wie man so etwas aufzieht. Und die Kekse von Seite 17 hätte ich gerne probiert.

PS: Der Unterschied zwischen der Google I/O und dem Mozilla Summit ist aber, dass man bei Mozilla quasi für die Öffentlichkeit arbeitet statt für die Aktionäre einer Firma. :-)

Die Linuxwochen finden in Österreich gerade wieder statt. Die nächsten Tage gastieren sie in Wien, daraufhin in Linz.

Am Samstag spricht auch der langjährige Mozilla-Mensch Robert Kaiser auf den Linuxwochen: CSI Mozilla – den Bugs auf der Spur.

2008 – oh, wie die Zeit verfliegt – war ich in Linz als Besucher dabei.

Es gibt auch nach dem 1. April noch unterhaltsame Meldungen:
21. April ist Judgement Day: Wie bereiten Sie sich vor?

Allein der Titel wird jedem etwas sagen, der die Terminator-Filmreihe kennt. Lustig finde ich auch die Kommentare der Leser (wie immer). Danke, derStandard!

Jeder der keinen Sunblocker ‚Lichtschutzfaktor 2 Millionen‘ trägt, wird einen wirklich miesen Tag erleben.

Zitat aus dem Film Terminator 2

Alex Faaborg, Mitglied des Mozilla-Teams für Nutzerführung und Bedienbarkeit, hat die alte Idee des „Zuhause- oder Heim-Tabs“ wieder aufgegriffen: The Firefox Home Tab (englisch).

Darin erklärt er, was schon 2009 diskutiert, aber bisher nie umgesetzt wurde, nämlich die Schaffung eines in der Tab-Leiste fest verankerten App-Tabs, das als (mögliche) Startseite und gleichzeitig zentraler Anlaufpunkt für persönliche Einstellungen und Vorlieben dient.

Falls Firefox-Nutzer beim bisherigen Startseiten-Konzept eine oder mehrere Startseiten festgelegt haben (die mit einem Klick auf das Startseiten-Symbol oder während des Firefox-Starts geladen werden), werden diese neben dem Zuhause-Tab als App-Tabs platziert.

Über den genauen Inhalt und das Aussehen schweigt sich Faaborg derzeit noch aus. In seinem Blog-Beitrag erläutert und zeigt er vor allem das App-Tab-ähnliche Verhalten des Zuhause-Tabs und wie es Nutzer mehr zur Verwendung von Tabs animieren und den Umgang der Firefox-Nutzer im Vergleich zum bisherigen Startseiten-Symbol vereinfachen soll.

Weitere Informationen werden in den nächsten Wochen folgen. Vor Firefox 7 (ca. in einem halben Jahr) wird das vorgeschlagene Konzept die Nutzer aber nicht erreichen. Wahrscheinlich eher noch später, da es sich um einen tiefgreifenden Eingriff in die Benutzeroberfläche und der Bedienbarkeit handelt.

Dieses Dauerbombardierung mit Analystenvorhersagen in einigen Medien ist wirklich schlimm. Und die Mehrzahl der restlichen Medien schreibt einfach die sinleeren APA- oder DPA-Meldungen ab. Mit dieser Methode wurde schon Nokia in die Arme Microsofts getrieben (in denen Nokia – Achtung Glaskugel – eines Tage aufgehen wird) und so versucht man es derzeit mit Blackberry und vorhersagt gleichzeitig rosige Zeiten für WP7 im Jahr 2015… Was für eine Überraschung.

Wenigstens lenkt das von ebenso spekulativen wie überflüssigen Vorhersagen zum Browsermarkt ab. Schade nur um die Unternehmen, die nicht mehr frei agieren können und nur noch versuchen, dem schlechten Image, das durch die alteingesessenen Medien verbreitet wird, entgegenzuwirken.

Seit einer Woche ist Firefox 4 offiziell verfügbar und das ist, wie ich finde, ein guter Zeitpunkt für eine neuerliche Beobachtung der Download-Statistiken:

Was hat sich seit vorigem Dienstag getan? Europa liegt bei den Kontinenten immer noch vorne (fast 17 Mio.) – der Vorsprung in meinem vorigen Bericht lag also nicht daran, weil es in Europa bereits Abend war und in den USA die Leute noch zur Arbeit gingen und keine Zeit hatten, Firefox (zuhause) herunterzuladen.

Nordamerika folgt mit 14 Mio., wovon 11,7 Mio. allein auf die USA fallen. In den USA liegt Kalifornien (1,8 Mio.) weit vor den nächstkommenden Staaten New York (840.000) und Texas (760.000). Von den US-Städten ist Los Angeles mit 187.000 der Spitzenreiter, dahinter folgen Städte wie New York City (167.000), Chicago (154.000), Houston (110.000) und San Francisco (99.000).

Innerhalb Europas liegt Deutschland (3,3 Mio.) noch viel weiter vor dem zweitplatzierten Frankreich (1,5 Mio.) als letztes Mal. Die besondere Beliebtheit von Firefox in Deutschland zeigt sich da eindrucksvoll. In Deutschland ist NRW (750.000) mit fast ebenso großem Vorsprung zu Bayern (450.000) in der Spitzenposition. Die drei Städte mit der höchsten Download-Rate sind Berlin (236.000), München (ca. 149.000) und Hamburg (124.000).

Die Stadt Wien (111.000) macht den beträchtlichsten Teil von Österreich (290.000) aus, das knapp hinter der Schweiz (310.000) liegt.

In Asien liegen Indien (1,15 Mio.) und Japan (1,13 Mio.) fast gleichauf, die wiederum quasi ex equo mit Brasilien (1,19 Mio.) in Südamerika sind. In Afrika sind in Ägypten (333.000) dreimal so viele Downloads aufgezeichnet worden wie im zweitplatzierten Land Südafrika. Australien ist mit 623.000 ebenso gut dabei, die Kiwis liegen zum Vergleich bei 112.000.

Die Gesamtdownloadstatistik nach siebeneinhalb Tagen liegt bei ca. 43,2 Mio.

Mal sehen, wie die Zahlen in ein paar Wochen aussehen.

PS: Diese Statistiken erheben selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Firefox 4 kann nicht nur von den Mozilla-Servern heruntergeladen werden (auf denen diese Statistiken gezählt werden), sondern auch von vielen anderen Websites und Paketquellen in Linux-Distributionen und BSD-Derivaten.

Zeitgleich mit Firefox 4 ist eine neuen Download-Statistikseite online gegangen:

Bei den Ringdiagrammen ist toll, dass man die bis auf Gemeindeebene aufschlüsseln kann, d.h. man kann sehen, wie viele Leute Firefox in Wels (Oberösterreich), Ibbenbüren (Deutschland/NRW) oder Palo Alto (Kalifornien) heruntergeladen haben.

Derzeit liegt bei den Kontinenten Europa vorne (ca. 1,6 Mio. – was wohl auch zeitlich bedingt ist). Innerhalb Europas liegt Deutschland weit, weit vorne (ca. 360.000), und in Deutschland ist NRW in der Spitzenposition (ca. 80.000). Die zwei Städte mit der höchsten Download-Rate sind Berlin (ca. 26.000) und München (ca. 18.000) – dahinter kommt lange nichts.

Die Stadt Wien (ca. 15.500) liegt nur ein wenig hinter München und Gesamtösterreich (ca. 37.000) vor der Schweiz (ca. 30.000).

Die Gesamtdownloadstatistik nach einem halben Tag liegt bei ca. 3,1 Mio.

Mal sehen, wie die Zahlen in ein paar Tagen und Wochen aussehen.

Das Schlimme an der ganzen Sache mit den Atomkraftwerken ist, dass immer die Bürger draufzahlen. Sie leiden in unmittelbarer Umgebung der Kraftwerke durch Strahlung und Folgekrankheiten (durch offizielle oder vertuschte Austritte von Radioaktivität – auch eine kleine Dosis kann auf Jahrzehnte gesehen gefährlich sein wie die erhöhte Leukämie-Rate in der Nähe solcher Kraftwerke), sie leiden durch die hohen Subventionen, die den Energiekonzernen in den Hintern geschoben werden, um diese Kraftwerke zu bauen, sie leiden durch den atomaren Abfall, den natürlich der Staat entsorgen soll, obwohl es dafür noch überhaupt keine richtige Lösung gibt, sie leiden durch das Lobbying für die Großkraftwerke, durch das der Fortschritt und Investitionen in neue Energiebeschaffungsformen und neue Netze gehemmt wird, sie leiden bei Naturkatastrophen und Anschlägen, weil sie mit den Folgen leben müssen und nicht die Aktionäre und Entscheider der Energiekonzerne.

Manche scheinen zu glauben, dass alle diese Risiken gesellschaftlich akzeptierte Gefahren sind – ähnlich wie der Umstand, dass am Bahnsteig- oder Gehsteigrand keine Sicherheitsabsperrungen existieren …

Firefox 4 ist noch nicht (ganz) veröffentlicht, da kann man schon testen, was sich damit für neue Möglichkeiten eröffnen. Mozillas Webkabinett namens „Web O’Wonder“ hat seine Tore geöffnet!

Auf hacks.mozilla.org wurde die Geschichte bereits angekündigt und dort wird auch näher erklärt, was man dort sieht und welchem Zweck es dient. Jede Woche wird ein neues Demo veröffentlicht. Natürlich kann man die Seite auch mit Firefox 3.x und anderen Browsern ansehen, aber wenn bestimmte Funktionen wie WebGL nicht implementiert sind (wie in Firefox 3.x), dann laufen einige Demos nur eingeschränkt oder gar nicht.

Wer sich ein bisschen mit Webentwicklung beschäftigt und auch ein Demo mit den neuen Möglichkeiten von HTML5 und CSS3 basteln möchte, ist herzlich dazu aufgerufen, das zu tun und es bei Mozilla einzuschicken, damit es auch im Webkabinett der neuen Möglichkeiten ausgestellt und unzähligen Interessierten zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Strategie hinter der Partnerschaft zwischen Nokia und Microsoft ist eigentlich genial. In Mitteleuropa ist jedes zweite Handy, das in den Auslagen von Hartlauer, MediaMarkt und bei den Mobilfunkbetreibern liegt, ein Gerät von Nokia. So viele Leute kaufen es sich auch. Denn die Leute (die Durchschnittskonsumenten, nicht die Technikaffinen oder Apple-Lifestylisten) kennen und schätzen Nokia.

Und diese Leute werden schon jetzt an den Ovi-Store herangeführt. Wenn in ein paar Jahren dann die Symbian-Handys ausgelaufen sind und durch jene mit Microsoft-Software ersetzt werden, das die ganze Palette an Nokia-Anwendungen integriert haben wird, werden diese Leute weiterhin Nokia kaufen und die Verkäufer werden das den Unwissenden innigst empfehlen. (Sie verkaufen ja jetzt schon gegen den größeren Smartphonetrend das, was die Netzbetreiber wollen und nicht das, was etwas Informiertere wollen würden.) iPhone-Besitzer steigen auch schwerlich auf Android um, wenn Sie an ihr System und allem drum herum gewöhnt sind.

Auf Kosten der althergebrachten Enwicklungsumgebungen Nokias schafft sich Microsoft so einen Platz im Smartphone-Markt. Und nicht etwa durch eigenen erkämpften Erfolg wie bei iOS und Android. Microsoft schafft also einmal wieder durch die Hintertür, was Sie auf normalem, marktwirtschaftlichen Weg womöglich nicht schaffen würden. Und die ganzen Microsoft-Gold-Partner-Lemminge werden sie dabei kräftig unterstützen.

Nokia wird dabei zum reinen Hardwarelieferanten mit völliger Abhängigkeit zu seinem großen Bruder Partner.

Ägyptens Bürger gewinnen ihre Freiheit, Nokia läuft mit seinem trojanischen Pferd in die Arme Microsofts. Gegensätzlicher könnten die Meldungen heute nicht sein. Die Aktionäre waren wohl weitsichtiger als die neue Firmenführung. Die Nokia-Aktien sind heute gefallen. Was soll WP7-Handys von Nokia von solchen von HTC unterscheiden? Microsoft kann dadurch nur gewinnen. Was denkt Nokia zu gewinnen? Ich bin gespannt. Bisher war ein Pakt mit dem Software-Monopolisten dadurch gekennzeichnet, dass allein Microsoft davon profitiert. Schade um Nokia.

Eigentlich hatte ich anfangs vor, nicht viele Programme (Apps) zu installieren. Aber wenn der interne Speicher ausreichend Platz zur Verfügung hat und man beim Stöbern oder im Internet etwas entdeckt, dann sammelt sich mit der Zeit eine ganze Menge an Software an. Hier nun eine Liste meiner derzeit installierten Programme. Ich habe im Internet diverse andere Blogs gesehen, mit solchen Listen. Manchmal findet man dort etwas, das man von selbst noch nicht entdeckt hat.

Die wichtigen Programme:

  • Webbrowser Firefox: mit Sync die perfekte Ergänzung zu Firefox am Desktop
  • Smart Battery Monitor: zeigt detailiert die Akkuleistung und -laufzeit
  • 3G Watchdog: Übersicht über den Datenverbrauch
  • Profiles: rüstet Nokia-Funktionalität nach
  • EboBirthday: erspart das Eintragen der Geburtstage in einen Kalender
  • imo instant messenger: bietet mir Zugang zu meinen ICQ- und Jabber-Konten
  • Skype: darf natürlich auch nicht fehlen
  • AndroIRC: das IRC ist natürlich auch noch nicht ausgestorben
  • Out of Milk: für mich eine der wichtigsten Programme – für den Einkauf und zur Übersicht in der Küche
  • Wizard Memo: einfaches Notziprogramm

Die kleinen Helferlein:

Spielereien:

Spiele:

Daneben habe ich noch über den Market aktuelle Versionen von Google Maps, Google Street View, Youtube und Google Search installiert.

Eigentlich dachte ich zu Zeiten von Star Trek:TNG, der Picard-Darsteller Patrick Stewart wäre schauspielerisch der bessere Captain. Doch seit 10 Jahren belehrt uns William Shatner eines besseren. Er kann doch mehr, als den Frauenhelden Kirk zu spielen, und hat mit diversen Fernsehserien seitdem seinen Ruhm vergrößert. Shatner wird in anderthalb Monaten 80 Jahre alt – und er hat es immer noch drauf. In diesem Alter würde ich auch gerne noch so munter sein …

Alexander Limi hat in seinem Blog Boris Zbarsky zitiert und erläutert, wieso Firefox 4 beim Acid 3-Test nicht den Wert 100 erreichen wird (englisch).

Der Acid 3-Test wird bald 3 Jahre alt (Wikipedia: de/en) und viele Leute denken, dass Firefox nicht kompatibel zu den gängigen Webstandards ist, weil er nicht 100 Punkte schafft. Das ist aber falsch und womöglich wird Firefox für eine ganze Weile oder gar für immer nicht auf die 100 kommen.

Ergebnis des Acid 3-Tests für Firefox 4 in seiner Alpha- und Betaphase: 97 Punkte von 100

Wieso ist Firefox trotzdem kompatibel zu Webstandards? Die Acid-Tests prüfen nur stichprobenartig bestimmte Passagen aus den Webstandards, die z.B. zur Zeit der Veröffentlichung des Tests besonders mangelhaft in den Browsern implementiert waren oder die von Webentwicklern besonders gewünscht werden. Ein Browser mit 90 Punkten beim Acid 3-Test kann natürlich sehr gut kompatibel zu den gängigen Webstandards sein (sofern nur die exotischen Dinge nicht umgesetzt wurden und die 90 Punkte die von Webentwicklern hauptsächlich gebrauchten Dinge abdecken).

Wenn ein Browser dagegen 100 Punkte schafft, dies aber nur durch Mogeln bei der Implementierung der Webstandards möglich war und die Umsetzung deswegen scheinheilig durchgeführt oder gar fehlerhaft ist, ist das dem Acid-Test auch nicht dienlich. (Das geschieht hauptsächlich aus Werbewirksamkeit.)

Firefox schafft in seiner kommenden Version 4 nur 97 Punkte.

Die fehlenden 3 Punkte betreffen SVG-Fonts. Diese seien aber nicht wirklich geschaffen für die Integration in HTML, meint Boris Zbarsky. Unter anderem deswegen sagt sogar die SVG-Working-Group selbst, dass SVG-Fonts nicht mehr zum Kern künftiger SVG-Spezifikationen gehören werden. Die Mozilla-Entwickler werden Gecko also nicht „verrenken“ nur um Acid 3 willen.

Davon abgesehen schaffen Opera und Webkit die 100 Punkte auch nur, weil sie Untermengen der SVG-Fonts implementiert haben (teils schwer fehlerhaft) – eben gerade so viel, um die 3 Punkte zu erhaschen. Das kann ja auch nicht das Ziel sein, wenn diese SVG-Fonts in der Realität sowieso nie genutzt werden.

Fazit: Firefox 4 wird beim Acid 3-Test 97 Punkte schaffen und die restlichen 3 beziehen sich auf die nicht implementierten SVG-Fonts, die durch WOFF in der Realität eh obsolet geworden sind.

Persönlich wäre mir lieber, Firefox würde auf 100 Punkte kommen. So würde man einfach weniger Angriffsfläche am Stammtisch bieten: „Aber Firefox schafft den Acid 3-Test ja nicht …!“ Und Firefox steht ja eigentlich für freie Software, freies Internet und Webstandards. Wer diesen kosmetischen Schnitzer also ausgeräumt haben möchte, muss sich mit den Mozilla-Entwicklern Boris Zbarsky und Robert O’Callahan anlegen …

Nachtrag 2011-09-17:
Anscheinend wurde der Acid3-Text geändert und Firefox schafft nun doch den Acid3-Test – ohne Änderung am Funktionsumfang der Webstandards.

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