Ich habe mir mal SeaMonkey angeschaut. Vorweg: Die Mozilla Suite habe ich nie begutachtet und Netscape praktisch nicht genutzt (ich hass(t)e Netscape als Programm, weil es hässlich und schwerfällig war und ist).

Was mir bei SeaMonkey 1.0 sofort zugesagt hat, waren die vielen Zusatzeinstellungen, die man in SeaMonkey bei den Einstellungen machen kann und in Fx/Tb nicht zu finden sind (Jaja, ich weiß, Firefox/Thunderbird soll schlank sein und schlank bleiben.):

  • Eine Startseite kann man getrennt festlegen für einen Browserstart, ein neues Tab und ein neues Fenster.
  • Die erweiterten Einstellungen zum Autovervollständigen sind sehr hübsch. In Firefox vermisse ich die Funktion Während der Eingabe beste Übereinstimmungen automatisch vervollständigen. Damit sind sie einen Schritt weiter als bei Mozilla Corp.
  • Man kann eine Standardsuchmaschine festlegen. Es reicht zwar meist die Funktion im Firefox, dass die zuletzt benutzte Suchmaschine beim Neustart wieder aufgerufen wird, aber eine Standardsuchmaschine, die immer bei Neustart erscheint, wäre auch eine gute Option.
  • Man kann Roaming-Profile einrichten. (Bräuchte ich persönlich zwar nicht, aber nett, dass man sowas auch in Fx haben könnte.)
  • Mausrad-Einstellungen: Wie viele Zeilen gescrollt oder ob eine andere Aktion ausgeführt werden soll.
  • Die System-Einstellungen, eine Liste, welche Dateitypen automatisch vom Browser geöffnet werden sollen, sind nützlich.
  • Die Einstellung der Wiederholfrequenz von animierten Grafiken ist eine niedliche Funktion. ;)

Andere positive Unterschiede:

  • Das integrierte Online-/Offline-Bildchen in der Statusleiste unten gefällt mir. Damit man auf den ersten Blick sieht, ob man online oder offline ist und nicht erst ins Manü Datei schauen muss.
  • Wo finde ich im Firefox die Site-Navigationsleiste, die mit den LINK-Elementen umgehen kann?
  • Der Download-Manager scheint mehr Funktionen zu haben.
  • Die Meldungen der Fehlerseiten sind ausführlicher.
  • Die Symbolleiste (außer in der Browser-Komponente) im Modern-Theme ist recht hübsch gemacht mit dem Bildchen immer ganz links.

Ansonsten gefällt mir eine Suite nicht. Netscape habe ich verabscheut und mit Opera (OperaMail) keine guten Erfahrungen gemacht. Ich benutze lieber 2 eigenständige Programme.
Außerdem ist die Aufmachung (das Design) von Fx/Tb ansprechender und die überarbeiteten Einstellungen-Menüs in den 1.5er-Versionen besser und übersichtlicher als in SeaMonkey.

Alles in allem ist SeaMonkey ein Projekt für Vergangenheitsvernarrte. Das sieht man schon am Classic-Design und an den uralten Icons in den Titelleisten. Ich weiß nicht, welche Vorteile dieses Projekt der Mozilla-Community bringen soll (außer ein Konkurrenzprodukt zu Opera zu haben und die Suite-Liebhaber zufriedenzustellen, die aber auch Netscape benutzen könnten).

Trotz der Kritik: SeaMonkey besitzt die gleiche Gecko-Engine (1.8) wie die aktuellen Fx-/Tb-Versionen. Technisch spricht nichts gegen die Verwendung und Verbreitung von SeaMonkey. In Bezug auf die Updateinterveralle wird es hoffentlich besser sein als Netscape. Und noch ein Vorteil: Das Projekt wird von einem Österreicher mitgestaltet. Die hervorragende Übersetzung ist ebenfalls von ihm. :)

PS: Da stellt sich die Frage, wieso sich Firefox und SeaMonkey nicht besser absprechen mit den Bezeichnungen, speziell bei den Übersetzungen.

Firefox und Thunderbird haben eine große Schwäche (nicht die einzige, aber eine herausragende in Bezug auf Benutzerfreundlicheit): das Drucken.

Für Firefox haben die Mozilla-Leute leider das schlechte Vorbild Internet Explorer 6 hergenommen. Von kleinen Bugs abgesehen – wie dass die Maus beim Scrollen des öfteren mal hängenbleibt und man sich mit den Scrollbalken behelfen muss – ist das Drucklayout nicht sehr flexibel.

  • Wo kann man einstellen, welchen Abstand die Kopf- und Fußzeilen zum Seitenrand haben sollen?
  • Wie kann man die Kopf- und Fußzeilen nach eigenen Wünschen zusammenstellen, zum Beispiel in der Mitte „Titel — URL“. Bisher kann man nur sagen: mittig „Titel“, rechts „URL“.
  • Dann werden lange URLs abgeschnitten. Dann verlieren sie aber ihren Zweck. Es kommt häufig vor, dass eine URL länger als 60 Zeichen ist. Da fehlt eine Einstellung, wo man einen Kopf-/Fußzeilen-Umbruch erzwingen kann bis maximal X Zeilen. Dann verringert sich zwar die Größe des darstellbaren Seiteninhalts, aber man hätte alle Informationen verfügbar.
  • Ich verabscheue zwar Frames, aber ich glaube mich zu erinnern, dass auch das Drucken von einzelnen Frames nicht ganz unproblematisch ist.

Bei Thunderbird wiegt die verstaubte Druckmöglichkeit schwerer als bei Firefox. Mails druckt man schließlich öfter aus als Webseiten. Wo man sonst viele Annehmlichkeiten von einem modernen Outlook hat – wie die 3-Spalten-ansicht -, so hinkt man beim Drucken noch hinterher. Allein was man grafisch alles machen könnte, wenn man nur die Möglichkeit hätte:

  • Kontoname anzeigen lassen,
  • Formatierung der Betreff-Zeile (Schriftart, Schriftgröße, fett, unterstrichen, …),
  • bessere Anpassungsmöglichkeiten der Kopf- und Fußzeilen (siehe Firefox),
  • optisch ansprechendere Einbindung von Anhängen beim Drucklayout (wen interessiert auf einem Ausdruck, welchen Content-Type und welche Content-Encoding eine angehängte Datei hat?)
  • sowie die Möglichkeit, Anhänge vor dem Text oder hinter dem Text anzeigen zu lassen.

Es mag für Firefox 2.0 und Thunderbird 2.0 wichtigere Pläne geben, als sich um den Druck zu kümmern. Aber die Nase vorn hat man in diesem Bereich der Anwendung nicht. Zugegeben, Opera ist auch nicht besser, aber das soll ja keine Ausrede sein.

PS: Ich bin mit Bugzilla nicht so vertraut. Sollte jemand einen Eintrag finden, wo Themen rund ums Drucken, wie oben beschrieben, angesprochen werden, bitte als Kommentar anheften. Ich werde dann für diesen stimmen und so meine Unterstützung für eine Verbesserung kundtun.

PPS am 27.01.2006: Firefox:Printing and Page Setup, Thoughts About a Print UI for Mozilla, Customizable print output

Nachdem Firefox 1.5 vor fast 2 Wochen erschienen ist, laufen schon die Vorbereitungen für Firefox 2.0 „Bon Echo“. Im Mozilla Wiki findet bereits eine Ideensammlung für Firefox 2.0 statt, welche Änderungen und Neuerungen möglich sind und welche in spätere Versionen eingebaut werden könnten. Im Draft Plan gibt es bereits eine Reihung der verschiedenen Vorschläge von P1 bis P3, wobei nur P1 unbedingt in Fx 2.0 fertig eingebaut sein muss. Der Rest ist kein Muss, aber ein Schön-Wärs.
Unter Muss fällt ein neues Lesezeichen-System, Verbesserungen bei den Tabs/Karteireitern, und endlich Optionen für die Suchleiste zum Entfernen und Verändern von Suchmaschineneinträgen. Bei den Schön-Wärs ist vor allem der integrierte SessionSaver interessant. Ich hoffe inständig, dass diese Erweiterung Eingang in den Standard-Funktionsumfang von Firefox findet.
Die Projekt-Zeitlinie zeigt grob den geplanten Arbeitsverlauf von Dezember 2005 bis Juni/Juli 2006, dem Erscheinungsdatum von Firefox 2.0. Da keine großen Änderungen an Gecko 1.8 vorgenommen werden, ist der Temin hoffentlich besser haltbar als der von Firefox 1.1 -welches als Firefox 1.5 ein halbes Jahr verspätet veröffentlicht wurde.

Die nächste Version von Thunderbird befindet sich noch in hektischer Arbeit: 1.5 soll im Jänner erscheinen. Ich werde diese Version dann nutzen und mein Outlook verbannen, auch wenn ich die integrierte Kalenderfunktion vermissen werde. (Und ja, ich kenne Sunbird und die Kalender-Erweiterung, aber das sind Zusatzprogramme zu Tbd, die man eigenständig starten muss und in der Taskleiste als eigene Programme aufscheinen sieht. Sowas will ich nicht.) Für Thunderbird 2.0 gibt es natürlich auch schon einen Fahrplan! Dabei scheint es einige Verbesserungen für die Benutzerhandhabung zu geben (Tabs, bessere Benachrichtigung bei neuen Mails usw.). Die Ideensammlung ist bereits eröffnet.

PS: Scott Kveton stellt in seinem Blog die Behauptung auf, dass OpenOffice von Firefox lernen könnte. Und er stellt die Frage zurecht. In meinem Artikel über OpenOffice 2.0 habe ich auch schon die berechtigte Frage gestellt, was OOo denn Besseres zu bieten hätte, um einen Umstieg zu rechtfertigen?

PPS: Aktuelle Acid2-Browser-Ergebnisse gibt es bei Tiemen Schut. Bei Gecko 1.9 schaut es schon sehr gut aus, aber Konqueror, iCab und Opera sind schneller.

Im alten Beitrag Meine Firefox-Erweiterungen habe ich meine ersten Erfahrungen mit Erweiterungen aufgeschrieben und eine Liste beigegeben, welche Erweiterungen ich bei Firefox 1.0.x installiert hatte.

Letzte Woche habe ich endgültig auf Firefox 1.5 gewechselt (die RCs waren nebenher schon in Verwendung). Die folgende Liste zeigt eine Momentaufnahme der installierten Erweiterungen. Die Versionsnummern bitte nicht so genau nehmen, da ich regelmäßig aktualisiere.

Meine derzeitigen Firefox-Erweiterungen:

  1. Talkback 1.5 ;)
  2. Auto Copy 0.6.0
  3. IDN Info [de] 0.6.5
  4. ColorZilla [de] 0.8.2
  5. IE View [de] 1.2.6.1
  6. OperaView [de] 0.4
  7. Session Saver .2
  8. Sage RSS [de] 1.3.6
  9. ReminderFox 0.5.8.3
  10. Web Developer 0.9.4
  11. Mouse Gestures 1.0.4
  12. BugMeNot [de] 0.8
  13. ConQuery 1.6.2
  14. Nightly Tester Tools [de] 0.7.9.10
  15. PageZoom [de] 0.2.0

Mit Ausnahme von SessionSaver und PageZoom gibt es eigentlich nichts Neues zum vorigen Artikel. Bei SessionSaver habe ich die Original-Version genommen und die alte deutschsprachige Version von erweiterungen.de damit ersetzt. Manche Erweiterungs-Übersetzungen werden leider viel zu schlecht gewartet. Es wäre gut, wenn die meisten Erweiterungen inkludierte Übersetzungen hätten, damit von den Entwicklern selbst darauf geachtet wird, dass alles vollständig ist (wie bei Web Developer oder Auto Copy 0.6.0, wo auf erweiterungen.de noch eine alte Version zu finden ist).

Mit PageZoom habe ich nun endlich meine von Anfang an gewünschten Funktionen im Firefox vollständig: Tabs verschieben (mit 1.5 verwirklicht), SessionSaver (mit der Erweiterung) und Webseiten inklusive der Bilder vergrößern und nicht nur die Texte allein ohne Bilder (mit derErweiterung nun ermöglicht).

Damit und dass Fx 1.5 schneller beim Surfen ist, bin ich mit Fx 1.5 mehr als zufrieden und könnte mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Wenn Fx 2.0 nun noch einen RSS-Reader bekäme (nicht dieses fade Sage-Ding), wäre ich glücklich. ;)

Zusatz 18.01.2006: Neue Erweiterung

      16. Pearl Crescent Page Saver [de] 0.9.2

gefunden und installiert. Damit bleibt einem endlich das umständliche Herumgetue erspart, wenn man eine Webseite oder einen Ausschnitt davon als Bilddatei abspeichern und versenden will. Die Bilder werden im PNG-Format abgespeichert.

Zusatz 12.03.2006: Neue Erweiterungen

      17. Feedview 0.9.8
      18. Tab Preview [de] 0.3
      19. Yelloewpipe Lynx Viewer Tool 1.2
      20. Extended Statusbar 1.2.4

gefunden und installiert. Sage habe ich gegen Feedview ausgetauscht. Es ist vom Funktionsumfang zwar kleiner, aber ich benötige nur eine Funktion zur Anzeige von Feeds, nicht zum verwalten derselben. Feedview ist dafür perfekt (wird voraussichtlich auch in Firefox 2.0 integriert werden).
Von den vielen Tabvorschau-Erweiterungen habe ich Tab Preview ausgewählt, da es sehr unkompliziert funktionert, kein extra Tab öffnet und man einfach per Maus die Vorschau eines Tabs sehen kann.
Der Lynx Viewer ist zwar eher unnötig, aber ab und zu ist es ganz interessant zu sehen, wie eine Seite in einem Textbrowser aussieht.
Extended Statusbar ist eine Erweiterung, die ich vor wenigen Minuten im MozillaZine-Forum gefunden und installiert habe. Es erweitert die Anzeige in der Statusbar um die Anzahl der zu ladenden Bilder, der Lademenge in Kilobyte, der durchschnittlichen Ladegeschwindigkeit und um den prozentualen Ladefortschritt. Die Statusleiste wird dadurch zwar kleiner, aber besonders das mit der Anzahl der Bilder hat mir aus Opera schon immer gefallen.

Gute Mitternacht!

Es ist spät und ich bin müde und bin gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, aber ich habe 2 freudige Bekanntmachungen:

1. Mozilla Firefox 1.5 ist heute Abend erschienen! Noch ist es nur in den FTP-Verzeichnisse von Mozilla.org zu finden, bald wird aber sicher die Website aktualisiert, damit man es dort runterladen kann. Die Update-Meldungen im Firefox 1.0.x werden sicher noch einige Tage auf sich warten lassen.

2. Die Arbeiten am Redesign von Firefox-Browser.de gehen voran, langsam, aber doch! Die bisherige Website ist schon etwas in die Jahre gekommen. Nicht nur inhaltlich. Darum habe ich mich bereit erklärt, ein neues Layout zu erstellen und an der Überarbeitung mitzuwirken. (Soweit mit Abdulkadir lässt. ;) Die Seite mit dem Testlayout kann sich schon sehen lassen. Heute wurde der Seitenkopf perfektioniert und an einer Suchmaschine für die Website gewerkelt.

Vorlage für das Layout war das derzeit für Mozilla-Projekte übliche Layout, das auch von Thunderbird-Mail.de und Sunbird-Kalender.de verwendet wird. Damit bekommt der Benutzer das heimlige „Mozilla-Gefühl“ und kann sich leichter zurechtfinden. Eine Anpassung des Wikis und des Forums ist auch geplant, wird aber mitsamt der PHP-Programmierarbeit noch auf sich warten lassen müssen.

Damit genug fürs Erste. Ich freue mich jedenfalls, etwas für Firefox-Browser.de beitragen zu können (auch im Hinblick auf eine gut geschriebene Website im Sinne der Webstandards-Verfechter)!

Ein Jahr nach dem Erscheinen der ersten Vollversion von Mozilla Firefox hat XiTi Monitor eine weitere Studie über die Verbreitung dieses Browsers herausgegeben. Den französischen Artikel gibt es auch übersetzt ins Englische.
Zusammen mit Firefox Statistics ergibt sich ein recht schönes Bild über den Verbreitungsgrad und die Entwicklung in den letzten 12 Monaten. Nachdem es in den USA eher düster ausgesehen hat, hat Mozilla Firefox auch dort nachgezogen und ist über die 10%-Marke gestiegen (andere Studien sehen das noch nicht so, aber sehen wir es diesmal vom positiven Standpunkt). Negativ fällt nur auf, dass außerhalb der Industrieländer MSIE unangefochten auf festem Thron sitzt. Ist ein Open Source-Browser nichts für Arme? Auch Groß Britannien, die Niederlande und die südwestlichen Länder Portugal, Spanien und Italien hinken dem europäischen Durchschnitt von rund 16% hinterher.
Als Österreicher ist es mir eine Freude zu sehen, dass wir uns den 20% nähern. Vor einigen Monaten lag Mozilla Firefox noch bei bis zu 15%.

Wird der positive Trend weitergehn? Wird der MSIE7 alles zunichte machen? Oder wird ein Kampf mit anderen MSIE-Alternativen Mozilla Firefox aufreiben?

Ist es aus Webentwickler- und objektiv gesehener Sicht aufs Internet überhaupt positiv, wenn es für Mozilla Firefox weiter so gut läuft?

Wird man dem „Browser-Erfolgsfluch“ verfallen, bei großer Verbreitung beim Status Quo zu verharren oder zumindest langsamer zu werden? Schließlich muss man nicht mehr mit großartigen Neuheiten aufwarten, um unterstützende Leute um sich zu scharen.

Die neu veröffentlichte Mozilla-Strategie gibt mir einige Bedenken. Eine neue Gecko-Engine wird es erst in über einem Jahr mit Mozilla Firefox 3 geben; das heißt, dass der Acid2-Test, bessere Geschwindigkeit und mehr wesentliche, neue Funktionen noch länger auf sich warten lassen. Dafür wird es mit der Version 2 nicht mehr Änderungen geben, als es von 1 auf 1.5 schon gegeben hat. Davon abgesehn, dass die Versionsnummernvergabe falsch erscheint (wobei sich das relativ rasch ändern kann; der Sprung von 1.1 auf 1.5 hat es im Sommer in umgekehrter Weise gezeigt), scheinen die Mozilla-Entwickler sich mit sogenannten Killer-Applikationen zurückzuhalten.

Wenn MSIE7 benutzertechnisch nicht mehr viel weniger zu bieten hat als Mozilla Firefox (aus der Sicht eines durchschnittlichen Benutzers), und wenn die Einbindung einer größeren bekannten Web-Technologie auf sich warten lässt – wie die relativ gute CSS-Unterstützung von Mozilla Firefox 1.0 und die Unterstützung von großen Teilen von SVG bei 1.5 -, die Web- und Webstandards-Entwickler mit Hoffnung nährt und das WWW voranbringt, ja was hat dann Firefox für einen Vorteil??

Ich hoffe sehr auf einen großen Wurf bei der nächsten Vollversion. Die Update-Funktion, bessere Tab-Verwaltung und SVG sind mehr, als man sich für einen kleinen Versionssprung sonst bekommt. Aber wenn Mozilla sich öffentlich nicht zugänglicher zeigt bei z.B. Acid2 und anderem (Microsoft bessert sich da ja anscheinend oder angeblich – aber von ganz hinten aufzuholen ist nicht sonderlich schwer – und Webstandards.org ließ ein paar negative Worte über Mozillas Verhalten fallen), wofür soll die „Community“ dann kämpfen? Nur gegen Microsoft an sich anzugehn bringt doch nichts.

Eigentlich hat mir Gandalf ja den Mund wässrig gemacht mit vielen tollen Implementierungen nach Version 1.5 – aber kritisch bleiben sollte man immer, besonders wenn eine neue Roadmap erschienen ist, an der man einiges auszusetzen hat.

Darum: Mit Schwung nach der Veröffentlichung von 1.5 auf auf ins neue Jahr – mit neuen Marketing-Aktionen, besserere Öffentlichkeitsarbeit der Mozilla-Leute und mehr Diskussion über den weiteren Weg des Browsers…

Wieso ist es so verdammt schwer, Alternativen zum Internet Explorer unter die Leute zu bringen?

Sicher, man kann jedem, dem man bei Rechnerproblemen behilflich ist – privat oder innerbetrieblich -, einen neuen Browser installieren (ich bevorzuge für IE-Umsteiger die aktuelle Version von Firefox). Aber das hilft oft wenig. Meiner Erfahrung nach gibt es ein paar Gruppen, die sich im Schweregrad für das Ersetzen des IE unterscheiden.

  1. Unerfahrene Benutzer, die sich mit Argumenten wie „sicherer“ und „moderner“ leicht beeindrucken lassen: Diese Benutzergruppe ist am schnellsten davon zu überzeugen, dass sie den IE nicht mehr verwenden soll. Die Sicherheit ist dabei das Totschlagargument gegen den IE. Mit Modernität, mehr Fähigkeiten des Browsers und bessere Webstandards-Unterstützung kann man sie leider weniger beeindrucken. Leider sind sie meist verloren, wenn sie einen neuen Rechner bekommen oder das Betriebssystem neu aufsetzen – und landen möglicherweise wieder beim IE.
  2. Unerfahrene Benutzer, die konservativer/sturer sind und nur ungern gewohnte Software tauschen: Diese Menschen kann man fast gar nicht von den Vorteilen anderer Browser überzeugen. Sie behalten das Gewohnte. Es gibt in ihren Augen ja auch keinen Grund, etwas daran zu ändern. Sicherheit ist kein Thema (sofern ihnen bisher nichts Kritisches passiert ist).
    Man kann denen zwar Alternativen installieren (oder den Firefox wie einen IE aussehend machen), aber sie steigen schnell wieder um oder holen sich Hilfe für die Rückkehr zum blauen IE-Symbol.
  3. Aufgeschlossene Benutzer, die nicht viel Ahnung von der Materie haben, sich aber ein wenig mit Rechnern und Software beschäftigen: Diese Gruppe ist eine wahre Freude! Sie probieren gern Neues und sind offen für alle Argumente, die man hat. Ungeachtet dessen, ob sie sie völlig verstehen oder nicht (wie z.B. das Webstandards-Argument). Sicherheit ist ein großes Thema. Haben sie einen neuen Browser installiert, kann man nur abwarten, ob sie damit zufrieden sind und zurechtkommen oder wieder zum IE zurückkehren (bekanntlich ist die Vergesslichkeitshalbwertszeit für Gefahren sehr kurz). Ein Problem könnte eine Erweiterungs-Flut sein, die den Fx zerstört. Darum rate ich allen, vorsichtig mit Erweiterungen zu sein. (Nebenbei denke ich, dass einige dieser Erweiterungen besser im Fx eingebettet werden sollten; zB SessionSaver, das es in Opera schon länger gibt.)
  4. Erfahrene Benutzer, die sich viel mit dem Internet beschäftigen: Das sind die Amateure und Profis, die sich bereits selbst informiert haben über alle möglichen Aspekte der Vor- und Nachteile von Browsern. Sie haben bereits gewählt und sind meist auch nicht für einen Umstieg zu begeistern. Außer es sprechen handfeste Argumente dafür.
    Zum Beispiel habe ich einen Informatiker/Freund und seine Frau von Netscape abgebracht, der seine Sicherheitslöcher nur schleissig schließt und noch dazu Unmengen an Resourcen frisst. Da als Mailprogramm der OE dient, reicht Mozilla Firefox völlig aus. Opera in der neuesten Version steht ihnen auch zur Verfügung. Aber Opera ist bekanntlich etwas schwerer zu handhaben.
  5. Erfahrene Benutzer, die sich mehr mit Offline-Systemen beschäftigen als mit dem Internet: Menschen dieser Gattung sind meiner Erfahrung nach noch unzugänglicher als die von Gruppe 2. Sie wissen gut über Technik Bescheid – oder glauben es zu wissen – und lassen sich nur schwer auf neue Software ein, die „nicht viel tut/nutzt“. Firefox ist schließlich „nur“ ein Programm zum Anzeigen von Webseiten. Von anderem (RSS, SVG usw. bis hin zum Suchmaschinenfenster oben rechts zur schnellen Suche) wissen sie noch nichts.

Tja, das ist mal eine grobe Zusammenfassung derjenigen, mit denen ich mich rumschlagen muss. ;)

Ein Problem ist auch das fehlende Wörtchen Internet beim Firefox-Symbol am Desktop. Darum nenne ich am Desktop „Mozilla Firefox“ oft in „Internet Browser Mozilla Firefox“ um, damit Internet nicht nur beim Internet Explorer in der Beschreibung vorhanden ist.

Lang ist es her seit meinem Artikel über Internet Explorer ist gefährlich. Nun ist es endlich soweit: Ich habe Zeit gefunden, es ins Deutsche zu übersetzen und zu veröffentlichen.

web.oesterchat.com/internet-explorer

Bei Übersetzungsfehlern oder Verbesserungsvorschlägen, schreibt mir bitte. Inhaltliche Fehler müsst ihr mit dem Original-Autor selbst abklären, da ich daran nichts verändern darf.

So recht glücklich bin ich mit dem vorliegenden Dokument nicht. Der Autor ist sehr Firefox-fixiert und seine Ausdrucksweise ist an mancher Stelle etwas übertrieben. Aber wenn es hilft, Leute von besseren Browsern zu überzeugen, nehme ich diese Mängel in Kauf. Aus Zeitmangel habe ich mich auf die Übersetzung eines englischen Dokuments beschränkt anstatt selbst eines zu verfassen. Zumindest ist es der ausführliste und zugleich untechnischste Artikel gegen den Internet Explore, den ich bis jetzt gefunden habe.
Gekürzt habe ich die Absätze über Netscape sowie „Firefox in the news“ – ersteres, da ich Netscape für schlechter als Firefox oder Opera halte und es nicht wirklich jemanden motivieren wird, den IE zu verlassen, zweiteres weil ich die Datei nicht täglich aktualisieren will und die Artikel auch viel zu beschränkt sind in ihrem Informationsgehalt, als dass sie würdig wären, für deutschsprachige Leser beworben zu werden.

Wer beitragen will, das Web voranzubringen und dass Microsoft den Internet Explorer wirklich weiterentwickelt und eines Tages an den Stand der Technik bringt, verbreite bitte das Dokument über den Internet Explorer. Im Original oder die Übersetzung. Danke!

Edit am 17.02.2006: Überarbeitung von: Internet Explorer ist gefährlich

Anscheinend ist gandalf ein Mozilla-Progammierer. Meine Verehrung! :) Seine Antwort bezüglich meiner Anfrage, wo es offizielle Mozilla-Dokumente über Acid2 gäbe, lautete:

Thomas: we’re very soon to archive this goal. We have a few (4?) separate bugs and 3 of them are fixed with REFLOW_BRANCH. I’m pretty sure that we will be ready before Fx 2.0.

gandalf | October 17th, 2005 at 3:00 pm

Das sind hervorragende Neuigkeiten! Ich war mir nicht bewusst, dass Firefox (wohl im 1.6er Trunk bzw. bei Gecko 1.9?) breits so nah am Ziel ist. Zusammen mit neuen Fähigkeiten bei CSS 2.1/3 und XHTML (Ruby?), falls diese kommen, wird Firefox 2.0 ein gewaltiger Sprung vorwärts sein.

PS: Bei Motohiko gibt es eine Seite mit Screenshots des Acid2-Tests aller Gecko-Versionen.

Noch was zu CSS3

Fini Alring hat in seinem Weblog einen Artikel über Multi-column in Mozilla Firefox 1.5 verfasst: CSS3: Multi-column Demo for Firefox.
Diese zukunftsträchtige CSS-Technik ermöglicht es endlich, flexible Spalten im Zeitungsformat auf Webseiten zu erstellen. Drückt die Daumen, dass es noch vor dem Ende des Jahrzehnts eine offizielle W3C-Empfehlung wird.

Über planet.mozilla.org habe ich heute einen Artikel gefunden, der mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt: e-gandalf.net: We’ll get on speed after [Firefox] 1.5 release?.

Ich will den Inhalt gar nicht wiederholen. Der Artikel ist kurz gehalten (in englischer Sprache) und schnell gelesen. Bin sehr begeistert über die vielen Entwicklungen, die noch geplant sind. Intelligente Lesezeichen, Gecko 1.9-Planungen, Firefox 2.0-Planungen, Erweiterungen-Verbesserung, Anti-Phishing, Session Saver in Firefox integriert (endlich!) und viele, viele andere Neuerungen an oder hinter der Oberfläche.

Woher der Autor die Zuversicht nimmt, dass der Acid2-Test voll unterstützt wird, kann ich nicht nachvollziehen. In keinem Dokument oder Blog, das ich von den Mozilla-Leuten bisher gelesen habe, ist davon die Rede – nicht mal im Entferntesten. Leider. Wenigstens Opera versucht sein Glück (als einziger Browser für Windows).

Toitoitoi, Mozilla!
Auf dass die Marktanteile weiter steigen mögen!

Lange Zeit war Opera ebenso schlecht in der Darstellung des Acid2-Smileys wie der Internet Explorer. Aber seit Version 8 hat sich einiges getan und Opera hat Mozilla Firefox ein klitzekleines Stückchen überholt. (Einschub: Leider gibt es bei Mozilla Firefox 1.5 keine Acid2-Fortschritte…)

Für Opera 9, Codename „Merlin“, wurde die weitgehende Erfüllung des Acid2-Tests angekündigt. Daraufhin hatte ich mir vorgenommen, die erste Acid2-kompatible Opera-Version zu kaufen. Sozusagen um die Mühen der Entwickler zu würdigen. Mit dem Verzicht auf eine Bezahlversion hat mir Opera einen Strich durch die Rechnung gemacht. ;) Aber mal sehn.

Jedenfalls verfolge ich die Entwicklung seit Monaten und Rijk hat im Opera-Forum wieder einen kleinen Fortschrittsbericht abgeliefert – nunja, eher einen Kurzkommentar – mitsamt einem Bild mit dem Stand der Acid2-Dinge. Das sieht schon sehr vielversprechend aus.

Viel Erfolg den Opera-Entwicklern und ich hoffe auf mehr Acid2-Fortschritte bei Mozilla Firefox 2.0, sonst werden die Vorwürfe gegen den IE, dass er Acid2 und allgemein Webstandards mit Füßen tritt, bald ein Boomerang für Mozilla in Sachen CSS…

Aktualisierung am 18. Oktober 2005: Weitere Infos über den Acid2-Fortschritt gibt es in diesem Opera-Forumsthema: Acid 2 progress. Oder im Weblog des Entwicklers. Es ist fast vollbracht!

Aktualisierung am 29. Oktober 2005: Martin Mahner zeigt auf freakydog: Opera veröffentlicht Version 9 (Preview) eine kurze deutschsprachige Zusammenfassung von Neuerungen in Opera 9 Preview 1. Ganz nützlich für all jene, die mit Opera nicht so versiert sind und mit dem Changelog nicht so viel anfangen können.

Weiterführung des älteren Artikels Browser.

Soeben habe ich auf Jens Meiert: Was ist Web-Accessibility? (A List Apart) zwei nützliche Programme gefunden:

Damit kann man seine Website auf TV-Bildschirm-Tauglichkeit und Handgeräte-Zugänglichkeit testen.

Den WebTV-Betrachter habe ich gleich ausprobiert: Da sieht alles schrecklich aus. Wenn ich Zeit und Muße habe, werde ich mich damit mal auseinandersetzen. Und es sieht so aus, als ob UTF-8 nicht unterstützt wird?!
Leider (oder zum Glück) ist der Wapalizer gerade nicht verfügbar. Sobald es möglich ist, werde ich ihn ausprobieren. Mir schwant Schlimmes…

Ich bin ein eher konservativer Browser-Benutzer. Ich wechselte erst spät zu Opera (Anfang 2002? ich weiß nicht mehr genau) und „erst“ beim Erscheinen der RC1 von Firefox 1.0 zum neuen Mozilla-Browser. Aber das mag ja noch nicht als so konservativ erscheinen.
Mit dem Bloggen bin ich auch spät dran. Aber nicht jeder kann gleich von Anfang an bei einem Hype dabei sein. ;)
Mit RSS kann ich mich bis heute nicht anfreunden. Ich surfe gern auf die Nachrichtenseiten und stöbere. Eine nackte Auflistung von Überschriften ist nichts für mich; außerdem ist Lesen über RSS auch sehr zeitraubend, wenn man mehrere Seiten abboniert hat.
Zu guter Letzt habe ich mich ein halbes Jahr dagegen gewehrt, irgend eine Erweiterung in meinen Firefox reinzulassen. Dann kam die Web Developer Extension von Chris Pederick. Die war fast unverzichtbar.
Nun sind die Dämme endgültig gebrochen.
Nachdem ich die IDN Info-Erweiterung vor kurzem installiert hatte, haben mir einige Freunde die Problemlosigkeit von Erweiterungen bescheinigt. Heute habe ich www.erweiterungen.de durchforstet und eine kleine Liste von Programmchen gefunden und ausprobiert.

Meine derzeitigen Firefox-Erweiterungen:

  1. Web Developer 0.9.4
  2. IDN Info 0.6.4
  3. Session Saver .2
  4. IE View 1.2.4
  5. Auto Copy 0.5.4
  6. OperaView 0.2.2
  7. Sage RSS 1.3.5
  8. Mouse Gestures 1.0.2
  9. ColorZilla 0.8.2
  10. ReminderFox 0.5.6.2
  11. BugMeNot 0.7
  12. ConQuery 1.5.8
  13. Nightly Tester Tools 0.7.9.10

Web Developer habe ich, wie schon erwähnt, von chrispederick.com, Mouse Gestures stammt von optimoz.mozdev.org und der Rest von www.erweiterungen.de (ich schätze die Seite sehr, allein schon wegen der Aufmachung und hoffe, dass sie noch viele Erweiterungen aufnehmen und ewig weiter machen mit ihrer Arbeit).

Mit Sage RSS wollte ich mir die Live Bookmarks geschmackiger machen. Scheint noch nicht geklappt zu haben. Mal sehn. Deinstallieren kann ich es immer noch.

Mouse Gestures war die für mich unheimlichste Erweiterung. Mit diesen Dingern hatte ich bisher gar nichts zu tun (Stichwort: „konservativer Browser-Benutzer“), auch wenn ich davon schon lange von Freunden gehört habe. Nun kann ich das auch, aber ob ich mich auch umgewöhnen und es auch anwenden werde, steht noch in den Sternen.

Die tollste und sehnlichst erwartete Erweiterung ist aber einzig SessionSaver! Damit werden die zuletzt geöffneten Reiter/Tabs gespeichert und werden nach dem Beenden oder einem Absturz beim Neustart von Firefox wieder geöffnet. Man kann weitermachen, wo man aufgehört hat/unterbrochen wurde. Diese Funktion habe ich (neben dem Zoomen einer Seite mitsamt Bildern und dem Umorganisieren der Reiter/Tabs) seit dem Umstieg von Opera schmerzlich vermisst.
Zusätzlich bietet sie noch eine Funktion, mit der man den zuletzt geschlossenen Reiter/Tab wiederherstellen kann. Das ist besonders nützlich, da man oft versehentlich oder vorschnell auf das X klickt. So bereut man es nicht. :)

Alles in allem war es ein erfolgreicher Firefox-Tag. Und mal schauen, auf welche sinnvollen Erweiterungen ich noch so stoße.

PS: Für eine Arbeitskollegin habe ich diese nette Erweiterung gefunden: X 0.6.3 (Fügt der Symbolleiste einen „Paranoia“-Button hinzu, über den Cache, Chronik (besuchte Seiten), Cookies etc. gelöscht werden können.). Leider scheint das mitm Cache-Löschen nicht zu funktionieren. Weiß da jemand was? Mal weiter probieren…

Aktualisierung 02. Oktober 2005: Heute habe ich ColorZilla installiert, da es beim Erstellen einer Webseite sehr hilfreich sein kann. Zitat aus erweiterungen.de: „Mittels Fadenkreuz kann aus jedem Browserbereich der entsprechende Farbwert ausgelesen werden. Dieser kann per Bereichswähler angepasst und/oder als RGB- oder HEX-Wert kopiert werden.“

Aktualisierung 07. Oktober 2005: Ich habe die letzten Tage Thunderbird 1.0.7 bissl unter die Lupe genommen (ohne dahin umzuseigen) inklusive der Kalender-Erweiterung und bin zu dem Schluss gekommen, dass es für mich zu umständlich ist, 2 Programme laufen zu lassen (bisher benutze ich Outlook, das den Kalender integriert hat). Darum habe ich ReminderFox 0.5.6.2 für Firefox installiert. Thunderbird werde ich ohne Kalendererweiterung nutzen (ab Version 1.5).

Aktualisierung 26. Oktober 2005: BugMeNot ist eine sinnvolle Erweiterung, mit der man Zwangsregistrierungen auf Webseiten umgehen kann, indem es vorgefertigte BugMeNot-Accountdaten aufruft und man so seine Mailadresse und andere persönliche Daten bei sich behalten kann.
ConQuery ist Pflicht für mich und ich weiß gar nicht, wieso ich es erst so spät installiert habe. Damit kann man per rechter Maustaste beliebige Suchmaschinen/Wörterbücher aufrufen und markierte Texte schnell suchen/übersetzen lassen. Das ist viel einfacher als einen Text zu markieren (das Kopieren fällt schon weg mit der Erweiterung Auto Copy) und ihn dann in die Suchmaschinenleiste einzufügen – oder auf eine extra Seite.
Nightly Tester Tools ist etwas, das ich mir für meine Firefox Beta 1.5-Ausflüge heruntergeladen habe. Deaktivierte Erweiterungen kann man damit aktivieren und andere Spielchen.

Letztens habe ich mich im Mozilla Firefox mit dem about: gespielt und dabei ein paar nette Kleinigkeiten entdeckt. Ich weiß: Es gibt darüber viel Material im Internet. Aber bis dahin habe ich mich für das Thema nicht interessiert. Also sucht man auch nicht danach. ;)

Ich wollte eine Zusammenstellung schreiben, was von about: im Fx funktioniert und was in Opera, und habe auch schon angefangen… Natürlich gibt es so etwas bereits. Tja, Pech. Dafür kann ich nun weniger schreiben und kann bequem auf externe Quellen verweisen.

Eine Zusammenfassung aller about:s in Firefox, Mozilla Suite, Opera und IE gibt es auf:
http://en.wikipedia.org/wiki/About:

Auch im deutschen Firefox-Wiki gibt es eine Infoseite darüber:
http://www.firefox-browser.de/wiki/About:

Mein Lieblings-about: ist eindeutig about:mozilla! In der aktuellen Version lautet der Text drin folgendermaßen:

And so at last the beast fell and the unbelievers rejoiced. But all was not lost, for from the ash rose a great bird. The bird gazed down upon the unbelievers and cast fire and thunder upon them. For the beast had been reborn with its strength renewed, and the followers of Mammon cowered in horror.

from The Book of Mozilla, 7:15

Die Geschichte dazu gibt es auf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Buch_Mozillas

Bereits vor einer ganzen Weile habe ich die ausführlichste und beste Übersichtsseite gefunden, auf der das Können (und Nichtkönnen) von (X)HTML/CSS/DOM der verbreitetsten Browser gegenüber gestellt wird. Web browser standards support heißt die Seite und wurde von Nanobot zusammengestellt. (Bereits erwähnt im Artikel Internet Explorer ist gefährlich.)

Standardmäßig werden die 3 geläufigsten Browser vergleichen: Internet Explorer 6, Firefox 1 und Opera 8.

Die Themengebiete umfassen HTML, XHTML 1.0-Anpassungen, XHTML 1.1-Anpassungen, CSS 2.1, mehrere CSS 3-Module, DOM Level 3, DOM Level 2 und ECMAScript (JavaScript).

Die Zusammenfassung am Ende zeigt, dass Firefox (Fx) und Opera (Op) rund 90% von (X)HTML darstellen können, IE rund 85%. Bei CSS sieht es allgemein shlechter aus: Fx und Op interpretieren 2 Drittel, der IE nur ein(!) Drittel. Da ist es schon ein Wunder, dass so viel funktioniert, wenn man mit CSS arbeitet. Anders herum gesehen muss man sagen, dass der IE das WWW behindert. Keine Frage. DOM verstehen Fx und Op zu 2 Drittel, der IE zu rund 50%. ECMAScript (JavaScript) hat es am leichtesten: 100% bei allen Dreien.

Vor kurzem habe ich im Forum Nanobox eine Neuerung entdeckt. Nanobot hat ein System gebaut, bei dem man Browser in beliebiger Reihenfolge gegenüberstellen kann. Die Erklärung dafür gibt es in diesem Forumsbeitrag (Change Log).

Die Liste umfasst bisher: IE3 (MSIE 3.0), IE4 (MSIE 4.0), IE5 (MSIE 5.0), IE5_5 (MSIE 5.5), IE6 (MSIE 6.0), IE7 (MSIE 7.0), NS7_2 (Netscape 7.2), FX1 (Firefox 1.0), FX1_5 (Firefox 1.5), OP5 (Opera 5.0), OP6_1 (Opera 6.1), OP7_5 (Opera 7.5), OP8 (Opera 8.0), KN3_4 (Konqueror 3.4).

Vollständig getestet wurden bis heute jedoch nur die 3 genannten Browser sowie Firefox 1.5. Als Beispiel könnt ihr diese Seite ansehen: Web browser standards support IE5_5|IE6|IE7|FX1|FX1_5|NS7_2|OP8.

Mit Interesse habe ich die Ergebnisse von Fx 1.5 verfolgt. Noch ist die Liste nicht gänzlich vollständig, aber es zeigt sich, dass es Verbesserungen bei HTML gibt, dass CSS nun genausogut wie bei Opera 8 oder besser verarbeitet werden kann und DOM Level 3 ohne Abschläge unterstützt wird (alle anderen Browser liegen weit zurück).

Wichtig finde ich auch die Entwicklung von Internet Explorer 7. HTML 4.01 dürfte beinahe zu 100% unterstützt werden, besser(!) als bei den anderen getesteten Browsern. Ich bin gespannt auf die CSS-Ergebnisse…

Aktualisierung am18.09.2005: Ich war zu voreilig. Die 100% bei IE7 stimmen (natürlich) nicht. In der Tabelle wurden nämlich bisher nur die „Y“ (Ja) übernommen, die „N“ (Nein) und „I“ (teilweise) müssen aber erst noch abgearbeitet werden.

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