Ich habe mal wieder die Gelegenheit und die Zeit, mein Weblog zu füttern. Wir sind vor kurzem in San Francisco angekommen in der Jugendherberge in Fort Mason, zwischen Golden Gate Bridge und Downtown. Die Tage seit meinem letzten Eintrag hier waren wir in Washington und Seattle unterwegs. Washington haben wir mit dem Auto erkundet. Die Liste unserer Besuche: Das Evil Empire, den Microsoft Campus in Redmond, Mount Rainier, Mount St. Helens, Portland (Hauptstadt von Oregon, liegt aber direkt an der Staatsgrenze zu Washington), Astoria (die älteste angelsächsische Stadt an der Pazifikküste, auch Oregon, aber auch direkt an der Staatsgrenze), Aberdeen, Olympia (Hauptstadt von Washington), Seattle Downtown (Höhepunkte: Pike’s Place Market, Aquarium, Hafenrundfahrt, Downtown, Space Needle, Space Center, Science-Fiction-Center – in Summe ein teurer Spaß).

Washington nennt sich der Evergreen State. Und das ist wahr. Es ist wunderschön, vom Gebirge bis zur Pazifikküste. Wenn man sich die Vulkane und die Küste wegdenkt, ist es fast wie Österreich. In Österreich ist es auch immergrün. :)

Mal sehen, wir uns die Fahrt durch Kalifornien, dem Sunshine State, gefallen wird, nachdem wir 2 Tage San Francisco Downtown erkundet haben.

PS: Toci musste sich sein Gepäck in Vancouver am Flughafen selbst abholen. Sonst wären wir wohl noch ein paar Tage länger dort hängen geblieben. Nie mehr BA bei nicht-direkten Transatlantikflügen!

Hier sitze ich und tippe. Es ist bereits der 4. Tag unserer Reise und wir befinden uns immer noch in Vancouver (British Columbia, Kanada), obwohl wir schon längst in Seattle (Washington, USA) sein wollten. British Airways hat es nicht geschafft, unser Gepäck in London umzufrachten und nach Übersee zu schicken. Gestern Abend kamen 2/3 von unserem Gepäck an. Wo bleibt der Rest? Diese verdammten Briten… An der Rezeption unserer Jugendherberge haben wir erfahren, dass jede Woche eine Hand voll Reisender bis zu einer Woche auf ihr Gepäck von British Airways warten muss! Also: Fliegt nie mit der BA Interkontinentalflüge, wenn ihr dazwischen irgendwo umsteigen müsst.

Nichtsdestotrotz ist Vancouver eine wunderschöne Stadt. Die nächtliche Einfahrt vom Flughafen ins Zentrum war schon ein Augenöffner mit dieser leuchtenden Skyline. Die Stadt pulsiert und es wuselt von Menschen der verschiedensten Nationen und von Baustellen an allen Ecken und Enden. Die Straßen sind gesäumt von Baumalleen, dass du dir gar nicht vorkommst wie in einer Großstadt.

Den ersten vollständigen Tag haben wir uns das Zentrum zu Fuß angesehen. Gestern waren wir vormittags einkaufen (Vorsicht: die Geschäfte öffnen hier erst um 10 Uhr) und nachmittags an den Capilano Suspension Bridges. Hier muss George Lucas seine Ewok-Stadt entworfen haben! :) Der Stanley Park nördlich vom Vancouver Zentrum war unser Abschlussausflug gestern.

Mal sehen, ob wir heute weiter nach Seattle können oder noch länger auf unser Gepäck warten müssen.

Heute hatten Toci und ich noch Stress wegen möglicher notwendiger Formalitäten für die Einreise in die USA über Kanada auf dem Landweg. Brigitte hat uns darauf hingewiesen. Danke dafür! Ja, und auch danke für den seelischen Stress dadurch! ;-p

Auf einigen Websites heißt es für den Landweg in die USA, man benötige kein Rückflugticket aber die Bescheinigung eines ordentlichen Wohnsitzes im Heimatland sowie Geldmittel (Kreditkarten, Bargeld usw.). Die Frage ist nun, wie bescheinigt man den Wohnsitz in zum Beispiel Österreich? Dazu fanden wir keine Angaben. Wir werden uns damit begnügen, Reisepass, Führerschein und Kopien der Meldezettel mitzunehmen. Mal sehen, ob sie uns rein lassen ins Auserwählte Land®.

Zeitplan morgen: 7.54 Uhr UTC+1 Zug nach Wien, 14.15 Uhr UTC+1 Flug ab Wien, 18.35 Uhr UTC-8 Ankunft Vancouver. Dazwischen mal umsteigen in London (was seit einem Monat kein guter Umstiegsplatz mehr ist – lange Wartezeiten, übermäßige Kontrollen –, aber das konnten wir vor einem halben Jahr noch nicht wissen).

Nun heißt es noch fertig packen und das heimische Bett in heimischen Gefilden genießen.

PS: Ich werde unregelmäßig von der Reise berichten. Etwas ambitionierter ist Tocis Vorhaben auf seiner Reiseberichtseite Kanada und USA 2006.

Nur noch wenige Tage. :) Am Samstag fliege ich von Wien nach London, von London nach Vancouver (British Columbia). Hoffentlich gibts keine Verzögerungen in London durch Terrorangst. Auch wenn es sich böse anhört, aber ich will nicht irgendwo festsitzen, bloß weil irgendwo Bomben oder Flugzeuge explodieren. Das tun die doch täglich im Dutzend überall auf der Welt. Darunter soll mein rarer Urlaub nicht leiden. (Und wenn ich selbst in die Luft fliege, c’est la vie. Darunter sollten dann andere Urlauber nicht leiden.)

Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit ist schließlich nicht dazu da, um durch ein paar Idioten in die Brüche zu gehen.

Dann noch zu etwas Technischem für die Zeit meiner Abwesenheit:

Bitte schreibt mir KEINE E-Mails, sondern hinterlasst im Blog Kommentare oder schreibt mir im OesterBoard oder im Firefox-Forum eine Privatnachricht. Die nächsten Wochen werde ich so viel Spam erhalten, dass die eine oder andere richtige Mail darunter untergehen wird. Auch Thunderbird ist nicht allmächtig.

Ich werde versuchen, ab und an hier vorbeizusehen und Berichte abzuliefern. Wenn es geht auch mit Fotos.

PS: Wenn jemand etwas weiß, das man unbedingt nicht vergessen darf, in den Urlaub mitzunehmen, es aber mit höchster Wahrscheinlichkeit vergessen wird, meldet es mir bitte. ;)

Dieses Wochenende haben Toci und ich die grobe Planung für unseren dreiwöchigen Urlaub an der US-Westküste gemacht. Ursprünglich planten wir ein paar Tage Badeurlaub in Los Angeles; aber daraus wird nichts. Der Zeitplan ist zu straff. Sind ja auch nur drei Wochen.

Zeitplan:

  • 3 Tage Vancouver (Kanada, British Columbia) und Umgebung.
  • 2 Tage Seattle (USA, Washington). Eventuell einen Abstecher nach Redmond. ;)
  • 3 Tage Rundreise Washington/Oregon mit einem Mietwagen. Olympic Pennsula, Pazifikküste, Astoria, Portland (Hauptstadt von Oregon), Mount St. Helens und Mount Rainier National Park.
  • Flug von Seattle nach San Francisco. Besorgung eines Mietwagens, der uns bis zu unserem Reiseende befördern wird.
  • 3 Tage San Francisco und Umgebung. Hoffe, es geht sich auch ein Abstecher nach Silicon Valley und Mountain View aus, wo Mozilla beheimatet ist.
  • 2 Tage Kurztripp zum Yosemite National Park und was wir dazwischen noch aufgabeln.
  • 2 Tage Fahrt runter nach Los Angeles. Natürlich machen wir dort einen Abstecher an die wunderschöne Küste.
  • 3 Tage Los Angeles. Wahrscheinlich brauchen wir schon 3 Tage, allein um von einem Ende der Stadt ans andere zu fahren. Unseren Plan, das Hollywood-Zeichen zu besetzen, werden wir voraussichtlich nicht in die Tat umsetzen. ;)
  • 3 Tage Reise durch die Wüste nach Las Vegas und Besuch des Grand Canyons.

Was für ein Stress. :)

Seit heute Mittag ist es bekannt: Ich werde Onkel!

Ich werde zwar schon Onkel genannt vom Sohnemann meines Freundes Kristijan (Futschy), aber ab Januar 2007 werde ich rechtlich gesehen ein richtiger Onkel. :) Mein Bruder und seine Freundin haben heute meinen und ihren Eltern nach dem gemeinsamen Mittagessen verkündet, dass sie ein Kind bekommen werden. Niemals nur einem Kondom vertrauen. ;)

Nach dem ersten Schock haben es aber alle freudig aufgenommen. Meinem Bruder und seiner Freundin wich die Unsicherheit (über die Reaktion der Eltern) einer Erleichterung. Wir haben das gleich begossen mit 6 Flaschen Weißwein. Prost!

PS: Außerdem werde ich der Taufpate [österr. „(Tauf-)Ged(i)“] werden! Dafür muss ich aber wieder der katholischen Kirche beitreten (wahrscheinlich). Aus diesem Grund konnte ich es nicht bei Futschys Sohn werden.

Mein Chef hat heute eine Werbefirma („Agentur für neue Medien, Informationstechnologie und Werbung“) zu einem Gespräch über bessere Suchmaschinenplatzierung für die Firmen-Website eingeladen. Der Chef war zwar nicht anwesend, dafür 2 Kollegen (Verkäufer) und meinereiner.

Vorstellig geworden ist der junge „geschäftsführende Gesellschafter“ dieser Werbefirma und hat lang und breit über Methoden für eine bessere Platzierung in Google (wohlgemerkt nur darin) berichtet. Da war schwammig von der Verbesserung einzelner Webseiten die Rede („Überschriften in HTML sind wichtig“, siehe Code-Beispiel weiter unten), vom Einfügen wichtiger Suchbegriff in eine Seite sowie von seltsamen Extraseiten(?!) für Suchmaschinen. Und Google Adwords wurde empfohlen und preislich mitveranschlagt.

Für Leute ohne webtechnisches Hintergrundwissen war der Vortrag sicher überzeugend. Auch preislich. Aber wenn man sich mit der Materie auskennt, wird man damit nicht glücklich. Ich habe mir danach erlaubt, die Website dieser Werbefirma anzusehen und ein paar Kundenauftritte – und meine schlimmsten Befürchtungen von vor dem Gespräch wurden von der beinharten Realität eingeholt und überholt.

Die Werbefirma missachtet jede Konvention guten Webdesigns, von Barrierearmut und Zugänglichkeit: 95% Flash-Seite, ohne JavaScript kann man das Flash gar nicht starten, die Startseite (die einzige HTML-Seite) ist mit Frames (samt inhaltslosen „blank“-Frames) vollgepflastert und ohne CSS gar nicht bedienbar, zudem springt die Flashseite als Popup auf. Ich konnte nur noch lachen vor Trauer.

Beispiel, wie Seitenteile von ominösen Werbefirmen aussehen können, die nachweislich begriffen haben, wie das Web und Suchmaschinen funktionieren:

<noframes>
<body>
<h1>XXXX - Agentur für neue Medien, Informationstechnologie und Werbung </h1>
<h1>Mail-Marketing </h1>
<h1>Webhosting Webdesign Content Management </h1>
<h1>E-Business </h1>
<h1>email-Marketing </h1>
</body>

Die Kundenauftritte sind angeblich mit einem CMS gemacht mit Namen metaXchange. So scheußlich wie der Quälcode dieses CMS ist auch das Aussehen: eingeengt in kleinen Rahmen (somit bekommt man hübsche zusätzliche Laufleisten im Inhaltsbereich), Frames lassen die URI nicht erkennen und Popups sind sowieso sehr beliebt, zum Beispiel bei Anfahrtsplänen. Sogar PHP-Fehlermeldungen erscheinen mal im Quelltext. Sehr hübsch anzusehen.

Nun gut.

Erstes Fazit (Nicht, dass ich es vorher nicht schon gewuss hätte, aber man braucht immer wieder eine Bestätigung.): Werbefirmen können per se kein HTML und CSS, verstehen nichts vom Wesen des Webs, von Barrierearmut und Zugänglichkeit und nichts von vernünftigem Einsatz moderner Technologien. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber in Oberösterreich gibt es solche Firmen meines Wissens nicht. Woodshed lässt grüßen.

Zweites Fazit: Dem Chef ausreden, dass es Suchmaschinenoptimierung gibt, ohne dass die Website an sich geändert (sprich: verbessert) wird. Leider gibt es derzeit Mangel im Geldbeutel für solche Ausgaben und Cheffe will schnelle Resultate (zumindest schneller und billiger, als ein Redesign samt neuem CMS möglich wäre). Meinen zwei Verkaufskollegen habe ich dies wenigstens schon vermitteln können.

Da lobe ich doch meine saubere Arbeitsweise, die handfeste Ergebnisse liefert, ohne auf Tricks oder mühsame Nachbearbeitung angewiesen ist: Semantik, Validität, gute und aussagekräftige Inhalte. Aber ich bin auch kein Werbefachmann.

Ich werde fast den ganzen September nicht im schönen Österreich verweilen, sondern mich an der Westküste der USA (und um Vancouver herum) tummeln. In dieser Zeit werde ich nicht an meinen Projekten weiterarbeiten können. Aber ich werde versuchen, Berichte live abzuliefern. Ein Internetcafe dürfte in den USA ja nicht so schwer zu finden sein, oder doch?

Wenn jemand Tipps und Tricks kennt, wo man die schönsten Plätze zwischen Vancouver und Los Angeles findet, die besten Sehenswürdigkeiten, die hübschesten Mädels, die beeindruckendsten Naturschauspiele, die heerrlichsten Küstenabschnitte, wichtige Örtlichkeiten und Städtchen (wie Falcon Crest, die Mozilla-Zentrale, Villa Windows und so weiter -hehe-), bitte meldet euch!
Oder: Welche ist die sinnvollste und günstigste Reisemöglichkeit? Mit einem Mietwagen (hier oder dort mieten, wie teuer wird’s bei Überquerung von Staatsgrenzen)? Mit einem Wohnmobil (spar Motelkosten)? Trampen mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

Noch ist die Route nicht genau geplant. Noch steht nicht einmal fest, wer aller mitfährt. Darum bin ich jetzt noch flexibel und bereit für Ideen. :)

PS: Ich bin gespannt, für wie viele Jahrzehnte die US-Behörden meine Fingerabdrücke und was sonst noch speichern. Politische Abkommen zwischen EU und USA hin oder her …

Diesmal etwas völlig anderes, aber vielleicht kommt der eine oder andere mal in die Lage, dies wissen zu sollen. (Ich liebe die deutsche Sprache für das Ermöglichen dieses Satzkonstruktes.)

Neue Richtlinien im Rahmen der Erste-Hilfe-Standards

Gefunden im Arbeitsschutz-Newsletter Sicher Arbeiten vom März 2006 bei SidiBlume.

Die Seite aufrufen und nach „Neue Richtlinien im Rahmen der Erste-Hilfe -Standards“ (oder Anführungszeichen) suchen. Dann findet man diesen Artikel:

European Rescuscitation Council (http://www.erc.edu) [..] hat ihre Richtlinien zur Wiederbelebung Ende des Jahres 2005 überarbeitet. Zurzeit (Mitte Februar 2006) steht noch keine offizielle vollständige Übersetzung und Übertragung auf deutsche Verhältnisse zur Verfügung, allerdings fassen anerkannte Verbände und Arbeitsgemeinschaften die Ergebnisse bereits jetzt fachlich in übersetzter Form zusammen und formulieren daraus Standards. Die Hilfsorganisationen beginnen zurzeit, die Lehrgangsunterlagen zu modifizieren.
[…]
Bitte beachten Sie: Lassen Sie sich nicht verunsichern. Auch die älteren Lehrinhalte können Menschenleben retten. Machen Sie sich in Ruhe mit den Leitlinien vertraut – helfen Sie in jedem Fall auch dann, wenn Sie z. B. mit den vertrauten Kompressionen: Beatmung – Rhythmen arbeiten. Sie machen nichts falsch!

Auszug aus den Neuerungen:

  • Das Verhältnis Kompression: Beatmung wird auf 30 : 2 verdoppelt. Es gibt weiterhin keine Unterscheidung zwischen Einhelfer- und Zweihelfermethode.
  • Im Rahmen der Laienreanimation wird auch bei Kindern 30 : 2 eingeführt.
  • Die zwei initialen (einleitenden) Atemspenden sind zu unterlassen – Sie beginnen mit 30 Kompressionen, unmittelbar nachdem ein Atemstillstand festgestellt wurde.
  • Die Hände werden in der Mitte der Brust platziert, unnötiger Zeitverlust zum Suchen des Druckpunktes wird so vermieden.
  • Die Atemspende sollte eher über 1 Sekunde als bisher über 2 Sekunden gehalten werden.
  • Wenn Zweifel besteht, ob der Rhythmus tatsächlich einer Asystolie entspricht oder doch ein Flimmern vorliegt, soll nicht mehr die Defibrillation erfolgen. Stattdessen wird weiter komprimiert und beatmet.

>> ERC-Internetseiten, Download ERC Guidelines Section 2 „Adult BLS and use of Automated External Defibrillators“ • http://www.erc.edu/download_gl.php?d=3
>> Full-download: http://www.erc.edu/download_gl.php?d=11

Quelle: http://www.sidiblume.de/newsletter/sa0603.htm

Möge jedem diese Situation erspart bleiben. Trotzdem gut zu wissen.

Fast einen Monat ist es nun her, dass ich im Blog etwas geschrieben habe. Da dies nicht so weitergehen kann und soll, hier nun ein paar Worte zu meiner beschränkten Onlinezeit:

Alphas testen

Mozilla hat vor kurzem die 2. Alpha-Version von Bon Echo veröffentlicht. Aus Bon Echo soll, nachdem alle Funktionen fertig eingebaut und Fehler behoben worden sind, Firefox 2.0 entstehen. (So wie die Entwickler auf die Tube drücken – und schwierig umzusetzende Funktionen wie Places oder die Zusammenlegung des Addon- und Suchmasken-Managers auf Firefox 3.0 verschieben –, scheint es, dass es doch noch was werden könnte mit dem Erscheinen Anfang Herbst.)

Da in Bon Echo a2 der Funktionsumfang nun abgesteckt ist und alles daran gesetzt wird, Bestehendes und Halbfertiges für den Otto Normalbenutzer bereit zu machen, habe ich mir ein „Build“ der aktuellen Entwicklerversion geholt und bin nun ein Drittel meiner Onlinezeit damit unterwegs. Es läuft bei mir stabil wie 1.5 und mit Ausnahme dieser automatischen Suchvorschläge in der Suchmaske bei Google und Yahoo! (MozillaZine-Thema und BugZilla-Eintrag dazu) und dass man in den Optionen nicht mehr auswählen kann, dass sich Tabs, die ein neues Fenster/Tab öffnen wollen, im aktuellen Tab/Fenster geöffnet werden (MozillaZine-Thema dazu), bin ich mit den Neuerungen bisher sehr zufrieden. Alles in allem wird die Benutzerfreundlichkeit verbessert und es Neulingen einfacher gemacht, mit den Funktionen umzugehen. Ich hab dazu eine tolle, bebilderte, englischsprachige Seite gefunden: Bon Echo Alpha 2 Review. (Eine offzielle Mozilla-List der Neuerungen in den Alpha-Versionen gibt es hier und hier.)

Ein weiteres Drittel meiner Onlinezeit surfe ich mit Minefield; und zwar schon etwas länger als mit Bon Echo. Minefield ist der Kotname für die „Trunk“-Version, aus der in etwa einem Jahr Firefox 3.0 entstehen soll. Diese Entwickler-Entwicklerversion ;) ist quasi der Spielplatz für die Entwickler von Gecko und neuen Funktionen, die noch nicht reif sind für die nächstgelegene Firefox-Version oder erst ausreichend getestet werden müssen.

Im Grunde sind alle Funktionen enthalten, die auch in Bon Echo sind (natürlich), und als wichtigste Neuerung zu bestehenden Versionen und zu Bon Echo sei Cairo genannt, die den Quelltext entschlacken und einige neue Möglichkeiten der Darstellung von Webseiten bieten soll. Seit gut einem dreiviertel Jahr wird an Cairo in Gecko gearbeitet, und es läuft stabil und vergleichbar schnell wie Firefox 1.5. Es ist zu hoffen, dass da noch ein bisschen Geschwindigkeit rauszuholen ist. Schneller darf’s immer gehen. ;)

Minefield habe ich installiert, weil ich möglichst aktuell die Neuerungen in Firefox sehen und ausprobieren möchte (manche möchte ich nun gar nicht mehr missen und arbeite deswegen mit Ausnahme meiner Leisezeichenverwaltung nur noch wenig mit Firefox 1.5). Bon Echo war sozusagen ein Bonus, der mir zwar nichts Neues bieten kann im Vergleich zu Minefield, aber zum Fehlerfinden ist es allemal gut.

Webstandardslied hören

Daneben höre ich derzeit oft das schöne Liebeslied über Webstandards: A love song about web standards. Endlich gibt Liebeslieder auch für sinnvolle Dinge! :)

The supervisor rants. He says „This website’s pants! I want my clicks improved by Friday!“

I hit the URL. It’s like the bowels of hell. God give me strength. It’s just not my day.

So raise your hands to Boag and pray that we can fix this website today.

Tonight I need your CSS, coding in the darkness. From now on no more tables nest; you will meet web standards.

The source code makes me weep. There’s tables fifteen-deep. In Netscape 6 it looks like garbage.

The METAs say this turd was made with MS Word. With every click I find new carnage.

So raise your hands to Boag and pray that we can fix this website today.

Tonight I need your CSS, coding in the darkness. From now on no more tables nest; you will meet web standards.

I guess I’ll have to start from scratch – then I can kiss this piece of trash goodbye…

Quelle

Und wem der Text nicht zusagt, kann sich an der wunderschönen Musik erfreuen. (So schön melancholisch wie der ewige Kampf gegen die Windmühlen namens Tabellendesign und unfähige Webmaster und -designer) …

Zusatz am 27. Mai 2006:
Habe die bebilderte Alpha2-Seite wieder gefunden und an der passenden Stelle eingefügt. Weitere Beschreibungen von neuen Firefox 2-Funktionen gibt es in schriftlicher Form hier: Get Firefox 2 features now. Außerdem wurde heute Alpha 3 veröffentlicht, zu dem es ebenfalls einen bebilderten Beitrag gibt: Firefox 2 Alpha 3 Review.

Derzeit läuft vieles, wie es nicht soll. Neben fiesen Kleinigkeiten wie dass mein Staubsaugermotor durchgebrannt oder mein Regenschirm (mein altes, gutes Ding!) kaputtgegangen ist, über die Verzögerung bei meiner Arbeit an der neuen Website für firefox-browser.de bis hin zu Problemen in der Arbeit.

Liegt das am langen Winter? Oder stehen meine Sterne oder der Mond schlecht? Bin ich unter einer Leiter hindurchgegangen oder fehlt mir einfach mal wieder ein guter F**k. Ich weiß es nicht. (Wohlgemerkt: Bis aufs Letzte glaube ich an keinen der Gründe.)

Fangen wir von hinten an, das Wichtigste: Ich gehe in einer Woche eine Woche lang Schifahren. Natürlich ist um die Zeit ein wichtiger Abgabetermin (wie immer, wenn ich mir Urlaub nehme! *grrr*), den ich unmöglich halten kann. Ich arbeite nämlich gerade an einem neuen Dokumentationsverfahren mit OpenOffice.org, da wir mit dem MS Office so viele Probleme haben. Was passiert? Ich komme auf mehrere Bugs und Probleme drauf, zum Beispiel, dass OOo 2.0 Globaldokumente mit Datei>Senden>Globaldokument erzeugen statt dem Dateiformat .odm oft das alte von .sxg verwendet – obwohl die Dateiendung manchmal korrekt .odm lautet! – oder ein Problem mit der Vererbung von Dateiformatvorlagen an Dokumente. Für letzteres habe ich einen IssueZilla-Eintrag. Mal sehen, ob sie mich steinier ob meiner Unwürdigkeit. Im OpenOffice-Forum wird einem eh nur selten geholfen.
Gut, also viel Zeit verschissen, eine Vorlage zu basteln, die derzeit gar nicht funktioniert. Dabei bin ich eh schon hinten mit anderen Arbeiten.

Durch längere Arbeitszeiten und weil ich mich, wenn ich heimkomme, auch noch ein wenig entspannen will mit Film und Forenstöberei, bleibt natürlich die Arbeit an firefox-browser.de liegen. Und meine Teilnahme an den Webkrauts nicht zu vergessen, die man mir wohl bald sperren wird ob meiner Untätigkeit. *hmpf*

Und den chinesischen Staubsauger habe ich geschenkt bekommen. Blöd nur, dass ich die Originalverpackung nicht mehr habe. Hach. Morgen also zwischen Einkaufen, Arbeiten gehen und Vater beim Büromöbel-zusammenbauen-Helfen dieses Mistding ins Geschäft bringen.

Aufzählung unvollständig, aber ich denke, es reicht.

Achja, den OesterChat vernachlässige ich auch. Nur gut, dass derzeit keine Wartungsarbeien an den Websites anstehen.

Ich freue mich aufs Schifahren in einer Woche. Ganz ehrlich.
Entschuldigt den persönlichen Beitrag zum Frustablassen.

Gestern gab es mal wieder einen Dämpfer in Sachen Interoperabilität und vorausdenkendes Handeln. Da hat der Qualitätsmanager meiner Firma ein Produkt für die Qualitätsverwaltung gekauft, das zwar positiverweise mit HTML-Ausgaben arbeitet, damit jeder Mitarbeiter darauf zugreifen kann, das aber nur mit einem allseits beliebten Programm funktioniert (und das allseits beliebt meine ich leider wirklich wortwörtlich).

Oh Mann, war ich sauer. Der Mann benutzt zwar selbst Firefox, ist sich der Tragweite dieser Aktion jedoch gar nicht bewusst. Alle, die mit Ach und Krach Firefox benutzen anstatt des vorinstallierten, gütigerweise von Microsoft zur Verfügung gestellten, „völlig ausreichenden“ Produktes, werden sich nun die Frage stellen: Wozu Lesezeichen und persönliche Einstellungen in 2 Programmen warten, wenn ich doch den IE sowieso benutzen muss für das Qualitätsmanagement und den Firefox nebenher benutzen soll fürs Internet. Wer tut sich denn sowas an?

Dann muss man noch erleben, wie angeblich professionelle Webseitenersteller nur Schrott produzieren können, das Qualitätsmanagementsystem vom Quelltext her sowieso unter aller erwähnenswerten Sau ist, und als Beauftragter für Maschinensicherheit und Dokumentation ist man sowieso immer der Gelackaffte und steht im Abseits mit Forderungen und Wünsche an Vorgesetzte und andere Firmenabteilungen.

Hachja, das Gute diese Woche war ein Seminar, bei dem a) der deutsche Vortragende ein echter Lichtblick war in Sachen Wissen über seine Materie plus Zusatzwissen benachbarter Bereiche (bis hin zu XML und technisch kritischer Töne an Microsoft Office) und bei dem es b) eine sehr nette und äußerst attraktive, junge Hotelempfangsdame (und „Mädchen für alles“) gab, die einem den verregneten Tag versüßt hat.

Vor fast genau 3 Jahren habe ich bei meiner jetzigen Firma angefangen, und vor genau 3 Jahren, am 27. Jänner, hatte ich meinen zweiten Geburtstag. Exakt 3 Monate (schon wieder eine 3!) vor meinem richtigen Geburtstag. Jedenfalls nennen ihn viele meinen zweiten Geburtstag. Ich kriege zwar keine Geschenke oder Glückwünsche, aber es ist doch ein denkwürdiger Tag. Auf dem Weg von Mainz nach Oberösterreich hatte ich einen schweren Autounfall, bin von der Straße abgekommen und in Bäume und Gebüsch reingerast. Auto: Totalschaden. Ich: Nichts außer einem Schädeltrauma, Gehirnerschütterung und einem linken Ohr, das genäht werden musste.
Da könnte man von einem Schutzengel sprechen (wenn es sowas geben würde). Außer der Fahrgastzelle war das Auto total zerdetscht, der Motor nur noch eine schmale Ziehharmonika. Ich danke meinen Vorder- und Seitenairbags! Kein Auto sollte ohne sein. Und wer sich heutzutage noch nicht mal anschnallt, dem kann ich nur den Vogel zeigen (da war eh letztens wieder ein tödlicher Unfall auf der österr. Autobahn, wo 2 Insassen rausgschleudert wurden – mit Gurt wäre das nicht passiert).
Nachwirkungen: Hm, außer dass ich meine Großhirnrinde hie und da mal spüre, kann ich noch von keinen körperlichen Nachwirkungen sprechen. Bis zu gewissen Geschwindigkeiten ist Autofahren noch so schön wie früher (noch schöner wäre es natürlich, wenn es umweltfreundlich(er) wäre).
Im Vergleich zu den Jahren davor waren die letzten 3 Jahre recht gelungen. Wäre also schade gewesen, sie nicht mehr erlebt haben zu dürfen. In diesem Sinne danke ich besonders meinem langjähristen Freund Kristijan mit seinem lieben Sohnemann Thomas und seiner Frau Christine, Didi mit der KDW-Crew und den endlosen philosophischen und filmischen Diskussionen, Eva und Töchterchen Celine :) , Toci/Martin (wenn er sich mal dazu durchringt, in seinen Flitzer zu steigen und auch mal nach OÖ zu kommen) und ganz innig Ulli und Markus, neuerdings mit Tochter Mareike – und natürlich meinen Eltern.

Prost mit einem Gläschen eiskalten Stolychnaya Gold!

Manchmal denke ich mir, wieso ich mich so viel über Dinge informiere, mit denen ich mich beschäftige. Das hört sich jetzt total verquer an, ich weiß. Das soll nichts anderes heißen als: Wieso habe ich mich zum Beispiel letztes Jahr so reingelesen in die Webstandards- und Barrierearmut-Thematik? Wäre doch viel einfacher, HTML-Seiten zu basteln wie die Jahre davor und ohne viel drüber nachdenken zu müssen. Zumal es ja auch nur ein Hobby ist.

Oder – weswegen ich diesen Beitrag schreibe – wieso durchstöbere ich diese ganzen Firefox- und Thunderbird-Dokus und Foren. Dabei findet man nur raus, wo die Programmierer überall Kompromisse eingehen mussten, was erst weit in der Zukunft eingebaut werden kann, welche kleinen Stückchen Code dieses und jenes Problem haben, welche diskussionswürdigen Entscheidungen mal getroffen wurden mit diesen und jenen Auswirkungen…
Da macht man sich nur selber irre, obwohl man sehr zufrieden ist mit dem, was bisher funktioniert, und noch keine irgendwie gearteten Probleme hatte. Und man mag sich gar nicht ausdenken, was da alles in Foren und Dokumentationen anderer Programme zu finden wäre, würde man danach suchen. Oder was Firmenangestellte im Gegensatz zu Open Source alles intern behandeln, diskutieren, aussitzen und entscheiden, was man gar nicht mitkriegt.

Oh, Futschy und Didi, ihr seid schlau und benutzt einfach, ohne weiter sinnlos Zeit zu vergeuden. :)

PS: Verzeiht den depperten Titel des Blogeintrags. ;)

Die Servicewüste, in der wir leben, verliert an Trockenheit. Bei der ÖBB zum Beispiel habe ich die letzten Jahre keinen einzigen unhöflichen, schlecht gelaunten oder Auskunft-unwilligen oder -unfähigen Angestellten erlebt (speziell beim Zugpersonal; das Schalterpersonal verhält sich nocht etwas beamtenhafter wie in früheren Tagen). Auch in allerlei Geschäften wird man von Mitarbeitern rasch und höflich gefragt, ob er/sie denn behilflich sein könne.

Freundlich, höflich, geduldig. So sollen Verkäufer/Dienstleister sein. Der Traum eines jeden Kunden.

Aber ganz so super ist die Sache auch nicht. Ich benötige nur in Ausnahmefällen die Hilfe eines Verkäufers und lehne die Angebote meist dankend ab. Ich suche mir selbst, was ich haben will, oder habe mich bereits vorher informiert (typisch männliches Jäger-Verhalten) und weiß bereits, wo ich was finden kann.
Besonders schlimm ist es bei Verkäufern oder Vertretern, die an dem, was sie verkaufen, persönlich verdienen (also mit Provision anstatt oder neben dem üblichen Stunden(hunger)lohn). Die kann ich gar nicht leiden. Meist riecht man die Schmiere, mit der sie einem in den Arsch kriechen wollen, um dort den Mammon rauszuholen, schon von Weitem.
Manchmal aber auch nicht. Beim Mömax bin ich auf so eine reingefallen, die einen netten und lockeren Eindruck gemacht hat. Leider. „Das Sofa kommt wahrscheinlich vor Weihnachten. Ich kann nichts versprechen, aber es sieht sehr gut aus. Und wenn es sich nicht ausgeht, dann gleich nach dem Betriebsurlaub der Lieferanten Anfang Jänner.“
Jo, nix da. Es sieht so aus, als würde die Lieferung Wochen später kommen. Die nette Verkäuferin wollte mit beschwichtigenden Worten viel verkaufen. Sie hat es geschafft. Ich sitze nun ohne Sofa da.

Ich würde ja sagen, ich hasse Verkäufer. Wahrscheinlich sollte ich aber die Manager verfluchen, die für jeden Scheißdreck Quoten einführen. Ich kenne das von meinem Bruder, einem Bankangestellten. Manager sind Träumer und Sklaventreiber. Jaja.

Von der Servicewüste in die Sklaventreiberei plus Kundenabzocke…

« Vorherige SeiteNächste Seite »