Das Illinois Center for Information Technology Accessibility stellt auf seiner Website einen Open Document Format (ODF) Accessibility Evaluator zur Verfügung, mit dessen Hilfe das hochgeladene (bis zu 2 MB große) ODF-Dokument auf seine Zugänglichkeit überprüft werden kann.
Das Projekt befindet sich noch im Alpha-Status. Darum werden derzeit nur rudimentäre Eigenschaften geprüft wie Dokumententitel, Kopfzeilen, Alternativtexte für Bilder usw.
Finde ich gut, denn nicht nur Webseiten sollten auf Zugänglichkeit getrimmt werden.
Auf zum Test: Open Document Format (ODF) Accessibility Evaluator
Seit einer Weile wird in einschlägigen Kreisen über Neuerungen in OpenDocument v1.2 diskutiert. (OpenDocument v1.1 mit kleinen Zugänglichkeitsverbesserungen wurde Anfang Februar offiziell von der OASIS verabschiedet.)
Als gröbste Arbeiten gelten
1) das Auslagern des ZIP-Verpackungs-Abschnittes in ein eigenes Dokument (soll die Wartbarkeit erleichtern sowie ermöglichen, dass auch andere Spezifikationen diesen Abschnitt benutzen können wie z.B. von Adobe angedacht für sein Open eBook Publication Structure Container Format, kurz OCF);
2) die Einarbeitung der Ergebnisse des Metadaten-Unterausschusses (subcommittee) der OpenDocument-Arbeitsgruppe (ermöglicht unter anderem eine genauere Beschreibung und insgesamt leichteren Umgang mit fremden, undokumentierten Dateiformatteilen, vor allem in Microsofts Binärformaten) und
3) die Einarbeitung der Ergebnisse des OpenFormula-Unterausschusses der OpenDocument-Arbeitsgruppe (enthält eine vollständige Spezifikation für Tabellenkalkulationen wie Calc oder Excel). Siehe auch David A. Wheelers OpenFormula-Einführung.
4) die Einarbeitung der neuen Ergebnisse des Accessibility-Unterausschusses der OpenDocument-Arbeitsgruppe (der auch schon gute Arbeit an ODF v1.1 gemacht hat).
Die Formelbeschreibungen werden wahrscheinlich in ein eigenes Dokument ausgegliedert. Im Grobentwurf OpenFormula 2005-02-26 wurde diese Auslagerung favorisiert, und der Aufbau der aktuellen OpenFormula-Entwürfe lässt auf eine quasi-eigene, nicht in die OpenDocument-Beschreibung eingearbeitete Spezifikation schließen, die jedoch beide aufeinander verweisen und ergänzen.
Die „kleineren” Arbeiten betreffen verschiedene Element-Formatierungen, die geändert oder hinzugefügt werden sollen. Subtables sollen z.B. missbilligt werden (also in neuen Dokumenten nicht mehr angewendet, da dies in einer späteren Spezifikation gänzlich entfallen könnte), neue Nummerierungselemente sollen hinzukommen sowie page-break/column-break zum bestehenden line-break. Auch gibt es einige Vorschläge, um die Zusammenarbeit mit Microsoft Office-Dateien zu verbessern/erleichtern.
Florian Reuter hat dazu am 20.11.2006 in der Mailingliste einige Vorschläge gemacht: Suggested ODF1.2 items. Am 12.01.2007 gab es einen ersten Zwischenbericht: ODF 1.2 Draft 1.
Außerdem soll mit ODF 1.2 endlich eingeführt werden, dass für eine Anwendung (z.B. OpenOffice.org) unbekannte XML-Teile im Dokument unangetastet bleiben müssen und nicht verändert werden dürfen. Wenn also mit MS Office gespeicherte Daten in OpenOffice.org nicht erkannt werden, werden diese nicht überschrieben und gehen nicht verloren. Sie werden einfach ignoriert und mit MSO kann man damit später wieder weiterarbeiten. (Bei ODF 1.0 und 1.1 steht im betreffenden Spezifikationsabschnitt 1.5 noch „… Conforming applications that read and write documents may preserve foreign elements and attributes. …”) – Im langen Artikel Open Stack: OpenDocument as the perfect Microsoft Office file format steht ein bisschen zu diesem Thema.
Bei OASIS zur Abstimmung gebracht werden soll ODF 1.2 Ende des Sommers 2007.
Bei Anmerkungen zu ODF 1.2 sei die OD Mailingliste empfohlen.
OpenOffice.org fügt Microsoft Office-Funktionen hinzu
Nur nebensächlich für dieses Thema aber wichtig für die Zusammenarbeit mit Microsoft Office ist folgende Bemerkung aus dem GulliFOSS-Weblog: Um Layoutprobleme bei der Umwandlung MSO-Formate <> ODT zu minimieren, werden die in OOo am meisten vermissten oder falsch interpretierten Funktionen aus MSO eingebaut/verbessert. – Wann dies geplant ist, steht jedoch nicht dort. Das könnte (in kleinen Schritten) auf die 2.x-Reihe zutreffen oder (im großen Maßstab) auf das künftige OOo 3.0.
Der Bedarf an einem ODF-Betrachter (Viewer) ist da, wie es die PowerPoint-Viewer und ähnliches von Microsoft gibt. Nicht jeder hat OpenOffice.org installiert oder will es installieren, nur um sich ein paar Dokumente ansehen zu können.
Die Organisation OpenDocument Fellowship arbeitet an einem Viewer für Text-, Tabellenkalulations- und Präsentationsdateien im OpenDocument-Format. Fertiggestellt wird Version 1.0 davon womöglich im Laufe der nächsten Wochen.
Für Microsoft Office Word-Nutzer (für die Versionen XP bis 2007) gibt es bereits 2 benutzbare Konverter, um ODF-Textdokumente anzusehen. Im Feldtest wird sich zeigen, ob der ODF-Viewer oder die Konverter genauer und fehlerfreier arbeiten.
Davon abgesehen, dass es noch keine Konverter für Tabellenkalkulationen und Präsentationen gibt, gibt es (immer noch) einen hohen Bedarf an so einem Viewer auch für Textdokumente. Schließlich sind derzeit Nutzer von MS Office 2000 und älter von der Benutzung der Konverter ausgeschlossen. Da der Viewer das offene XULrummer-Framework von Mozilla nutzt, ist es noch dazu betriebssystemunabhäng.
Für die Zukunft ist die Unterstüzung von ODF-Zeichnungen und Diagrammen geplant, das Anzeigen von Dokumenten in Tabs/Karteireiter sowie der Wechsel auf ein anderes Framework, das noch bessere ODF-Kompatibilität bieten soll. (Siehe die FAQ und den Statusbericht.)
Die aktuelle Beta-Version steht für Linux, Windows und MacOSX zum Herunterladen bereit.
PS: Ein älterer ODF-Viewer basiert auf Java; die Entwicklung scheint aber seit Mitte 2005 eingeschlafen zu sein.
Hinzugefügt am 02. März 2007:
Mit Visioo-Writer gibt es einen weiteren ODF-Viewer, der sich noch in Entwicklung befindet (derzeit 0.6.1); sieht aber optisch schon besser aus als der oben besprochene Viewer.
Allgemein kann ODF-fähige Software (komplette Office-Programme bis hin zu Filtern und Konvertern) können im Wikipedia-Artikel OpenDocument software nachgelesen werden.
Mir sind bis jetzt drei ODF-Konverter für Microsoft Office Word bekannt.
- Microsofts ODF Add-in for Microsoft Word
- Sun Microsystems Sun ODF Plug-in for Microsoft Word
- The daVinci ODF Plugin for Microsoft Office der OpenDocument Foundation
Was ist von ihnen zu halten? Sind sie schon bereit für den Produktiveinsatz? Können Microsoft Office-Nutzer nun ein freies, von einer Firma unabhängiges Dokumentenformat benutzen?
Microsofts ODF Add-in
Der ODF-Konverter (eigentlich ein XSLT-Transformator) von Microsoft steht in der stabilen Version 1.0 zur Verfügung, bis jetzt aber nur für Word. Versionen für Excel und PowerPoint werden im Lauf des Jahres folgen. Was eigentlich ein Pluspunkt für diesen Konverter sein könnte, enttäuscht auf ganzer Linie: Microsoft ist die einzige Firma, die ihre prorpietären Formate vollständig kennt und deshalb am besten in der Lage sein sollte, einen Konverter zu bauen oder finanzieren, der die größtmögliche Interoperabilität bieten kann. Dem ist aber nicht so. Der Konverter ist nicht besser als der durch Reengineering mühsam erarbeitete von OpenOffice.org. Noch dazu lässt sich mit ihm ODF nicht als Standarddateiformat definieren, und speichern und öffnen kann man ODF-Dateien nur über separate Menüpunkte und nicht über die gewöhnlichen und bekannten Dialoge. Man könnte versucht sein zu denken, diese Schikanen wären absichtlich implementiert, um MS Office-Benutzern den Umstieg auf ODF so scheußlich wie möglich zu gestalten.
- Status: fertig
- Version: Word XP/2003/2007
- Umwandlung: fehlerbehaftet
- Benutzerfreundlichkeit: schlecht
- Empfehlung: nicht benutzen
Sun ODF Plug-in
Suns Konverter befindet sich im Beta-Statium und ist derzeit nur für Word verfügbar. Mit ihm wird die ODF-Maschine von OpenOffice.org installiert, die ODF-Dateien öffnet und speichert, quasi ein Teil von OpenOffice.org für Microsoft Office. Der Vorteil dieses Konverters ist die nathtlose Einfügung in die bestehenden Dialoge (Öffnen und Speichern funktioniert wie auch bei .doc-Dateien) sowie die Möglichkeit, ODF als Standardformat in den Optionen einzustellen (siehe Bild unten). Der Nachteil ist (zumindest bei meinem Test mit MSO 2003), dass beim Öffnen und Speichern mit ODF ein Word-Sicherheitswarnmeldung kommt, die man zuvor wegklicken muss. (Wo kann man das eventuell abstellen?)
- Status: Entwicklung
- Version: Word 2003
- Umwandlung: fehlerbehaftet
- Benutzerfreundlichkeit: gut
- Empfehlung: abwarten und hoffen
daVinci ODF Plugin
Der Konverter der OpenDocument Foundation namens daVinci ist noch im Alpha-Statium und frei verfügbar nur in einer Version, die Word-Dokumente in das OpenDocument Foundation-eigene ACME-(RTF-)Format umwandeln kann. Geplant für die endgültige Version ist jedoch die Umwandlung in ODF 1.2, das noch 2007 veröffentlicht und in bekannte Anwendungen wie OpenOffice.org oder KOffice implementiert werden soll. ODF 1.2 deswegen, da diese künftige ODF-Version (und damit deren Anwendungen) mittels neuer Meta-Informationen besser umgehen kann mit „undokumentierten/unbekannten“ binären Abschnitten fremder Formate (wie z.B. alter .doc-Dateien), die keine Entsprechung in ODF haben.
Obwohl dieser Konverter eigentlich noch nicht funktionstüchtig ist, erwarte ich mir außerordentlich viel von ihm: eine fast fehlerfreie Umwandlung DOC/OOXML zu/von ODF (oder dem chinesischen UOF) sowie benutzerfreundliche Einbindung in MS Office. („Perfect file conversion fidelity without disruption, re training, or costly re-engineering …“)
Wie das funktioniert wird auf der Website des Konverters erklärt. Der Trick ist, dass kein fertiges .doc- oder OOXML-Dokument umgewandelt wird, sondern die sogenannte In-Memory-Binary-Representation in Microsoft Office selbst direkt als ODF abgespeichert wird – quasi wie ein natives Dateiformat für MS Office. Sehr spannend!
- Status: Entwicklung
- Version: Word 97/2000/2003
- Umwandlung: weitgehend fehlerfrei
- Benutzerfreundlichkeit: gut
- Empfehlung: abwarten, hoffen und freuen
Man liest ja des öfteren in (Troll-)Foren größerer und kleinerer Online-Zeitschriften, dass die größte Schwäche von OpenDocument (ODF) das Fehlen einer ins Detail ausgearbeiteten Beschreibung von Formeln wäre, wie sie zum Beispiel in Tabellenkalkulationen (Microsoft Office Excel, OpenOffice.org Calc, …) verwendet werden. Diese Aussagen sind im Grunde falsch.
Richtig ist, dass in der Norm ISO/IEC 26300:2006 für OpenDocument v1.0 (und auch v1.1) auf Formeln nur rudimentär eingegangen wird. Falsch ist aber, dass dies ein „Fehler“ der Norm selbst sei und Formelbeschreibungen für ODF komplett fehlen würden.
2004 wurde bereits in der technischen Arbeitsgruppe für OpenDocument über eine genauere Beschreibung von Formeln diskutiert und entschieden, dass es praktikabler sei, dies separat weiter zu verfolgen. Im Februar 2005 wurde der erste Entwurf von OpenFormula veröffentlicht, der von der OpenDocument-Gemeinde unter Führung von David Wheeler und mithilfe von Entwicklern verschiedener Office-Programme entwickelt wurde. Aus diesen Anstrengungen heraus wurde von der OASIS im Februar 2006 offiziell ein Unterausschuss gebildet, der OpenFormula als Untermenge von OpenDocument fertigstellen sollte.
Im Oktober 2006 wurde die Arbeit an den Formelbeschreibungen selbst abgeschlossen, seitdem gibt es nur noch Qualitätstests, Fehlersuche und Vervollständigung der anderen Texte, die für eine Norm notwendig sind.
Es gibt also bereits eine Spezifikation für Formeln in ODF (die in der XML-Sprache MathML geschrieben sind), und sie wird bereits seit gut einem Jahr von den KOffice-Entwicklern Stück für Stück implementiert. Auch bei OpenOffice.org Calc wird an einer OpenFormula-Implementierung gearbeitet. Laut dem OASIS OpenFormula-Unterausschuss werden einige Software-Programme, die mit OpenDocument arbeiten, bei der Fertigstellung von OpenFormular im Lauf des Jahres 2007 den größten Teil der Spezifikation beherrschen können.
Dies mag sich zwar wie ein Trostpflaster anhören, aber gut Ding will eben Weile haben. Und mit OpenFormula gibt es nun bald eine vollständige OpenDocument-Norm, die wirklich offen und frei ist, auf bekannten XML-Standards beruht (SVG, MathML, SMIL, XForms, XLS, …) und bei der es auch technisch wirklich möglich ist, sie vollständig zu implementieren.
Infos:
- About OpenFormula (englisch)
- Formula subcommittee status, David A. Wheeler, Fri, 21 Jul 2006 (englisch)
- OpenDocument – Formula Public Documents (.odt-Dokumente der Spezifikation, englisch)
20.02.2007: Vollständige Überarbeitung des Artikels
Die OpenDocument Foundation (Weblog fr0mat.net) hat hochtrabende Pläne, um das freie Dateiformat OpenDocument (ODF) als Standardformat in Microsofts Office-Paket (MSO) vollständig zu integrieren und so einen reibungslosen Dokumentenaustausch zwischen MSO-Dokumenten (von 1997 bis 2007) und ODF-Dateien zu gewährleisten. Und zwar anders und besser als andere bisherige Konverter.
Es geht um das daVinci ODF Plugin, das sich derzeit noch in der Entwicklung befindet und nur als unvollständige Demo (proof of concept) zur Verfügung steht.
Was soll daVinci leisten?
Vollständige Kompatibilität mit MSO-Formaten (zumindest einen weit höheren Wert als die rund 85%, die OpenOffice.org und andere Konverter schaffen); natürliche Integration in MSO z.B. bei Öffnen- und Speichervorgängen; Möglichkeit, ODF als Standardspeicherformat einzustellen.
Wie soll daVinci das leisten?
Der Trick liegt darin, nicht von außen zu versuchen, bestehende MSO-Format zu entschlüsseln und konvertieren, sondern in MSO selbst ODF als Speicherformat einzubinden. Das geht mit Hilfe der MSO In-Memory-Binary-Representation (IMBR). Damit arbeitet MSO intern und wandelt erst beim Speichern die Dokumente in die bekannten MSO-Formate um. Bei dieser internen Konvertierung klinkt sich das daVinci Plugin ein und leitet die Daten in eine beliebige andere Speicherstruktur um (RTF, ODF, …).
Das aktuelle Demo von daVinci speichert die Daten als XML-kodierte RTF-Dateien mit der Endung ACME. (Dies ist eine Anspielung auf Ecma, der privaten Normungsgesellschaft, die Microsofts Office Open XML im Dezember 2006 als Norm verabschiedet hat.) Diese Dateien können mit dem Plugin in MSO geöffnet und wieder gespeichert werden. Für die endgültige Version wird ODF als Speicherformat verwendet werden.
Ausblick
Leider gibt es keine Angaben, wie weit die Arbeit fortgeschritten ist und wann mit einem funktionierenden Plugin zu rechnen ist. Schafft die OpenDocument Foundation ihre hohen Ziele? Und wenn ja, können sie das Plugin fertigstellen, bevor Microsofts XML-Format den (verbreitungsmäßigen) Sieg über ODF davongetragen hat und das Plugin nicht mehr (so dringend wie heute) benötigt wird?
Und: Wenn sie es schafft, wären Microsofts Aussagen widerlegt, dass eine weitgehend perfekte Konvertierung ihres OOX nach ODF und umgekehrt nicht möglich sei.
Am 5. Februar 2007 läuft eine Kommentarfrist bei der ISO wegen des eingereichten Dokumentenformats OOXML oder EOOXML (Ecma Office Open XML, vormals Microsoft OOXML) ab, das von der Ecma dort eingereicht wurde.
Bis dahin suchen manche nach Widersprüchlichkeiten in diesem Dokumentenformat, damit es nicht von der ISO veröffentlicht und standardisiert wird. (Vergleiche auch meinen vorherigen Artikel OpenDocument v1.1 – und was bringt die Zukunft?)
Ob etwas Wahres daran ist, sei den Profis überlassen zu entscheiden. Hier nun ein paar interessante Links zum Thema, von dem es im Web derzeit sicher wimmelt.
- What is „Contradiction“ of an ISO Standard?
- The Contradictory Nature of OOXML
- Searching for Openness in Microsoft’s OOXML and Finding Contradictions
- EOOXML objections
- EOOXML at JTC-1
Und warum will mancher nicht, dass dieses Dokumentenformat von der ISO verabschiedet wird? Tja, es gibt mehrere Gründe. Technischer Natur wären zum Beispiel, dass OOXML auf viele nicht näher spezifizierte oder proprietäre Techniken verweist oder dass es nicht mit einigen anderen ISO-Normen konform ist (wie ISO 8601 [Representation of dates and times] und ISO 639 [Codes for the Representation of Names and Languages]). Eine Übersicht findet man auf der Webseite EOOXML objections (siehe Link oben).
Politische Gründe für eine Ablehnung liegen daran, dass dieses Dokumentenformat von Microsoft stammt und ODF bereits als ISO 26300 vorliegt – wozu also ein weiteres Format?
Das quelloffene XML-Dokumentenformat OpenDocument v1.1 vom 19. Oktober 2006 bringt ein paar Verbesserungen der Zugänglichkeit, Umformulierungen von uneindeutigen Erklärungen und Schreibfehlerkorrekturen. Die genaue Auflistung findet sich in der OASIS-Spezifikation zu OpenDocument v1.1 im Kapitel G.4.
OpenDocument v1.1-Spezifikation ansehen (Übersicht auf OASIS-Website)
Wieso erwähne ich diese unspektakulären Fakten? Aus zweierlei Gründen. Erstens hoffe ich, dass diese Korrektur der OpenDocument-Spezifikation bald die alte Version v1.0 in allen Anwendungen ersetzt (vor allem in OpenOffice.org; in der aktuellen Version des Büropakets war v1.1 noch nicht verfügbar). Zweitens hoffe ich, dass der Abschluss der Fehlerausbesserung für Version 1 endlich den Weg frei macht für die Entwicklung von OpenDocument v2.0 v1.2.
Wieso eine Weiterentwicklung so wichtig ist? Nun, von einigen Seiten kommt immer wieder der Vorwurf, dass OpenDocument unausgereift und noch unvollständig sei. Ob das stimmt oder nicht, kann ich nicht sagen. Dazu habe ich leider noch keine neutralen Dokumente lesen können, die ein Laie wie ich verstehen kann.
Egal ob und wie sehr es wahr ist, ausbaufähig ist OpenDocument auf alle Fälle.
Vergessen wir einmal den ganzen Streit zwischen Microsoft und IBM/Sun, ob Microsoft nun das Rad wieder neu erfindet anstatt Bestehendes zu verwenden oder ob eine ECMA-Ratifizierung nichts ist zum Vergleich einer Veröffentlichung von OpenDocument durch ISO.
Von einem objektiven Standpunkt aus betrachtet sollte die Arbeit an OpenDocument v2.0 v1.2 vor allem dort ansetzen, wo Microsoft behauptet, dass sein eigens kreiertes Format Office Open XML (OOX) weiter sei als OpenDocument (ODF). Das betrifft wohl vor allem die Speicherung von komplizierteren Tabellenkalkulationen (in MS Office Excel mit OOX bzw. OpenOffice.org Calc mit ODF), die Microsoft-Entwickler wie Brian Jones in ODF für unzureichend halten. Auch gibt es eine Reihe von Formatierungen, die OOX kennt, ODF jedoch nicht (siehe einige Details hierzu in der Dokumentation zu Microsofts unfertigem ODF-Konverter). Diese Unterschiede sind historisch begründet.
OOX tritt die Nachfolge von MS Office-Formaten wie .doc, .xls usw. an. ODF ist der Nachfahre des StarOffice-Formats von Sun. Microsoft ist bestrebt, beim Konvertieren zwischen OOX und seinen alten Formaten keinerlei Informationen einzubüßen, was die Spezifikation natürlich sehr verkompliziert und aufbläht. (Unter anderem deshalb umfasst die OOX-Spezifikation rund 4.000 Seiten, während ODF mit wenigen 700 auskommt. Quelle). Nun rächen sich die Unterschiede in den Formaten zwischen den einzelnen MS Office-Versionen der letzten 10 Jahre.
Einschub: Diese einseitige Verbundenheit mit älteren MS Office-Formaten ist es auch, neben der Abhängigkeit von Microsoft, die mir persönlich OOX weniger offen und zukunftssicher erschenien lässt als ODF, das wirklich offen ist und noch dazu frei. Denn ODF wird von der unabhängigen Organisation OASIS gemacht.
Realistischerweise muss man sagen, dass mit großer Wahrscheinlichkeit OOX das Rennen machen und ODF ein Schattendasein führen wird. Die Verbreitung von MS Office ist einfach zu riesig und die Marktmacht von Microsoft so stark, dass OOX locker zum Hauptdateiformat der westlich geprägten Welt sein wird. (China geht seinen eigenen Weg mit Uniform Office Format (UOF).) Der einzige Vorteil für ODF ist seine Unabhängigkeit und Freiheit, was es speziell für die Wissenschaft, Regierungen und die EU interessant macht, weniger für die meisten Privatleute und Firmen (obwohl gerade Firmen darauf achten sollten, dass ihre Dokumente auch in 20 Jahren noch einfach zu lesen sind).
Das führt mich zum Abschluss dieses Artikels: Warum soll IBM/Sun endlich über seinen engstirnigen Anti-Microsoft-Schatten springen und OpenDocument v2.0 v1.2 Microsoft’sche (sinnvolle) Formatierungen interpretieren können? Damit der Austausch mit OOX-Formaten reibungsloser vonstatten gehen kann und wenigstens diejenigen, die ein wirklich offenes Format benutzen wollen, dies auch wirklich können, ohne zu viele Daten zu verlieren oder Zeit zum Konvertieren zu vergeuden. Denn das Ziel jedes Dateiformats sollte das Wohl des Kunden/des Anwenders und die Langlebigkeit seines geistigen Schaffens sein. Da wir wissen, dass dies nicht Microsofts vorrangiges Ziel ist, sollte dies wenigstens ODF verfolgen – auch für MS Office-Geplagte, die ODF nutzen wollen.
Update
Die Zukunft bringt als nächstes OpenDocument v1.2 und ist für Ende 2007 geplant!
Noch rechtzeitig vor dem Erscheinen von OpenOffice.org 2.0.3 habe ich die Seite zu dem Projekt fertigstellen können. Wochenlang wurden hier und dort einzelne Sätze und Links hinzugefügt; heute habe ich die Arbeit abgeschlossen. Wie schon bei The GIMP habe ich auch für OOo eine kleine Seite zusammengestellt, auf der sich eine kurze Zusammenfassung der Funkltionen, Downloadlinks und weiterführende Links zu Hilfe- und Vorlage-Seiten befinden.
http://web.oesterchat.com/openofficeorg/
Viel Spaß!
Alles legal? Nimm OpenOffice.org
Mit diesem Werbespruch will OpenOffice.org für sein Office-Paket werben und Webmaster dazu ermuntern, Buttons auf deren Seite zu setzen, wie das schon mit Firefox vor anderthalb Jahren so wunderbar geklappt hat.
Die Aktion gibt es bisher in 13 Sprachen: why.openoffice.org
Das ist gut
In dem Informationsblatt wird ganz richtig darauf verwiesen, dass Microsoft der Raubkopiererei seiner Software mit zwei geschlossenen Augen zugesehen hat, um sich Marktanteile und letztlich das Monopol zu sichern. Nun will Microsoft den Anteil der legalen Kopien erhöhen (schön ausgedrückt). Und wie ich hier im Blog schon mal angemerkt habe, ist dies eigentlich ein freudiges Ereignis für Open Source. Je schwieriger es wird, illegale Kopien teurer proprietärer Software anzufertigen, um so mehr Leute werden sich freien Alternativen zuwenden. (Sicher, Kopierschutz kann man immer umgehen und die meisten Leute weigern sich beharrlich, Altbekanntes durch Neues zu ersetzen, aber ein kleiner Hoffnungssschimmer darf angemerkt werden.)
Oberfläche! Oberfläche!
Das einzige, das zum Durchbruch von OpenOffice.org und Co. noch fehlt, ist eine ansprechendere Benutzeroberfläche. Das Auge isst schließlich mit! Und obwohl schon seit 5-10 Jahren von führenden Open Source-Enwicklern und -Unterstützern gesagt wird, die Bedienoberfläche sei etwas, von dem man von proprietärer Software lernen könne, gibt es keine spürbaren Verbesserungen auf diesem Gebiet. Allein Linux schaffte optische Verbesserungen (fehlt nur noch ein einfaches Hardware- und Software-Management) und Firefox versucht es mit Icons, kreiert von bezahlten Designern. Ok, es gibt auch Ausnahmen wie A Note, die (obwohl schon 2 Jahre alt), die eine „moderne“ MS Office-artiges Menüdesign bieten. Aber sonst springt einem noch altes Windows95-Design ins Auge. *urghs*
Ich hoffe für OpenOffice.org 3.0 sehr, dass es ansprechende Icons und eine Betriebssystem-artige Oberfläche bieten wird. Wie kann so eine Kleinigkeit wie Aussehen nur so schwer umzusetzen sein?!
Fazit
Mitmachen, unterstützen, Button kleben!
Ich habe den Werbebutton in meine privaten Startseite bereits eingebunden.
PS: Die Webseite ist zwar valide, aber ein Glanzstück an Webdesign ist sie trotzdem nicht: Layouttabellen und BR
-Wahnsinn… Und dieses hspace
und vspace
im Button-Code ist ein schlechter Scherz.
Ich freue mich vermelden zu dürfen, dass der lästige Bug mit der fehlenden Aktualisierung von Dokumenten, deren Formatierung auf Dokumentvorlagen basiert, beseitigt wurde und mit OOo 2.0.3 behoben sein wird. :)
http://qa.openoffice.org/issues/show_bug.cgi?id=63320
Was die anderen Probleme angeht, so bin ich mir noch nicht sicher. Denn manchmal funktionierts, manchmal nicht. Mal sehen, was OOo 2.0.3 bringt. Vielleicht sind es ja nur OOo 2.0.2-Bugs. Oder mir reißt schon vorher die Geduld (2.0.3 soll frühestens im Mai kommen), und ich melde es. ;)
Nebenbei, bei einer Google-Suche habe ich ein lustiges Wort gefunden. Man bekommt ja überall den Verfall der deutschen Sprache mit, oder wird mit Wortschöpfungen konfrontiert, die einen verwundert aufblicken lassen. Diese eine Wort ist so eines. Wobei ich nicht weniger schockiert war, als ich lesen musst, dass dieses Wort offenbar gar nicht so ungeläufig ;) ist.
Ich habe eine Weile intensiv mit OOo 2.0.2 gearbeitet und bin auf unschöne Bugs gestoßen. Einen Bug habe ich schon bei IssueZilla gemeldet. Falls jemand andere Probleme von mir nachvollziehen und reproduzieren kann, wäre es schön, wenn derjenige einen Eintrag in IssueZilla macht (oder nach bestehenden Einträgen dazu sucht) und mir Bescheid gibt. Mein Zeitmangel derzeit lässt eine tiefere Recherche zu mehr als 1 Bug nicht zu. ;)
Fehlende Funktionen in OOo 2.0.x, die ich beim Arbeiten bemerkt habe:
- Calc: Keine Möglichkeit, Bilder/externe Dateien in die Kopfzeile und Fußzeile einzufügen.
- Calc: Die Seitenzahl aller Arbeitsblätter/Tabellen wird zusammengezählt. Beim Ausdrucken einzelner Arbeitsblätter/Tabellen wird die Anzahl der anderen Arbeitsblätter/Tabellen in den Seitenangaben der Kopf-/ Fußzeile hinzu addiert. Das nervt gewaltig, denn man will ja auch verschiedene Blätter als eigenständige Dokumente behandeln.
Wenn beide Varianten zur Verfügung gestellt werden würden (Gesamtzahl aller Seiten des Dokuments oder Anzahl der Seiten eines Arbeitsblattes/einer Tabelle), wäre es sehr vorteilhaft.
Fehler in OOo 2.0.2, die teilweise in Vorgängerversionen nicht vorhanden waren:
- Writer: Globaldokumente, die mit Datei>Senden>Globaldokument erzeugen erstellt werden, werden oft nicht im OpenDocument-Format .odm, sondern im alten Ooo1.1-Format .sxg abgespeichert – entweder vollständig (Dateiinhalt + Dateiendung falsch) oder nur teilweise (Dateiendung mit .odm richtig aber Dateiinhalt falsch). Auch Unterdokumente können im alten .sxw-Format abgespeichert werden. (Siehe Forenthema dazu.)
- Writer: Dokumente werden nicht automatisch aktualisiert, wenn die Vorlage mit OOo 2.0.2 erstellt oder geändert wurde. In den Vorgängerversionen hat das noch funktioniert. (Siehe Forenthema dazu und meinen IssueZilla-Eintrag.)
- Writer: Falsche oder fehlende Pfadangaben zur Vorlage in Dokumenten
- Writer: Wenn man den Schriftgrad (die Schriftgröße) mit einem sehr großen Sprung erhöhen will, springt OOo 2.0.2 von selbst auf einen weit niedrigeren Wert (zum Beispiel will man von 12pt auf 72pt, springt es auf 36pt). Dies ist aber nur manchmal der Fall.
Gut gemacht in OOo 2.0.x:
- Writer: Autovervollständigung von Worten bei der Eingabe.
Wegen der späten Stunde habe ich die Liste knapp gehalten.
Der eine Bug war übrigens mein allererster IssueZilla/BugZilla-Eintrag. Ich habe sicher Mist gebaut und der Fehler wird nicht behoben. ;)
Was lange währt, wird endlich gut! Zumindest zum Teil, denn Frontpage wird nicht mehr von Microsoft weiterentwickelt und ist nicht mehr in der nächsten Office-Version enthalten.
Quelle: Bye-bye, FrontPage in New Office, Says Microsoft (Nachricht vom 15.02.2006)
Bestätigt scheint mir das auf der Seite von Paul Thurrott im Office 2007 FAQ. In allen Office-Ausgaben, die von MSO 2007 erscheinen sollen, fehlt Frontpage.
Persönlich finde ich das wundervoll, da nun in Zukunft kein Frontpage-Quältext mehr produziert wird – außer eben mit alten Versionen, die sich noch lange halten werden. Da ich keinen HTML-Editor benutze, um mir die Arbeit abzunehmen, sondern nur ein Programm, das mit das Suchen und Ersetzen und andere Kleinigkeiten erleichtert, stelle ich mir die Frage, was es für Anfänger und WYSIWYG-Autoren für Alternativen gibt? Dreamweaver hat mir nicht so behagt, als ich es mal ausprobieren konnte. Sonst habe ich keine Erfahrungswerte. NVU, das über die Version 1.0 nicht hinauszukommen scheint, ist da auch keine wirkliche Alternative; zumindest nicht nach dem kurzen persönlichen Test dieses Programms.
Erschreckend fand ich die Preise von Microsoft Office! Ich als Studentenversion-Benutzer von MSO XP kam damals günstig weg. Und mit OpenOffice.org 2.0 hat man auch fast alles, was man und frau so benötigt. Wer zahlt schon 400 Euro für ein Office-Paket? Viele, kann ich mir vorstellen, wohl nicht. Wenn man mal ehrlich ist: Sogar Unternehmen lassen sich von kleinen Computerfirmen MS Office vorinstallieren, ohne zu zahlen. Betrug ist allgegenwärtig. Umso mehr erschreckt es mich, dass versierte Computernutzer, leitende Angstellte und Computerfachverkäufer nichts von Open Source zu halten scheinen. So lange sie lizensierte Produkte kopieren können, ist die Welt für sie in Ordnung.
Aber allein schon aus der Produktpolitik von Microsoft scheint das Pendel gut für Open Source zu schwingen: IE7 wird nur für Windows XP mit SP2 und Vista zur Verfügung stehen; ältere Betriebssysteme müssen updaten oder umsteigen. ;)
Frontpage verschwindet von der Verkaufsbildfläche und Outlook wird nicht mehr in Studentenversionen vertreten sein.
Und wenn die Möglichkeiten zum Kopieren von Datenträgern schwieriger werden, wird auch langsam ein Umdenken kommen müssen. Vor allem in Unternehmen, wo Sparen angesagt ist.
Nunja, der letzte Absatz ist wohl mehr ein Wunschtaum als wirkliche Zukunftsmusik. Aber mal schauen… ;)
Zufällig habe ich endlich gefunden, was ich bisher fälschlicherweise als Manko bei OpenOffice.org 2.0 ansah: Direkte Zoomfunktion ohne Klick in ein Werkzeugleisten-Untermenü. In OOo 2.0 kann man nämlich im Statusmenü bequem zoomen, wie man es aus MSO über die Werkzeugleiste gewohnt war.
Es fehlt aber trotzdem noch etwas: Fenster teilen und Fenster anordnen (z.B. 2 Fenster nebeneinander zum direken Vergleich des Inhalts). Oder habe ich das nur noch nicht gefunden?
Heise Open hat einen lesenswerten Artikel über die Entwicklung von Linux auf Desktops geschrieben: Wo bleibt der Linux-Desktop? Er ist zumindest für Leute wie mich interessant, die noch nicht Jahr für Jahr Linux-Predigten gelesen haben, dass nun endlich der Durchbruch von Linux im Privatdesktopbereich gekommen wäre.
Durch den Artikel frage ich mich, ob nicht XULrunner seinen positiven Beitrag leisten kann, da es ja betriebssystem-unabhängig arbeitet und darum in Zukunft Programme leichter für alle gängigen großen Betriebssysteme geschrieben werden können. Der Player Songbird ist so ein Beispiel.
Wie es bei OpenOffice.org weitergehen soll, wird im Artikel OpenOffice: Die nächsten Schritte erläutert. Der Entwickler Michael Meeks hat auf der FOSDEM in Brüssel letztes Wochenende ein paar Sätze dazu fallen lassen. Unter anderem soll die Weiterentwicklung schneller voran kommen. Die 20 Monate, die zwischen OOo 1.1 und 2.0 lagen, waren zu lang. Außerdem soll hauptsächlich am Speicherproblem, an der langen Ladezeit beim Starten von OOo und am Programmteil Calc (das Pendant zum MS Office-Teil Excel) gearbeitet werden. Zudem soll die Oberfläche entschlackt werden.
Was den letzten Punkt betrifft, bin ich gespannt, wie Microsoft mit seinem Office-Paket 12/2007, das noch vor Ende des Jahres erscheinen soll, bei den Kunden ankommt. Falls die Überlegungen Anklang finden (siehe die Beschreibung der MSO 12-Beta auf activewin.com mit Fotos der neuen Benutzeroberflächen), wird das sicher Konsequenzen bei der Weiterentwicklung von OOo haben – und natürlich den Mozilla-Produkten.
Zum Abschluss noch ein netter Ausschnitt aus einer Webseite eines Anbieter, von dem ich einen schönen Quelltext gar nicht erwartet hätte (zumindest der Unterbereich ist recht gut geschrieben; die Hauptseite ist keiner Erwähnung würdig). Dazu gab es diese nette Meldung im HEAD-Bereich. Es bräuchte mehr solcher Webentwickler bei diversen Firmen…
<meta name="autor" content="Alexander A**** / Team Post IT Internet/Intranet"> </meta><meta name="generator" content="Handmade - Best viewed sober and with open eyes "></meta>
Vorgestern hatte ich ein entzückendes Erlebnis mit OpenOffice.org 2.0: Ich hatte eine Tabelle aus einer Webseite in den Writer kopiert und wollte ihn dort bearbeiten, als plötzlich OpenOffice.org Writer abstürzte. Das war nicht das Entzückende, sondern das Folgende: Im Gegensatz zu Microsoft Office Word wurde das Dokument vollständig wiederhergestellt, professionell dokumentiert mit kurzen Meldungen, dass dies ein Programmabsturz war, das Dokument vollständig wiederhergestellt werden kann und mit der Bitte, die Fehlermeldung an OOo.org zu senden (was ich natürlich gemacht habe). Bei Word ist es oft so, dass es nicht rekonstruiert werden kann und *weg* ist. Writer hat diesbezüglich meine volle Bewunderung errungen. Ein Open Source-Programm macht es vor: Programmabstürze können auch nicht störend sein.
Das tröstet mich ein wenig über den Gedanken hinweg, dass OOo.org kein Software-Update besitzt wie Microsoft-Produkte oder neuerdings Mozillas Firefox 1.5 und Thunderbird 1.5.