Im Artikel Das Babel der Webstandards-Kompatibilität sprach ich von dem Schaden, den das von Microsoft erdachte Meta-Tag des IE8 anrichten könnte. Nun hat Microsoft vorerst zurück gerudert und wird die Darstellung von Webseiten im IE8 nach den aktuellsten Webstandards gewährleisten. Wer den IE7 haben will, muss dies extra per Meta-Tag oder http-Header erzwingen.

Die Nachricht darüber im IE-Blog war die beste von Microsoft seit langem. Es ist eine gute Nachricht für das World Wide Web und für Webstandards und Interoperabilität.

Über die Gründe für diesen Sinneswandel kann man nur spekulieren: Waren es jene WaSP-Mitglieder und die anderen Webdesigner-Größen, die gegen den Meta-Tag waren, die das IE-Team umstimmen konnten? Waren es rechtliche Bedenken wegen der EU und Operas Klage wegen Marktmissbrauchs und Nichteinhaltung von Industrienormen? Will man damit seine letztens groß angekündigte Offenheit an einem Beispiel demonstrieren und die Normierung von Microsofts OOXML voranbringen?

Wie dem auch sei. Wichtig ist, dass es angekündigt wurde. Noch wichtiger wird sein, dass es auch wirklich umgesetzt wird, wenn der IE8 offiziell das Licht der Welt bei den Windows-Anwendern erblickt.

PS: Einige lesenswerte Blog-Beiträge darüber findet man bei Einfach für Alle – Alles wird Gut.

Ich habe keinen speziellen oder persönlichen Grund, die Erweiterung Glubble in diesem Blog zu erwähnen. Aber ich tue es trotzdem. Denn es zeigt, dass auch unabhängige Organisationen sowie Firmen die Attraktivität von Firefox erkannt haben und zusätzliche Funktionen für den Open Source-Browser anbieten.

Glubble ist als Kindersicherung gedacht, mit der Webseiten gesperrt und Suchergebnisse in Suchmaschinen präpariert werden können, damit von Eltern als gefährlich eingestufte Webseiten nicht angezeigt werden. Bei Golem findet man eine kurze Erläuterung.

Eine andere Erweiterung, mit der sogar Geld verdient wird, ist Pearl Crescent Page Saver, die das Abspeichern von (ganzen oder Teilen von) Webseiten als Bild mit einem Mausklick ermöglicht.

Heute habe ich bei A List Apart und Heise eine Nachricht gelesen, die mir persönlich überhaupt nicht zusagt – ja, die ich gar vehement ablehne, auch nachdem ich mir die positiven Stellungnahmen dazu zu Gemüte geführt habe.

Um was geht es? Um ein neues META-Tag im Kopfbereich eines Website-Quelltextes, das den Browser dazu bringen soll, die Webseite in einem bestimmten Browser und mit einer bestimmten Browser-Version in einer bestimmten Weise anzuzeigen.

Haben Sie zum Beispiel eine Website für ein Firmen-Intranet geschrieben und auf die Technik zu Zeiten von Internet Explorer 6 und Firefox 1 ausgelegt, können Sie mit <meta http-equiv="X-UA-Compatible" content="IE=6;FF=1" /> bestimmen, dass IE und Firefox nur jene Webstandards anwenden, die zu jener Zeit aktuell waren, und nicht zum Beispiel die fehlerbereinigten CSS-Befehle verwendet werden, die es seit IE 7 gibt, durch die die Website falsch dargestellt werden könnte. (Dieses Beispiel ist theoretischer Natur, da diese Funktion nicht rückwirkend für alte Browser-Versionen eingesetzt werden kann, die es vor der Implementation des Meta-Tags in den Browser gab.) Natürlich geht das nur, wenn die Browser das neue Meta-Tag unterstützen.

Die Frage ist erstmal, ob das noch jemand unterstützen wird außer Microsoft. Mozilla? Opera? Apple? Dann gäbe es neben CSS-Hacks und Conditional Comments für den Internet Explorer auch noch als dritte Eigen(un)art diese Meta-Browser-Weichen.

Und falls doch alle Browser-Hersteller mitziehen werden, sehe ich eine unwiederrufliche Zersplitterung des Webs, in dem man noch in 30 Jahren Webseiten finden wird, die auf den IE 8 optimiert worden sind. Welcher Browser wird in 30 Jahren noch die Rendering Engine des IE 8 implementieren, bloss um Rückwärtskompatibilität zu gewährleisten?

Eigentlich war es bisher immer so, dass sich HTML-Elemente und CSS-Eigenschaften erst allgemein durchgesetzt haben, als die große Mehrheit der Browserbenutzer Browser nutzte, die diese neuen Techniken beherrschten. Was zu wenig unterstützt wurde, wurde nicht angenommen. Das führte die letzten Jahre zwar zum Stillstand (aufgrund des IE 6), ändert sich aber nun mit dem IE 7 und irgendwann IE 8, bald Opera 9.5 und bald Firefox 3 und so weiter. Wen interessiert schon, dass der Netscape 1 noch keine Tabellen beherrschte? Heute nutzt sie jeder.

Was wird aus dem Vorsatz der Unveränderlichkeit der HTML-Elemente und CSS-Eigenschaften, wenn dieses Browser-Meta-Tag eingeführt wird? Können Elemente dann ihre Eigenschaft wechseln, wenn man eh entscheiden kann, ob <span> heute ein Inline-Element ohne Formatierung ist und beim IE 10 und HTML 6 dann doch ein Inline-Element mit speziellen Eigenschaften wird? Die Aufhebung der Unveränderlichkeit (die in Grundzügen schon in HTML 5 geschieht) führt auf lange Sicht zu totalem Chaos (und wer kann schon sagen, was in 20 Jahren passieren wird).

Die dauernde, fortschreitende Weiterentwicklung des Webs und dessen Techniken, von der Aaron Gustafson bei A List Apart spricht, wird technisch gesehen zwar nicht aufgehalten, aber wenn die Webentwickler anfangen, dieses neue Meta-Tag einzusetzen und ab Veröffentlichung des IE 8 auch anzuwenden (und zwar mit dem Eintrag „IE=8“, da dann immer noch die Mehrheit der Webbenutzer den IE verwenden werden), werden alle diese Webseiten aufhören, ihren Betrachtern die neuesten Techniken zu bieten, die zur Verfügung stehen. Das ist dann Stillstand. Bis alle Funktionen von CSS 2.1 + Module von CSS 3 und HTML 5 in Browsern implementiert sind, werden alle Webentwickler auf HTML 4 und dem derzeitigen CSS 2.1-Stand optimieren und keiner wird sich weiterbilden wollen, „da HTML 4 mit ein bisschen CSS ja funktioniert“. So wird das noch lange Jahre weitergehen.

Gut. Vielleicht irre ich mich. Aber je mehr Möglichkeiten man Leuten bietet, desto mehr verkomplizieren sie die Angelegenheit.

Wieso soll das Web bis in alle Ewigkeit büßen für die Schwäche der alten (bisherigen) IE-Rendering Engine? Wer vor 3 Jahren auf Firefox 1 optimiert hat, bekommt auch mit Firefox 3 noch eine richtige Webseite vorgesetzt. Sagen wir den Webentwicklern doch einfach: „Hört auf auf den IE zu optimieren, baut Seiten mit Hilfe von Browsern, die am aktuellsten Webstandards-technischen Stand sind und korrigiert die IE-Fehler mit Conditional Comments.” Und auf unvermeidliche Darstellungsfehler durch den IE 8 muss man sich halt vorbereiten. Sagen Webstandards-Unterstützer nicht dauernd, Webseiten sind keine gedruckten Plakate, sondern dynamisch und nicht immer und überall gleich aussehend? Gilt das nun nicht mehr?

Weitere (meist) negative Meinungen:

Safari, Konqueror und Opera bestehen den berühmt-berüchtigten Acid 2-Test schon eine ganze Weile. Firefox 3 wird ihn ebenfalls bestehen und tut dies in der Entwicklerversion schon seit über 1 Jahr (siehe mein Beitrag dazu im Dezember 2006: Gecko 1.9 besteht den Acid2-Test). Vor kurzem haben auch die Entwickler des Windows Internet Explorers bekannt gegeben, dass die nächste Version (Internet Explorer 8) den Acid 2-Test bestehen wird.

Nun, da alle größeren Browser den 2. Test bestehen oder in der nächsten veröffentlichten Version bestehen werden, feilen die Entwickler der vorigen Tests an Acid 3. Er soll Web 2.0-Techniken prüfen und nicht mehr statische HTML- und CSS-Techniken wie Acid 2.

Ian Hixie ruft in seinem Blogbeitrag The competition for you to come up with the best test for Acid3 zum Testen des noch unfertigen Acid 3-Tests mit diversen Browsern.

Mit meinem aktuellen Browser Mozilla/5.0 (X11; U; Linux i686; de; rv:1.8.1.11) Gecko/20071204 Ubuntu/7.10 (gutsy) Firefox/2.0.0.11 ging der Test bei Nr. 64 schief und blieb stehen.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf den fertigen Acid 3-Test, wie die aktuellen Browser (inklusive Firefox 3) abschneiden werden und wie lange es diesmal dauern wird, bis alle großen Browser Acid 3 bestehen. Die Jagd möge beginnen!

Seit Jahren habe ich darauf hingearbeitet. Zuerst kam die Umstellung auf Firefox 1.0. Dann folgte der Schwenk von MS Office XP auf OpenOffice.org 2.0. Dann wagte ich die Migration von MS Outlook XP auf Thunderbird 1.5 (später mit der Kalendererweiterung Lightning vervollständigt). Schließlich ersetzte ich all meine proprietäre Software unter Windows durch Gegenstücke aus der Welt der freien Software (FOSS).

Was habe ich daraus gelernt? Es gibt Gutes und Schlechtes über FOSS-Produkte zu sagen, aber sie funktionieren.

Der schwierigste Schritt ist, seinen inneren Schweinehund zu überwinden, etwas zu wagen und neue Software auszuprobieren. Darum habe ich relativ spät mein E-Mail-Programm gewechselt, in der Arbeit überhaupt erst seit kurzem.

Im nächsten Schritt muss man seine erlernten Arbeitsweisen – wie etwas zu funktionieren hat – und seine gewohnten Vorstellungen – was alles zu funktionieren hat – anpassen. Das mag schmerzhaft sein. Aber genau so wie man die vorherigen Programme mit der Zeit zu beherrschen gelernt hat, wird man auch die neuen nach einer Weile beherrschen.

Ich würde sowieso jedem einen Betriebssystem- und Office-Grundkurs empfehlen. Ich kenne praktisch niemanden, der mit beidem wirklich professionell umgehen kann. Jeder Chef und jeder Kollege setzt voraus, dass man ein Windows und ein MS Office bedienen kann. Dem ist aber nicht so. Ich brauche nur den Sekretärinnen über die Schulter zu schauen, und mir wird übel, wenn ich deren chaotisches Arbeiten beobachte. Dabei müssten die es am besten können! Von anderen Kollegen ganz zu schweigen, die schon fragen müssen, wie man die Ordneransicht umschaltet, oder die sofort nervös werden, wenn Symbole anders aussehen (ein typisches Ergebnis, wenn Leute nicht geschult werden und sich notdürftig selbst helfen). Alter spielt übrigens keine Rolle. Junge wie alte Leute können gleich schlecht mit Software umgehen. Mit dem Alter wird nur die Lernkurve etwas langsamer.

Darum, egal ob man bei Microsoft verharrt oder auf Linux und OpenOffice.org umsteigt, rate ich jedem zu einer Schulung. Mein Vater macht gerade eine, und das Arbeiten mit dem Rechner beginnt ihm nun erst richtig Spaß zu machen.

Aber ich bin abgeschweift.

Worauf habe ich Jahre hingearbeitet und nun endlich Zeit gefunden?

Auf meinen Umstieg auf die GNU/Linux-Distribution Ubuntu 7.10. Dazu komme ich im nächsten Artikel.

Eigentlich wollte Mozilla jedes Jahr eine neue Version ihres Steckenpferdes Firefox veröffentlichen. Daraus wird leider nichts mehr in diesem Jahr, denn frühestens im November wird die erste Beta-Version des neuesten Browsers erscheinen und Anfang Frühling 2008 die endgültige Version.

Abzusehen war dies natürlich schon im Frühjahr. Die Entwicklung von Firefox 2 war im Februar, März 2006 schon in vollem Gang, die erste Beta kam im Sommer, veröffentlicht wurde im Herbst. Bei Firefox 3 alias Gran Paradiso hingegen wurden konkrete Entwicklungen erst ab April, Mai 2007 implementiert und diskutiert. Die Zeit davor wurde zum Brainstorming verwendet und Gecko 1.9 bedurfte noch vieler Korrekturen, bevor man effektiv an der Oberfläche – sprich: Firefox – arbeiten konnte.

Zudem hat Gecko noch nie so viele Veränderungen unter der Haube erfahren wie mit dem Sprung von Firefox 2 auf Firefox 3. Ich weiß, Otto Normalverbraucher (außer ein Mac OS X-Anwender) wird oberflächlich keine großen Unterschiede feststellen, aber sie sind da. Zusammen mit dem Haufen neuer Funktionen und Funktionsverbesserungen sind sie für die Verzögerung verantwortlich. Da helfen auch die vielen von Mozilla bezahlten Programmierer und die unzähligen Freiwilligen nichts.

1. Beta

Die erste Beta von Firefox 3 wird mit der nächsten (9.) Meilenstein-Version frühestens Mitte November 2007 erscheinen. Danach geht es hoffentlich schneller voran mit dem Abarbeiten der verbliebenen Fehler und den noch fehlenden Funktionen. Die Web 2.0-interaktive Seite Gran Paradiso Firefox PRD Tracking zeigt den aktuellen Stand der Entwicklung.

Als nächstes

Das nächste große Projekt von Mozilla, „Gecko 2”, wird noch mindestens 2 Jahre Arbeit beanspruchen, weswegen eine Zwischenversion namens Firefox 3.5 (oder wie die Nummer immer heißen mag) im Jahr 2008/2009 sicherlich nicht unwahrscheinlich ist – analog zu Firefox 2 (Gecko 1.8.1), das aus Sicht der Gecko-Entwickler eine Zwischenversion zwischen Firefox 1.5 (Gecko 1.8) und Firefox 3 (Gecko 1.9) darstellte. In dieser Zwischenversion mit Gecko 1.9.1 könnte man dann die Webstandards-Fähigkeit verbessern und jene Funktionen erweitern, wie man sie ursprünglich für Firefox 3 geplant hatte, wegen Zeitmangels aber entfallen mussten, und darüber hinaus. Verbesserungs- und Vereinfachungspotential gibt es immer. Es müssen nicht immer ganz neue Funktionen sein.

Viele Leute laden sich Firefox aus dem Web herunter.

Viele Leute? Ja, aber ein kleines Dorf leistet wider… ich meine, eine beachtliche Anzahl dieser Leute wechselt kurz danach wieder zum alten Browser.

Seit Sommer 2007 gibt es die „Retention”-Seite im Mozilla-Wiki, die dieses Problem angehen soll. Diese Aktion hat schon Früchte getragen wie die im Entstehen begriffene Support-Website oder verbesserte Installationseinstellungen wie in Bug #392137 beschrieben.

Daneben gibt es noch andere Aktivitäten, zum Beispiel die Arbeiten auf Giant Spatula und Intro the Fuzz, die sich mit neuen Werbeformen und besseren Webseiten für die Installation und nach der Installation beschäftigen.

Im Prinzip kann ich alles davon nur herzlichst unterstützen. Nichts ist wichtiger als ein gelungener Webauftritt und weiterführende Hilfen nach der Installation des Browsers, wie es auch der Internet Explorer 7 jetzt bietet, um neue Benutzer an der Hand zu führen und Vorzüge des Produktes zu zeigen.

Bildschirmfoto der IE7-Einstiegs-Website
IE7-Startseite (Oktober 2007)

Womit ich mich aber nicht anfreunden kann sind Flash-Seiten, wie sie teilweise vorgestellt werden. Ich hoffe, die damit beauftragten Agenturen können etwas anfangen mit Validität, Zugänglichkeit und Webstandards allgemein (verlinkte Beispiele auf Into the Fuzz zeigen Negatives). Da Mozilla aber von vielen Webstandards-Evangelisten beobachtet wird, nehme ich den schlimmsten Fall (Flash-Werbeseiten/-Startseiten/-Installationsseiten) erstmal nicht an.

Bildschirmfoto eines Vorschlags für eine neue Firefox-Download-Seite
Vorschlag von Giant Spatula/Into the Fuzz für eine neue Download-Seite

Jedenfalls hoffe ich auf neue Webseiten zum Start von Firefox 3 im Frühjahr 2008. Denn auch Open Source-Produkte können optisch ansprechen und ausreichend Hilfe bieten für unerfahrene Benutzer.

Auch wenn es Statistiken gibt, die die Marktanteilsverluste des Windows Internet Explorers weniger drastisch darstellen: Firefox und Konsorten gewinnen von Jahr zu Jahr mehr Anwender dazu und drängen den Internet Explorer aus seiner Monopolstellung.

Das XitiMonitor-Marktforschungsinstitut zeigt in seinen Zahlen (Heise kommentiert es in einem eigenen Artikel), dass Mozilla Firefox bereits über ein Viertel aller Internetnutzer Europas für sich gewonnen hat.

In Slowenien und Finnland benutzen angeblich über 40% aller Internetnutzer Firefox. Irland und Ungarn haben die höchsten Zuwachsraten mit über 10% innerhalb der letzten 12 Monate zu verzeichnen. Österreich liegt auf dem 14. Platz mit ca. 30%.

Nun, auch wenn das nur Statistiken sind – „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.” –, eines zeigt doch der Schnitt aller vergleichbarer Statistiken der letzten Jahre: Internet Explorer verliert, Firefox, Safari und Opera gewinnen dazu.

Fazit: Wer sich geschäftlich mit Websites beschäftigt und immer noch nur auf den Windows Internet Explorer fixiert ist, lebt hinter dem Mond und noch weiter zurück. Ihr Webdesigner, Werbeagenturen und Web-Programmierer, bitte akzeptiert endlich die neue Offenheit des Webs und schreibt plattform- und browserunabhängig! Damit tut ihr euren Kunden und dem ganzen Web etwas Gutes!

Im MozillaWiki standen vor einem Jahr auf der Seite „Firefox2/Requirements“ viele Funktionalitäten auf dem Plan. Einige davon wurden fallengelassen und einige wiederum davon werden auch in Firefox 3 keine Chance auf Verwirklichung haben. Hier nun eine kurze Liste der wichtigsten verschobenen oder zu den Akten gelegten geplanten Neuerungen aus Firefox 2.

Places

Die Überarbeitung und Zusammenlegung des Lesezeichen- und Chronik-Systems soll mehr Übersichtlichkeit bringen und mehr den Anforderungen an die heutige Zeit entsprechen. Relativ früh in der Alpha-Phase von Firefox 2 wurde aufgrund des hohen Zeitaufwands Places ausgesetzt und auf eine spätere Firefox-Version verschoben.

Places wurde für Firefox 3 wieder auf die höchste Prioritätsstufe gestellt. Jedoch wird sich erst in ein paar Monaten zeigen, ob dieses ehrgeizige Projekt wirklich umsetzbar ist. Noch sind viele Probleme zu lösen. Längere Arbeiten an Gecko-Änderungen (Cairo, …) könnten den Zeitplan zunichte machen.

Extension Blocklisting

Die Möglichkeit, Erweiterungen zu aktivieren, deaktivieren und deren Installation zu blockieren anhand einer Blockierungsliste, wurde nicht umgesetzt. In den Planungen für Firefox 3 findet sich dazu auch kein Wort mehr. Die Sicherheit bei Erweiterungen soll in Zukunft wohl anders gewährleistet werden, denn in der aktuellen „Firefox 3 Detailed Feature List“ ist sogar die Rede davon, die Liste der erlaubten Webseiten, die Erweiterungen installieren dürfen, abzuschaffen und anderweitig die Sicherheit des Benutzers zu gewährleisten. (Diese Liste findet man bei Firefox 2 in den Einstellungen im Reiter „Privatsphäre“.)

Extension Locale Packs

In Firefox kann man Sprachpakete einbinden, anstatt sich das ganze Programm in einer anderen Sprache nochmal installieren zu müssen. Sprachpakete für Erweiterungen wurden in Firefox 2 angedacht aber bisher nicht umgesetzt. Das würde die Übersetzungsarbeit vereinfachen, da Übersetzer unabhängig von den Erweiterungsautoren arbeiten könnten. Leider habe ich derzeit keine Informationen darüber, ob Sprachpakete für Erweiterungen in Firefox 3 kommen werden.

MSI Distribution

MSI-Pakete für Windows-Versionen von Firefox werden von vielen schon seit Jahren gewünscht. Die Entwickler räumten MSI-Paketen aber bisher mindere Priorität zu, da Firefox vor allem für Privatbenutzer gedacht sei und weniger für Firmen(administratoren). Bei Firefox 3 hingegen hat es derzeit die höchste Prioritätsstufe. Firmen scheinen (endlich) das nächste Ziel der Mozilla Corporation zu sein. (Vergleiche meinen Blog-Beitrag Firefox nur für Privatanwender.)

Instrumentation

Die Idee, optional Messdaten über die Leistung und Funktionsfähigkeit des Browsers zu sammeln und sie online auf Mozilla-Server zu übertragen, wurde bei Firefox 2 fallengelassen. Auch bei Firefox 3 scheint es kein Thema mehr zu sein.

Online Documentation

Die Überführung der internen Hilfedokumentation in Firefox in ein online-basiertes Hilfesystem wurde in Firefox 2 ausgesetzt. Wahrscheinlich wegen Zeitmangels. Für Firefox 3 ist das wieder ein Thema auf der höchsten Prioritätsstufe. Damit wird ein Großteil der Hilfe (mit Ausnahme jener Teile, die man benötigt bei Verbindungsproblemen mit dem Internet) nur noch über die Mozilla-Website abrufbar sein. Dies wird die Wartung sicherlich vereinfachen und mehr Übersichtlichkeit schaffen.

Chrome Refresh (hinzugefügt am 19.02.2007)

Während der Alpha-Phase von Firefox 2 gab es rege Diskussionen um die Änderung der Benutzeroberfläche (unabhäng vom Visual Refresh, das Firefox 2 ein neues Theme brachte). Da war vom Zusammenlegen einiger Schaltflächen die Rede (z.B. Go und Stop), vom Ausblenden der Statuszeile, die Heimseite-Schaltfläche sollte in die Lesezeichen-Symbolleiste wandern und mehr. Da waren einige innovative Konzepte dabei. Leider wurde davon eigentlich fast nichts umgesetzt. Für Firefox 3 ist noch nichts Ähnliches geplant außer Änderungen bei der Adresszeile.

Man sieht, einiges wird auch für spätere Programmversionen wieder aufgegriffen, sofern die Mozilla-Entwickler es für wichtig genug erachten (oder sich überhaupt Entwickler dafür finden).

Firefox und Mozilla fehlt es nicht an Marketing. Was ihnen fehlt ist wirksame, zentrale Öffentlichkeitsarbeit.

Zum Beispiel gab es bei Firefox 1.5.0.8 viel Wirbel um das Verhalten des Passwort-Managers, das bei bestimmten Websites wie myspace.com zum Phishen von Passwörtern ausgenutzt werden kann. In allen Online-Medien und unzähligen Foren wurde darüber diskutiert. Und was tut Mozilla? Außer wenigen Kommentaren von führenden Entwicklern im entsprechenden Bugzilla-Eintrag gab es keine wirkliche Stellungnahme für die Masse zu diesem Verhalten. Es gab keinen Pressemitteilung oder sonstige Stellungnahme führender Köpfe von Mozilla. Es gab keinen Fahrplan, wann man dieses Verhalten ändern wolle, oder ähnliches.
Egal wie gefährlich oder ungefährlich dieses Verhalten auch in Wirklichkeit sein mag – abseits aller Hysterie in den Online-Medien -, so hat Mozilla und Open Source insgesamt einen Ruf zu verlieren. Und zwar einen guten Ruf! Noch.
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn es eine Webseite oder ein Blog, eine zentrale Anlaufstelle der Mozilla Corporation gäbe, wo genau solche Dinge, die die Online-Öffentlichkeit (zu recht) beschäftigen, angesprochen und mit einem Fahrplan zur Lösung versehen werden.
Außer dass es Bugzilla gibt und Sicherheitslücken auf der Mozilla-Website dokumentiert werden, ist bei Mozilla öffentlichkeitswirksam kein großer Unterschied zu Microsoft festzustellen. Das Wichtige wird intern besprochen (Mike Connor hat es angesprochen in Bugzilla). Benutzer müssen bisher ohne weitere Informationen abwarten, bis eine neue Version bereit steht. Wäre nicht diese riesige Community, die andauernd aufklärt und sich an vorderster Front Gerüchten und Falschmeldungen entgegenstellt, wäre der Ruf Mozillas schon längst den letzten Gang die Toilette hinunter angetreten.

Das selbe Problem bestand Zeitgleich mit Thunderbird. Durch einen Fehler konnten Mails bestimmter Mailprogramme verschwinden. Komprimierte man dann, wurden diese verschwundenen Mails gelöscht. Wo finden sich außer in Bugzilla öffentliche und aufklärende Stellungnahmen der Mozilla Corporation zu diesem Thema? Irgendwie erscheint das von offizieller Seite totgeschwiegen. Auch David Bienvenu scheint im entsprechenden Bug schon genervt zu sein von Anwendern, die Fragen zur weiteren Handhabung haben. Aber wo sollen Sie die auch sonst Informationen bekommen?
Es ist klar, dass nicht sofort der ganze Release- und QA-Prozess wegen sowas über Bord geworfen werden kann (z.B. um eine Version 1.5.0.8a kurzfristig herauszubringen statt der für Wochen vorausgeplanten Version 1.5.0.9). Aber die Sicherheit, Privatsphäre und Daten der Benutzer müssen Softwareherstellern heilig sein! Auch wenn das nur ein Problem einer Minderheit ist, so will man doch ein Produkt liefern, das möglichst zuverlässig und sicher arbeitet. Mails dürfen niemals verschwinden in einem Mailprogramm!
Das Verhalten der Mozilla Corporation war hier wieder äußerst fragwürdig.

Dieses Verhalten ist aber symptomatisch für Mozilla. Die Gründung der Corporation hat diesbezüglich keinen Deut Besserung gezeigt.

Der Referer-Fehler beim Aufrufen von Feeds (eine Lücke für die Privatsphäre; Bugzilla-Eintrag) und ähnliches wurden genauso mit Nichtkommentieren gestraft wie die oben beschriebenen zwei Fälle. Das macht sich auf Dauer nicht gut. Mit der zunehmenden Verbreitung von Firefox und anderen Mozilla-Programmen werden die Ansprüche höher. Ist Mozilla dafür gerüstet?

Gecko 1.9 (aus dem nächstes Jahr Firefox 3 entstehen wird) besteht nun in regulären Nightly-Trunk-Builds namens Minefield den Acid2-Test, den auch schon Opera und andere kleine Browser bestehen.

Acid2-Smiley bei webstandards.org

Bildschirmfoto von Minefield mit vollständig und richtig dargestelltem Acid2-Smiley

Die genaue Build-Bezeichnung lautet Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; en-US; rv:1.9a1) Gecko/20061208 Minefield/3.0a1 ID:2006120804 [cairo]. Das MozillaZine-Thema zu diesem Build findet man unter The Official Win32 20061208 [Trunk] build is out.

Bugzilla-Einträge dazu:

Firefox-Browser.de-Forumseinträge dazu:

David Baron hat über ein Jahr daran gearbeitet. Am Ende wurden daraus 201 geänderte Dateien, 8726 neue Zeilen und 18253 gelöschte Zeilen. Glückwunsch zu diesem erfolgreichen Kraftakt. Aber noch ist die Arbeit nicht vollendet. Nun folgen die ganzen Fehlerbereinigungen, die Tester der Nightly-Builds melden können. Mit Gecko 1.9 Alpha 2, das im Jänner 2007 erscheinen soll, kann dann ganz offiziell mit einer Alpha-Version getestet werden.

Zum Abschluss:
Ars Technica hat einen ausführlicheren Artikel (in englischer Sprache) über die neuesten Entwicklungen für Firefox 3 geschrieben: A first look at Firefox 3.0

Warnung: Dieser Artikel ist subjektiv gefärbt. Für optimales Lesevergnügen, speziell von IE-Nutzern, empfehle ich den Objektivitätsmodus einzuschalten und meine herablassenden Untertöne zu überlesen.

Bis vor einer Weile dachte ich noch, der IE7 wäre optisch ein überzeugendes Produkt, das in Zukunft viele vom Umstieg auf andere Browser abhalten wird oder das eine Reihe von Leuten wieder zurückholen wird in die Arme der Internet Explorer-Benutzerschaft. Denn mit überzeugender Optik hat Microsoft noch jedem technisch überlegenden Konkurrenten das Handwerk gelegt.

Eins

Damals testete ich eine Standalone-Version des IE7 und dachte noch an ein paar künstlerische Zaubergriffe von Microsoft. Nun aber sehe ich das Endprodukt, und das sieht alles andere als so toll aus, wenn man eine Bewertung aller Browser machen würde. Vor allem im klassischen XP-Theme ist das Ergebnis eher peinlich.

Das war schon mal die erste Schmunzelei.

Zwei

Die nächste ist die Platzierung der Symbolemente. Es ist schon sehr verwunderlich, dass man Aktualisieren und Stopp weit weg von Vor und Zurück zwischen Adresszeile und Suchleistegesetzt hat. Die Gedrängtheit in der darunter liegenen Symbolleiste ist noch seltsamer. Da tummeln sich die Lesezeichen-/Favoritenverwaltung, alle Registerkarten mitsamt Vorschau sowie alle Menüeinträge, für die es früher die Menüleiste gegeben hat. Prost Mahlzeit.

Drei

Die Zoom-Funktion ist wirklich witzig (oder lächerlich), denn sie zoomt wirklich alles, auch die Seitenbreite und die Scrollbalken. Vertikale Horizontale Scrollleisten und das hin- und herscrollen (nicht rauf- und runterscollen) werden die nächsten Jahre einen Boom erleben mit dem IE7. Wenn das nicht die Freunde eingefärbter Scrollleisten freut. Sogar meine Website oesterchat.com bekommt beim Zoomen vertikale Scrollbalken, obwohl die Maximalbreite des Inhalts noch lange nicht an den Fensterrand trifft.

Dem Problem mit dem Seitenzoom hat man sich bei den Webkrauts schon gewidmet: Seitenzoom – Ärger vorprogrammiert.

Vier

Die Internetoptionen sind noch immer verschachtelt, verkorkst, klein und unübersichtlich wie schon Mitte der Neunziger. Wenn man etwas sucht, findet man es meist in einem Untermenü eines Untermenüs einer Registerkarte der Internetoptionen. Aber man ist das ja aus anderen Optionenmenüs von Windows gewöhnt.

Fünf

Zur Webstandards-Unterstützung habe mich früher schon geäußert. Alles in allem ist es sehr erfreulich, dass die gröbsten CSS-Fehler bereinigt und ein paar neue Funktionen hinzugefügt wurden (transparente PNG-Bilder, position:fixed und min-width/max-width seien hervorgehoben), trotzdem weist der IE7 immer noch die größten Mängel aller bekannteren Browser auf. Das ist weiterhin ein Armugszeugnis für die milliardenschwere Entwicklerfirma und sollte jeden Webentwickler und Freund von Webstandards abhalten, seine Werbung für andere („alternative“) Browser aufzugeben.

(Eigentlich ist dieser Punkt nichts zum Lachen sondern zum Weinen. Aber wer nicht mehr lachen kann, hat sowieso schon verloren.)

Sechs

Wenn wir schon bei Webstandards angelangt sind, kann man auch gleich ein Beispiel nennen, an dem man sieht, wie weit die Entwickler bei Microsoft noch entfernt sind – Hilfe von Webstandards.org für Microsoft hin oder her. Dies ist dann die letzte Lachnummer für heute.

Öffne eine neue Registerkarte im Offlinebetrieb, wenn nur eine leere Seite als Startseite angegeben ist, und betrachte den Quelltext der erscheinenden Seite. Sie nennt sich „Registerbrowsen“ (hust) mit der Überschrift „Sie haben eine neue Registerkarte geöffnet.“ Das haben wir wirklich, und diese Seite sieht optisch sehr hübsch aus. Aber der Quelltext offenbart den schlimmsten Webstandards-Horror.
Für dieses simple Dokument in HTML 4.01 Transitional werden JavaScripte und Layouttabellen verwendet, dass sich die Balken biegen, jede Ausgabezeile hat sein eigenes ID- oder Class-Attribut und sogar eine Mischung aus HTML- und XHTML-Schreibweise kommt vor. Das, meine Damen und Herren, ist wahrlich ein Armutszeugnis, das sich gewaschen hat.

Achja, neben Webstandards hat Microsoft auch anderweitig Probleme: Zum Beispiel wird auf der Seite, auf der man Suchmaschinen seiner Suchleiste hinzufügen kann (Link), der alte und vielgerügte Satz: „Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.” verwendet, wobei die ersten 3 Wörter natürlich den Hyperlink darstellen …

Ausblick

Dieses Jahr wurde ich geblendet von der Zusammenarbeit Microsofts mit Webstandards.org und dem Hinzufügen einiger weniger, aber wichtiger CSS-Befehle. In älteren Beiträgen kann man meine Hoffnung auf Besserung in Zukunft beim IE-Entwicklerteam nachlesen. Mit ein paar Notreparaturen hat sich aber nichts geändert, wenn man die Sache näher betrachtet. Das IE-Team muss seinen Willen erst noch beweisen mit IE8. Dort zählt dann die Ausrede nicht mehr, dass sie zuerst Arbeiten an der Benutzeroberfläche durchführen müssen, anstatt die (schwierigeren) Reparaturen am Innenleben des IE zu machen.

Man darf gespannt sein, ob IE7 den Abwärtstrend des Microsoft-Browsers stoppen kann. Dass man über dieses Teil und seine Auswirkungen lachen und weinen kann, ist sicher auch für die Zukunft garantiert.

Positives an der Oberfläche

Zum Abschluss nun noch Dinge, die mir am IE7 gefallen:

  • dass die Tabs „Registerkarten“ heißen,
  • dass die Druck-/-vorschaufunktion sehr gut und komfortabel ausgeführt wurde,
  • dass es eine eingebaute Registerkartenübersicht gibt (obwohl sie nicht optimal ausgeführt wurde, da z.B. die Schließen-Schaltfläche nicht vom Vorschauinhalt optisch getrennt ist und man sich verklicken könnte)

und vor allem

  • dass neue Nutzer sanft in die neuen Themengebiete wie Registerkarten, Suchleiste und Feeds eingeführt werden.

Dieser letzte Punkt fehlt mir vor allem immer wieder bei Firefox. Je mehr Firefox auch von technisch Nichtversierten genutzt wird, um so mehr zeigt sich dieses Fehlen an Hilfeleistung. Ein paar spärlich bestückte Webseiten reichen da nicht aus. Da muss mehr im Browser selbst vorgeführt werden wie im IE7 mit dem Informationstext in neuen Registerkarten oder den Fragen beim ersten Browserstart (dies sollte beliebig wieder aufzurufen sein, um z.B. dem Onkel, dem man Firefox installiert hat, später noch die Möglichkeit zu geben, die Informationen in Ruhe zu lesen).

Bitte an IE6-Nutzer

Und eine Bitte an die IE6- und überhaupt alle Windows XP-Benutzer: Wechselt bitte auf den IE7, damit der noch größere, uralte Schrott namens IE6 möglichst bald in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Andere Browser auszuprobieren ist natürlich weiterhin angeraten – besonders für ältere MS-Betriebssysteme.

Wie schon bei den Vorversionen begann auch kurz nach dem Erscheinen von Firefox 2 die öffentliche Diskussion über die Nachfolger, an denen nun programmiert werden soll.

Firefox 3 (im Jahr 2007)

Schon lange vorher wurden die Eckpfeiler von Gecko 1.9 und Firefox 3 festgelegt, eigentlich schon vor dem Erscheinen von Firefox 1.5 vor über einem Jahr. Diese sind bereits in Arbeit und auf den Wiki-Seiten zusammengefasst. Dazu gehören vor allem die neue (2D- und 3D-)Darstellungsengine für Webseiten, Cairo, und das Reflow Refactoring, mit dem viel alter Ballast aus den 90ern entfernt und Firefox Acid2-kompatibel gemacht werden soll. Für Mac-Benutzer sind sicher auch Cocoa-Widgets von Interesse.

Die Arbeiten an diesen Projekten sind schon recht fortgeschritten, benötigen aber mindestens noch ein paar Monate zur Fertigstellung. Da dies alles Änderungen sind, die zwar viel Zeit in Anspruch nehmen aber nicht wirklich sichtbar in Erscheinung treten wie ein neues Theme/Layout für die Benutzeroberfläche, suchen die Verantwortlichen bei Mozilla nach weiteren Neuerungen für Firefox 3.
Eine Suche nach solchen benutzerorientierten Neuerungen stellen die fast 40 Webseiten des Feature Brainstormings dar, die von Firefox-Benutzern zusammengestellt wurden. Nun liegt es an den Entwicklern, sich die nützlichsten, dringlichsten und vor allem auch, bedingt durch relativ wenig Zeit und Ressourcen, realistischsten Projekte herauszusuchen.

Ich habe diese Listen überflogen (es ist wirklich sehr viel Lesestoff) und es sind wirklich einige gute Ideen dabei. Auch eine Reihe von längst ausstehenden Bugs sind aufgelistet, allen voran im Bereich Webstandards mit lang gewünschten CSS 2.1- und CSS 3-Elementen oder Unterstützung für MHTML-Speicherung/-Betrachtung von Webseiten.

Diese Listen geben auch eine perfekte Vorlage für den Bau neuer, nützlicher Erweiterungen ab. Viele der Vorschläge sind so speziell, dass sie wohl nie in den Browser Einzug halten werden und nur über Erweiterungen realisierbar sind.

(Nebenbei: Ich würde einiges dafür geben, wenn Mozilla ein paar Entwickler für die Lösung vieler alter Bugs an- oder abstellen würde. Die sollten sich dann auch wirklich nicht mit neuen Funktionen beschäftigen, sondern nur im Hinblick auf die Beseitigung alter Bugs bis zurück in die 90er arbeiten, die nicht mit Reflow Refactoring und anderen Großprojekten bei Gecko gelöst werden können. Einige alte Bugs würden zusätzliche, lang erhoffte Funktionen bieten, andere würden Leuten mit Problemen das Leben erleichtern und so zur Weiterverbreitung und positiver Resonanz beitragen.)

Firefox 4 (hoffentlich im Jahr 2008)

Eigentlich müsste man sich denken, dass mit den schon lange in Arbeit befindlichen Projekten und dem Einbau einiger neuer Funktionalitäten die Perspektive für die Zukunft erstmal ausgeschöpft ist. Falsch gedacht. Denn Chefentwickler wie Brendan Eich haben noch weitreichendere Zukunftspläne.

Für Gecko 2 und Firefox 4 soll der gesamte Quelltext überarbeitet und entschlackt werden, alte APIs sollen entfernt und die JavaScript-Engine erneuert und schneller gemacht werden. Kurz: Kleiner, schneller, sicherer und modernisiert sollen Gecko und Firefox daherkommen. Den ganzen Artikel von Brendan Eich können sich Interessierte selbst durchlesen, wenn Sie Genaueres wissen möchten.

Wenn Adobe seine Ankündigung für das Projekt Tamarin wahr macht, gibt es dann womöglich auch einen eigenen OpenSource-Flash-Player mit Firefox 4.

Wunsch an Firefox 3 und 4

Das waren erstmal Fakten und Wünsche der Entwickler. Aber was wünscht sich ein Benutzer wie ich?

Vorrangig natürlich die Fertigstellung wichtiger bestehender Arbeiten:

  • Cairo
  • Reflow Refactoring
  • Code- und API-Entschlackung

Das hat für Normalbenutzer zwar wenig Auswirkungen, erleichtert aber zukünftige Arbeiten an Gecko und Firefox und gibt ihnen endlich wieder die Möglichkeit, die Webstandards-Unterstützung weiterzuentwickeln, die, außer mit Fortschritten bei SVG und JavaScript, die letzten 2 Jahre fast stagniert hat.

Wünsche, um allgemeinen Leiden vieler Benutzer zu begegnen:

  • Startgeschwindigkeit verkürzen
  • RAM-Speicherverbrauch verkleinern (evtl. mit eingebauter Speicherverwaltung)
  • Verbesserte Druckfähigkeit und mehr Druck(vorschau)-Einstellungen
  • Unterstützung für noch nicht funktionierende Sprachen (z.B. einige indische) und RUBY-Kommentierung für ostasiatische Sprachen
  • MSI-Versionen von Installationspaketen für Firefox
  • Seitenladegeschwindigkeit optimieren

Damit soll die Verbreitung angekurbelt werden durch mehr technische Möglichkeiten einerseits und positivere Mundpropaganda andererseits.

Für mich ein Muss schon in Firefox 3:

  • Places (Verbindung von Lesezeichen und Chronik)
  • Add-ons-Manager erweitern mit eigenen Bereichen für Wörterbücher, Suchmaschinen, Plugins(!!!) und Sprachpaketen (Beispielbild)
  • Zoom-Funktion wie in Opera

Webstandardswünsche:

Weitere favorisierte Wünsche:

  • Verbesserte Autovervollständigung der URL beim Eintippen in die Adressleiste
  • Auch bei nicht geladenen Webseiten, die man per Link geöffnet hat und wegen z.B. Internet-Verbindungsproblemen abgerochen wurden, soll die URL angezeigt werden (derzeit bleibt die Adressezeile leer und man „verliert“ die URL)
  • Besseres Offline-Browsen
    • Mehr Einstellungen zu „Offline arbeiten“
    • Bessere Ausnützung des Caches, um alle besuchten Seiten im Offline-Modue wieder aufrufen zu können (dies ist derzeit nicht immer möglich)
  • Verbesserter Profilschutz/Passwortmanagement
    • Komplett verschlüsselte, passwortgeschützte Profile
    • Keine Klartextanzeige von Passwörtern ohne Passworteingabe
    • „Private Browsing“ – kein Speichern von Daten (Chronik, Cookies, …) während dieser Modus aktiviert ist
    • Möglichkeit zum Verbieten von bestimmten Funktionen (Erweiterungen installieren o.ä.)
    • Profilsicherung zum Übertragen in andere Profile/Fx-Versionen (Gegenstück zu „Importieren“ im Datei-Menü und dieses um Firefox-Profile erweitern)
  • Erweiterungen in einer „Sandbox“ laufen lassen (unabhängig von Firefox)
  • Erweiterungspakete beim Installieren von Firefox. Wie DOM-Inspector und Talkback sollten andere Erweiterungen zur Auswahl stehen.
  • Tabs wie in Opera als eigenständige Bereiche handhaben, die man minimieren, anordnen und als eigenes Fenster rausziehen kann

Absolut hassenswerte Ideen für mich:

  • Standardmäßiges oder temporäres Ausblenden der Statuszeile
  • Tooltipps im Webseitenanzeigebereich, um verschiedene Informationen darzustellen wie ob sich ein Link in einem neuen Fenster oder Tab öffnen will. Im Browserfenster selbst sollen ausschließlich Werte vom Seitenautor angezeigt werden, sonst verwechselt man Informationen, die vom Browser stammen mit Informationen, die vom Seitenautor stammen. Spielereien wie bestimmte Fabren zur Unterscheidung sind Schwachsinn. Tooltipps sollen kein Statusleistenersatz werden.

Irgendwelche Ideen und wichtige Arbeiten, die ich vergessen habe?

Firefox 2 ist seit einigen Wochen offiziell zu haben. Was hat sich geändert zum Vorgänger? Viel aber doch auch wenig.

Viel

Viel hat sich geändert an der Benutzerfreundlichkeit und (weniger) der Benutzeroberfläche. Otto Normalsurfer wird davon nicht viel mitbekommen, aber wenn man genauer hinsieht, hat sich doch einiges getan. Die Liste hier aufzuzählen wäre müßig. Dafür gibt es die übersetzten Versionshinweise im Firefox-Wiki oder die offiziellen Seiten von Mozilla.

Hervorzuheben ist mein persönlicher Favorit: Sitzungswiederherstellung nach Browserabsturz, nach der Installation von Add-ons und (nach Wunsch) bei Browserneustart. Nun ist es endlich möglich – zusammen mit der 2. besten Neuerung, dem gemeinsamen, überarbeiteten Manager für Add-ons – Erweiterungen zu installieren und per Schaltfläche den Browser bequem neu starten zu lassen mit allen Tabs, die man gerade offen hatte.

Die dritte benutzerfreundliche Neuerung ist die Suchmaschinenverwaltung. Endlich kann man ohne Erweiterung Suchmaschinen reihen, löschen und hinzufügen. Weniger auffällige Neuerungen sind die Möglichkeit, OpenSearch-Suchmaschinen zu abonnieren, und Dynamische Titel für Lesezeichen.

Wenig

Wenig hat sich geändert „unter der Haube”. Da Firefox 2 die selbe Rendering Engine wie 1.5 benutzt, ist das nicht weiter verwunderlich. Für Technik- und Webstandardsliebhaber tröstet die Tatsache darüber hinweg, dass mit Firefox 3 eine vollkommen überarbeitete Darstellung von Webseiten zur Verfügung stehen wird, die (laut Entwickleraussage) „Tonnen von Fehlern” bei CSS und Co. beheben wird (Quelle des Zitats). Diese Überarbeitung (Stichwort „Cairo” und „Reflow Refactoring”) ist bereits seit eineinhalb Jahren in Gang und wird wohl noch einige Monate Arbeit in Anspruch nehmen.

Wenig hat sich auch getan beim vielgerügten Speicherhunger von Firefox. Man wird sehen, was sich da bei Firefox 3 tut. Im Sinne weiterer Verbreitung und besserer, positiverer Resonanz von Benutzern wäre es wünscheswert, wenn Verbesserungen passieren.

Zwiespältig

Zwiespältig hingegen sind meine Erfahrungen mit dem überarbeiteten Offline-Modus. Es ist erfreulich, dass Firefox nun automatisch erkennt (Bug), ob man online oder offline ist (Modembenutzer werden dies zu schätzen wissen). Leider leidet die Offline arbeiten-Funktion darunter, da bei einem Neustart Firefox von selbst online geht (Bug), wenn man mit dem Internet verbunden ist – egal ob man vor dem Schließen den Offline-Modus aktiviert hat oder nicht.

Für mich ist das ärgerlich im Firmeneinsatz. Zwar wurde die Sitzungswiederherstellung im Browser eingebaut (was die fehlerhaften Erweiterungen von früher ersetzen kann), dafür aber der Offline-Modus quasi zerstört. Diese Kombination verhindert im Büro das Aktivieren der Sitzungswiederherstellung, da das Surfen sehr streng geregelt ist und alles protokolliert wird. Wenn sich bei jedem Browserstart Firefox alle Daten der geöffneten Tabs aus dem Internet saugt, hat die Sitzungswiederherstellung für mich keinen Sinn. Ich benutze ja nicht immer alle Seiten, die im Browser offen sind, will aber die Bequemlichkeit, sie nicht jedesmal extra über Lesezeichen oder die Adressleiste aufrufen zu müssen.

Als zweites zwiespältiges Feld sehe ich das neue Aussehen von Firefox, bei dem eine Menge Fehler noch der Korrektur harren (Bug) wie zum Beispiel, dass die Go-Schaltfläche neben der Adressleiste nicht entfernt werden kann (Bug). Andere Fehler, wie der Rückschritt bei der Zugänglichkeit über die Tastatur, gehören auch in diese Kategorie (oder dieser Bug). Wenn man sich in Bugzilla umsieht, wird einem klar, dass manche dieser Fehler, die mit Firefox 2 aufkamen, noch 10 Jahre (wenn überhaupt) auf ihre Behebung warten werden müssen.

Fazit

Dass ich zuhause schon seit der zweiten Alpha-Version regelmäßig mit Firefox 2 surfe und 1.5 links liegen gelassen habe, zeigt allein schon meine Begeisterung für dieses Produkt. Einige Abstriche musste ich jedoch machen, wie ich in diesem Artikel erläutert habe. Allein schon wegen der besseren Benutzerfreundlichkeit (außer für Accesskey-Benutzer) empfehle ich aber allen den Umstieg. Und Leute, die Firefox noch nicht probiert haben, empfehle ich, einmal hinein zu schnuppern. Es lohnt sich.

Bei Fragen und Problemen hilft das Firefox-Forum gern.

Für Umsteiger von einer alten auf eine neue Firefox-Version ist der Artikel FAQ:Was ist beim Update auf Firefox 2.0 zu beachten? sehr zu empfehlen!

Eigentlich arbeite ich schon mehr als ein halbes Jahr mit Firefox 2. Besser gesagt, ich arbeitete mit den Nightlies von Firefox 2. Denn für mich ist die 2er-Version um Welten benutzerfreundlicher und angenehmer als der Vorgänger, trotz einiger blöder Bugs.

Zur Veröffentlichung des fertigen Firefox 2 habe ich mir im Oktober ein neues, frisches Profil zugelegt, Firefox 2 in ein neues Verzeichnis installiert und sozusagen wieder von Null angefangen (Passwörter usw. habe ich natürlich von meiner Nightly-Version übernommen). Das Schlimmste war (und ist immer noch) der Umstand, dass ich zwei unabhängige Lesezeichen-Datenbanken angehäuft habe, die unterschiedlich strukturiert sind. Das heißt, derzeit habe ich 2 Ordner bei meinen Lesezeichen. Der eine beinhaltet die unzähligen Lesezeichen bis Firefox 1.5, der zweite Ordner ist voll mit Lesezeichen der letzten Monate. Wegen meiner chronischen Vergesslichkeit bin ich nicht gerade zimperlich im Setzen von Lesezeichen, um Seiten für später in Erinnerung zu halten. (Ein Umstand weswegen ich schon dringendst auf Places warte, die hoffentlich in Firefox 3 zur Verfügung stehen werden.)

Zur Nullrunde, dem fast jungfräulichen Neustart gehörte auch das Überdenken meiner bisherigen Erweiterungen. Meine derzeitigen möchte ich nun kurz vorstellen.

Nach Meine Firefox-Erweiterungen und Meine Firefox 1.5-Erweiterungen ist das nun der 3. Artikel zu diesem Thema.

  1. Adblock Plus
  2. AutoCopy
  3. Deutsches Wörterbuch, erweitert für Österreich
  4. DOM Inspector (Edit A: gestrichen)
  5. Talkback
  6. Extended Statusbar
  7. IE View
  8. Layerblock
  9. Mouse Gestures
  10. Nightly Tester Tool
  11. OperaView
  12. PageZoom
  13. Pearl Crescent Page Saver Basic
  14. Web Developer
  15. Copy as HTML Link (Edit A: hinzugefügt)
  16. Dictionary Autoswitcher / Dictionary Switcher (Edit A: hinzugefügt) (Edit B: gestrichen)
  17. My Portal (Edit A: hinzugefügt)
  18. United States English Dictionary (Edit A: hinzugefügt)
  19. Colour Contrast Analyser (Edit B: hinzugefügt)
  20. Free Download Manager plugin (Edit B: hinzugefügt)
  21. PrefButtons (Edit B: hinzugefügt)
  22. Secure Login (Edit B: hinzugefügt)
  23. Session Manager (Edit B: hinzugefügt)
  24. Extension Manager Extended (Edit B: hinzugefügt)
  25. Fast Video Download (Edit C: hinzugefügt)
  26. FxIF (Firefox exIF) (Edit C: hinzugefügt)

Adblock Plus: In der Firma hatte ich schon eine Weile Adblock (davor habe ich mich immer geweigert, einen Werbefilter zu benutzen; aber kommt man erst auf den Geschmack, fehlt einem ohne etwas). Aber da man allerorts eher nicht so Gutes über diese alte Erweiterung hört und mir der automatische Filter nicht gefiel, probierte ich diesmal den neueren Ableger. Und siehe da, es hat sich gelohnt. Dr.Evils Filter arbeitet brav, die Einstellungen und Hilfen sind ausführlich. Perfekt.

AutoCopy verfolgt mich schon seit meinen Anfangstagen mit Firefox und wird mich auch nicht wieder los.

Deutsches Wörterbuch, erweitert für Österreich: Dank Robert Kaisers Einsatz, dem Österreicher und deutschsprachigen Übersetzer der eingestellten Mozilla Suite und nun von Seamonkey, haben wir Österreicher ein vollständiges Wörterbuch zur Hand. (Falls das Wörterbuch meint, es sei nicht kompatibel mit Firefox 2, einfach maxVersion erhöhen, damit es funktioniert.)

Den DOM Inspector und Talkback habe ich bei der benutzerdefinierten Installation drin gelassen.

Extended Statusbar: Eigentlich habe ich davon mal eine deutsche Übersetzung per Mail zugeschickt bekommen. Das ist aber irgendwie untergegangen. Habe noch keine offizielle Übersetzung davon gesehen und naja, das englische Original ist immer aktuell. Diese Erweiterung verschafft mir etwas, das ich aus meinen Opera-Tagen vermisst habe: Angaben zur Anzahl der Bilder, der Ladezeit, der Ladegeschwindigkeit und der Ladegröße.

IE View ziehe ich IE Tab vor, da ich zuhause Firefox nicht mit dem alten IE verunreinigen möchte. ;)

Layerblock: Neben Adblock kommt dies immer als Erweiterung in meinen Firefox. Mein Dank an JonHa.

Mouse Gestures: Von Mausgesten bin ich abhängig seit Anbeginn. Sogar in Dateimanagern versuche ich ab und zu, mit einem leichten Ziehen der Maus nach Links eine Seite zurückzublättern …

Das Nightly Tester Tool habe ich an sich nicht nötig in dieser „ stabilen Installation”, aber ich benötige es trotzdem, um in der Titelleiste einige Informationen über die Version anzuzeigen wie Gecko-Nummer, Build-Nummer, Sprache und Profilname. Wenn man 6 Firefüchse nebeneinander installiert hat (von 1.0.x bis einem speziellen Firefox 3 Reflow-Build), ist das sehr nützlich.

OperaView erleichtert wie IE View das Ansehen von Seiten zu Testzwecken mit dem anderen Browser.

PageZoom: Eine Funktion, die manchmal ganz nützlich ist. Bietet Opera schon lange und nun auch der IE7, wobei es da ein paar Probleme gibt.

Pearl Crescent Page Saver Basic: Zum Abspeichern von Bildschirmfotos im PNG-Format. Für mich oft äußerst nützlich und bequem.

Web Developer: Diese Hilfe für Webentwickler darf natürlich niemals fehlen.

Edit A am 24. November 2006

Copy as HTML Link: Ich probiere diese Erweiterung mal, für Blogs und Foreneinträge ist das manchmal ganz nützlich, dass man den Link nur markieren und mit dieser Erweiterung über das Kontextmenü den Titel des Links samt vollständiger HTML-Link-Angabe kopieren kann und dann nur noch einzufügen braucht. Das erspart Zeit.

Dictionary Autoswitcher und Dictionary Switcher: Zuerst hatte ich den Autoswitcher installiert, aber der ist erst ganz am Anfang seiner Entwicklung (derzeit Version 0.1) und die Einstellmöglichkeiten sind noch begrenzt und etwas unverständlich. Die andere Erweiterung ist ausgereifter. Es gibt da fast gar keine Einstellungen, dafür kann man es aber über das Kontextmenü bequem steuern. Ich habe das heute installiert und werde es mal testen. (Mehr siehe Edit B.)

My Portal: Mit dieser Erweiterung kann man seine Lesezeichen übersichtlich auf einer HTML-Seite anzeigen lassen. Sehr hübsch und man kann damit gut eine Suche durchführen.

United States English Dictionary: In meinem Branch1.8.0-Firefox habe ich das British Englisch Dictionary, hier das US English Dictionary. Für Bugzilla und Co. nützlich und macht die Dictionary Switcher-Erweiterung erst sinnvoll.

Edit B am 27. Februar 2007

Colour Contrast Analyser: Über diverse Accessibility-Webseiten hab ich diese Werkzeug gefunden, wobei ich es fast nicht benutze. Aber es stört auch nicht. Es gibt einem viele Informationen, nur muss man mit dem Ergebnis auch umgehen können.

Dictionary Autoswitcher und Dictionary Switcher: Die erste Erweiterung hat es gar nicht gebracht, die zweite wäre perfekt, wenn da nicht diese vielsekündigen Wartezeiten wären, wenn man von einer Webseite mit Sprache A zu einem anderen Tab mit einer Webseite mit Sprache B wechselt. Das stört den Arbeitsfluss ungemein und unerträglich. Darum warte ich erstmal ab, ob sich da was bessert.

Free Download Manager plugin: Diese Erweiterung habe ich zusammen mit dem Free Download Manager installiert. Beides brauche ich nur sehr selten. Mit schneller Kabelinternet-Verbindung hat man selten Ladeprobleme. Nur bei Dateien über 300 Megabyte zahlt sich der Manager aus. ;)

PrefButtons: Damit habe ich ans rechte Ende der schmalen Menüleiste Checkboxen gelegt für „Referer senden“, „Cookies erlauben“, „Java erlauben“, „JavaScript erlauben“ und „Grafiken erlauben“. Damit kann ich auf die Schnelle meine Sicherheit/Privatsphäre erhöhen, ohne viel in Menüs herum zu klicken.

Secure Login: Diese brandneue Erweiterung verbessert die Sicherheit beim in Firefox eingebauten Passwort-Manager, indem das Vorausfüllen verhindert und dennoch voller Komfort geboten wird. Kann ich nur jedem empfehlen. Eine Hilfe ist eingebaut ab Version 0.6.1.

Session Manager: Längere Zeit gab es keine vernünftigen Sitzungs-Verwaltungswerkzeuge für Firefox 2. Mit der implementierten Sitzungswiederherstellungs-Funktion funktionierten die alten Erweiterungen von Firefox 1.5 nicht mehr (richtig). Aber, ganz unbemerkt von der restlichen Weböffentlichkeit, steht auf der Herstellerwebsite die neueste Version bereit, die auch mit Firefox 2 volle Funktionalität liefert.

Extension Manager Extended: Gibt nützliche Infos zu Erweiterungen und ermöglicht, das Erweiterungsverzeichnis direkt zu öffnen. Manchmal sucht man im Profil ja vergeblich oder lange nach einer gewissen Erweiterung – damit geht das nur noch mit einem Klick im Addons-Menü.

Edit C am 13. März 2007

Fast Video Download: Damit kann man eingebettete Videos und andere Objekte von Webseiten saugen, auch wenn sie auf normalem Wege (mit „Speichern unter“) nicht zugänglich sind. Hilfreich bei Google Videos und so weiter.

FxIF (Firefox exIF): Diese nützliche Erweiterung habe ich erst kürzlich gefunden. Sie zeigt die EXIF-Daten eines JPEG-Bildes bei den Eigenschaften an.

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